Blumenbeet

Pflegeleichte Blumenbeete: Tipps für weniger Gartenarbeit

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Keine Frage: Ein Garten macht viel Arbeit. Manchmal so sehr, dass man gar nicht dazu kommt, die schöne neue Terrasse endlich einmal einzuweihen. Stattdessen ist immer wieder etwas zu tun: Die Blumen wollen gewässert, das Unkraut müsste auch mal wieder gejätet werden und die diese vorwitzigen Horn-Veilchen tauchen neuerdings wirklich an jeder Gartenecke auf. Damit Sie auch einmal entspannen können, haben wir hier die besten Tipps für pflegeleichte Blumenbeete für Sie zusammengetragen.

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Mehrjährige Stauden ersparen Gartenarbeit
AUF EINEN BLICK
Wie gestaltet man pflegeleichte Blumenbeete?
Pflegeleichte Blumenbeete entstehen durch die Auswahl geeigneter Stauden, die passend zum Standort und Bodenverhältnissen und möglichst einheimisch sind. Unkrautvlies, bodenbedeckende Pflanzen oder Mulchen helfen, Unkraut zu verhindern, und ein naturnaher Gartenansatz reduziert den Pflegeaufwand.

Weniger Pflegeaufwand durch geschickte Staudenwahl

Ein pflegeleichter Staudengarten fängt schon bei der Auswahl der passenden Pflanzen an, schließlich benötigen manche Gewächse deutlich mehr Aufmerksamkeit als andere. Wer wenig im Blumenbeet arbeiten, sondern es lediglich pflanzen und sich anschließend daran erfreuen will, sollte die Stauden vor allem nach diesen Kriterien auswählen:

  • passend zum Standort: sonnig, halbschattig oder schattig
  • passend zu den Bodenverhältnissen: sandig-mager, humos oder lehmig
  • einheimische Stauden verlangen weniger Pflege als Exoten
  • mehrjährige, langlebige Stauden einjährigen Sommerblumen vorziehen
  • dauerblühende Stauden auswählen

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Des Weiteren sollten Sie sich auf einige wenige Arten beschränken, die dafür aber gern nicht nur üppig blühen, sondern vor allem üppig wachsen dürfen.

Blumenbeet frei von Unkraut halten

Das hat zudem den Vorteil, dass weniger Unkraut wächst: Dort, wo sich Hortensien und Co. ausbreiten, finden Melde, Giersch, Löwenzahn und andere Unkräuter einfach keinen Platz mehr zum Wachsen. Auch bodenbedeckende Stauden bewachsen schnell das Blumenbeet mit einem blühenden Teppich. Sie verdrängen problemlos jedes unerwünschte Kraut. Wer nicht aus ausladende oder bodenbedeckende Stauden zurückgreifen möchte – etwa weil das Blumenbeet dafür zu klein ist – arbeitet stattdessen ein licht- und luftdurchlässiges Unkrautvlies ein oder mulcht das Beet mit Rindenmulch. Auch Stein- oder Kiesgärten brauchen, einmal angelegt, im Grunde nur wenig Aufmerksamkeit.

Einfach der Natur ihren Lauf lassen

Der wahrscheinlich am einfachsten zu befolgende Tipp für ein pflegeleichtes Blumenbeet ist wahrscheinlich dieser: Lehnen Sie sich einfach entspannt in Ihrem Liegestuhl zurück und lassen Sie den Garten Garten sein. Die Welt wird nicht untergehen, wenn das Laub nicht geharkt ist (ganz im Gegenteil, Herbstlaub ist ein wertvoller Winterschutz und guter Dünger!) oder die Hornveilchen sich fleißig selbst vermehren. Ein naturnah gestalteter Garten mag vielleicht nicht „ordentlich“ wirken, bietet aber vielen Lebewesen einen wichtigen Lebensraum, reichlich Nahrung und ermöglicht seinem Besitzer, sich bequem zurückzulehnen.

Tipp

Wer sich möglichst wenig Arbeit machen möchte, verzichtet auch auf empfindliche und nicht frostharte Stauden wie etwa Dahlien, deren Knollen jedes Jahr im Herbst aufs Neue ausgegraben und im Frühjahr wieder eingepflanzt werden müssen.

Bilder: Andrew Fletcher / Shutterstock