Mischkultur
Die Mischkultur im Gartenbau bietet zahlreiche Vorteile, darunter eine gesteigerte Pflanzengesundheit, eine optimierte Nährstoffnutzung und ein natürlicher Schutz vor Schädlingen. Erfahren Sie, wie Sie die Mischkultur in Ihrem Garten erfolgreich umsetzen können und welche Pflanzen sich gut als Nachbarn vertragen.
45 Pflanzen in der Datenbank
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Aubergine
Gute Nachbarn
Bohnen Radieschen SalatSchlechte Nachbarn
Paprika Kartoffeln TomatenHinweise
Vertragen sich nicht gut mit anderen Nachtschattengewächsen.
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Blaukraut
Gute Nachbarn
Borretsch Buschbohnen Erbsen Möhren Phacelia Salate Sellerie SpinatSchlechte Nachbarn
Knoblauch Kohlarten Tomaten Zwiebeln -
Blumenkohl
Gute Nachbarn
Buschbohnen Erbsen Phacelia SellerieSchlechte Nachbarn
Knoblauch ZwiebelnHinweise
Schützt Sellerie vor Sellerierost.
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Bohnenkraut
Gute Nachbarn
Bohnen Rote Bete SalateHinweise
Bohnenkraut schützt Bohnen gegen die schwarze Bohnenlaus. Die Duftstoffe fördern Wachstum und Aroma der Bohnen.
- Borretsch
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Brokkoli
Gute Nachbarn
Bohnen Endivien Erbsen Gurken Kopfsalat Mangold Paprika Pflücksalat Porree Radieschen Rettich Sellerie SpinatSchlechte Nachbarn
Knoblauch Zwiebeln -
Buschbohnen
Gute Nachbarn
Bohnenkraut Borretsch Chinakohl Dill Erdbeeren Gurken Kapuzinerkresse Kartoffeln Kohlarten Kohlrabi Radieschen Rettich Rote Bete Salat Salbei Sellerie Spinat TomatenSchlechte Nachbarn
Erbsen Fenchel Knoblauch Paprika Porree Schnittlauch Stangenbohnen ZwiebelnHinweise
Bohnenkraut schützt die Bohnen gegen die schwarze Bohnenlaus, seine Duftstoffe fördern Wachstum und Aroma der Bohnen.
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Chinakohl
Gute Nachbarn
Bohnen Erbsen Spinat SalatSchlechte Nachbarn
Radieschen Rettich - Dill
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Endivien
Gute Nachbarn
Fenchel Kohlarten Porree Stangenbohnen -
Erbsen
Gute Nachbarn
Borretsch Dill Fenchel Gurken Kohlarten Kohlrabi Kopfsalat Mais Möhren Radieschen Rettich Sellerie Spinat ZucchiniSchlechte Nachbarn
Bohnen Kartoffeln Knoblauch Porree Tomaten Zwiebel -
Erdbeeren
Gute Nachbarn
Borretsch Buschbohnen Knoblauch Kopfsalat Porree Radieschen Ringelblume SpinatSchlechte Nachbarn
KohlartenHinweise
Knoblauch hat eine bakterizide und fungizide Wirkung. Zwiebeln vertreiben Schnecken und Wühlmäuse, auch gegen den Grauschimmel wirksam.
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Feldsalat
Gute Nachbarn
Erdbeeren Radieschen -
Fenchel
Gute Nachbarn
Endivie Erbse Feldsalat Gurke Salat SellerieSchlechte Nachbarn
Bohnen Tomate Kohlrabi -
Gurken
Gute Nachbarn
Basilikum Bohnen Borretsch Dill Erbsen Fenchel Kohlarten Kopfsalat Kümmel Mais Porree Rote Bete Sellerie ZwiebelnSchlechte Nachbarn
Tomaten Kartoffeln Radieschen RettichHinweise
Um Insekten zur Bestäubung anzulocken, kann Borretsch oder Basilikum beigepflanzt werden. Basilikum schützt die Gurken auch vor frühem Mehltau.
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Kartoffeln
Gute Nachbarn
Buschbohnen Dicke Bohnen Kapuzinerkresse Kohlrabi Kümmel Mais Meerrettich Pfefferminze Spinat TagetesSchlechte Nachbarn
Erbsen Gurken Kürbis Rote Bete Sellerie Sonnenblume Tomaten ZwiebelHinweise
Meerrettich schreckt den Kartoffelkäfer ab. Tagetes und Spinat beugen gegen Knollen- und Krautfäule vor. Koriander und Kümmel beeinflussen den Geschmack von Kartoffeln positiv.
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Knoblauch
Gute Nachbarn
Erdbeeren Gurken Himbeeren Lilien Möhren Rosen Rote Bete TomatenSchlechte Nachbarn
Erbsen Buschbohnen Kohlarten StangenbohnenHinweise
Knoblauch hat eine bakterizide und fungizide Wirkung.
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Knollensellerie
Gute Nachbarn
Bohnen Erbsen Gurken Kohl Kohlrabi Porree Spinat TomatenSchlechte Nachbarn
Kartoffeln Mais Salat -
Kohl
Gute Nachbarn
Bohnen Borretsch Dill Eberraute Endivien Erbsen Gurken Rote Bete Salat Sellerie Spinat Tagetes TomatenSchlechte Nachbarn
andere Kohlarten Kartoffeln Knoblauch Kohlrabi Rhabarber Schnittlauch ZwiebelHinweise
Eberraute, Salbei und Pfefferminze schützen durch abwehrende Duftstoffe vor dem Kohlweißling. Auch Sellerie schützt vor dem Kohlweißling. Tomaten schützen den Kohl vor Raupen.
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Kohlrabi
Gute Nachbarn
Bohnen Borretsch Dill Erbsen Erdbeeren Gurken Kartoffeln Porree Radieschen Rote Bete Salat Schwarzwurzel Sellerie Spargel SpinatSchlechte Nachbarn
Kohl - Kürbis
- Mais
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Mangold
Gute Nachbarn
Buschbohnen Kohlarten Möhren Radieschen Rettich SalatSchlechte Nachbarn
Rote Bete -
Meerrettich
Gute Nachbarn
KartoffelnHinweise
Meerrettich schreckt den Kartoffelkäfer ab.
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Möhren
Gute Nachbarn
Chicorée Dill Erbsen Knoblauch Mangold Porree Radieschen Rettich Salat Schwarzwurzeln Spinat Tomaten ZwiebelnSchlechte Nachbarn
Rote Bete Pfefferminze -
Paprika
Gute Nachbarn
Kohlarten Möhren TomatenSchlechte Nachbarn
Erbsen Fenchel Rote Bete -
Pastinaken
Gute Nachbarn
Möhren Kartoffeln Kopfsalat Pflücksalat Radieschen Rote Bete Sellerie Spinat -
Petersilie
Gute Nachbarn
Gurken Radieschen Tomaten ZwiebelnSchlechte Nachbarn
Salate -
Porree / Lauch
Gute Nachbarn
Endivien Erdbeeren Kohlarten Knoblauch Möhren Petersilie Rettich Salat Schwarzwurzeln Sellerie Spinat Tomaten Wermut ZwiebelSchlechte Nachbarn
Bohnen Erbsen Rote Bete Stangenbohnen -
Radieschen
Gute Nachbarn
Bohnen Erbsen Kapuzinnerkresse Kohl Mangold Möhren Petersilie Salat Spinat TomatenSchlechte Nachbarn
Gurken ChinakohlHinweise
Radieschen werden durch Salat vor Erdflohbefall geschützt.
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Rhabarber
Gute Nachbarn
Buschbohnen Kohlarten Salat Spinat -
Ringelblume
Gute Nachbarn
Erdbeeren Gurken Kartoffeln Kohlarten Salate TomatenHinweise
Die Ringelblume schützt vor Nematoden und Drahtwürmern. Sie erhöht den Ernteertrag und fördert die Bodengesundheit.
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Rosenkohl
Gute Nachbarn
Porree SellerieSchlechte Nachbarn
Blumenkohl Brokkoli Chinakohl Grünkohl Kohlrabi Radieschen Rettich Rukola Senf Wirsing -
Rote Bete
Gute Nachbarn
Bohnen Dill Gurken Kohl Kohlrabi Salat Zucchini ZwiebelnSchlechte Nachbarn
Kartoffeln Mangold Porree Spinat -
Salat
Gute Nachbarn
Bohnen Chicorée Erbsen Fenchel Gurken Kerbel Kohlarten Kohlrabi Möhren Porree Radieschen Rettich Schwarzwurzel Tomaten ZwiebelSchlechte Nachbarn
Kresse Petersilie SellerieHinweise
Kerbel schützt Salat vor Läusen, Mehltau und Schnecken. Salat schützt Radieschen und Rettich vor Erdflohbefall.
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Salbei
Gute Nachbarn
Bohnen Erbsen Fenchel Kresse Möhren Salat -
Schnittlauch
Gute Nachbarn
Dill Erdbeeren Kapuzinerkresse Kohlrabi Möhren Petersilie Sellerie Spinat TomatenSchlechte Nachbarn
Bohnen Erbsen Kohl Koriander Rote Beete -
Schwarzwurzel
Gute Nachbarn
Bohnen Kohlrabi Porree Salat -
Sellerie
Gute Nachbarn
Buchweizen Buschbohnen Chinakohl Fenchel Gurken Kamille Kohl Kohlrabi Pastinake Porree Salat Spinat TomatenSchlechte Nachbarn
Erbsen KartoffelnHinweise
Buchweizen macht Kali aus dem Boden für Sellerie verfügbar.
Sellerie wird durch Kohl vor Sellerierost geschützt. -
Sonnenblume
Gute Nachbarn
Gurken -
Spargel
Gute Nachbarn
Dill Gurken Petersilie Kohlrabi Salat Tomaten -
Spinat
Gute Nachbarn
Erdbeeren Kartoffeln Kohlarten Kohlrabi Radieschen Rettich Rhabarber Stangenbohnen TomatenSchlechte Nachbarn
Rote Bete Mangold -
Tomaten
Gute Nachbarn
Buschbohnen Chicorée Knoblauch Kohlrabi Möhren Pastinake Petersilie Porree Radieschen Ringelblumen Salat Sellerie Spinat ZwiebelnSchlechte Nachbarn
Blaukraut Erbsen Fenchel Gurken Kartoffeln Rote Bete -
Zucchini
Gute Nachbarn
Basilikum Kapuzinerkresse Stangenbohnen ZwiebelnSchlechte Nachbarn
GurkenHinweise
Um Insekten zur Bestäubung anzulocken, kann Borretsch beigepflanzt werden.
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Zwiebeln
Gute Nachbarn
Dill Bohnenkraut Gurken Kamille Knoblauch Möhren Pastinake Rote Bete Salat Tomaten ZucchiniSchlechte Nachbarn
Bohnen Erbsen Kartoffeln Kohlarten PorreeHinweise
Zwiebeln schützen andere Pflanzen gegen Pilzkrankheiten und Spinnmilben.
Mit Möhren lassen sich hingegen Zwiebeln vor der Zwiebelfliege schützen.
Was ist eine Mischkultur?
Der Begriff der Mischkultur ist weitaus breiter gefächert, als er vermuten lässt. Denn nicht nur die reine Pflanzung unterschiedlicher Gattungen, sondern insbesondere die Kombination von guten Pflanznachbarn ist der Schlüssel für einen hohen Ernteertrag. Hierzu werden die einzelnen Setzlinge bzw. die Samen nebeneinander gepflanzt. Diese Anbaumethode entspricht im Wesentlichen den natürlichen Gegebenheiten und ist daher besonders naturnah.
Das Gegenteil der Mischkultur ist die Monokultur, bei der ausschließlich eine Pflanzenart angebaut wird.
Vorteile einer Mischkultur
- pestizidfreie Schädlingsbekämpfung
- Förderung der Ansiedlung von Nützlingen
- gleichmäßige Nährstoffauflastung des Erdbodens
- natürlicher Erosionsschutz
- verminderte Bodenverhärtung durch Bodenbeschattung
- effektive Flächennutzung
- eingeschränkte Unkrautausbreitung
- stabiler Ernteertrag
- effiziente Ressourcennutzung
- natürlicher Windschutz durch hochwachsende Pflanzen
Nachteile einer Mischkultur
- nicht alle Pflanzen lassen sich miteinander kombinieren
- Fruchtwechsel ist für mehrere Jahre vorbestimmt
- optimale Saat- und Erntezeitpunkte lassen sich nicht immer feststellen
Die wichtigsten Gemüse mit guten und schlechten Beetnachbarn
Um die Vorteile der Mischkultur optimal nutzen zu können, empfiehlt es sich, das Gemüse in gute Nachbarschaft zu pflanzen. Eine Übersicht zu den gängigsten Vertretern mitsamt ihren guten Beetnachbarn haben wir Ihnen nachstehend zusammengestellt. Eine ergänzende Übersicht weiterer guter und schlechter Nachbarpflanzen ist in diesem Bericht zu finden.
Gemüse | Gute Nachbarn | Schlechte Nachbarn |
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Aubergine | Blumenkohl, Bohnen, Brokkoli, Radieschen, Rettich, Salat, Spinat | Erbsen, Kartoffeln, Paprika, Tomaten |
Blumenkohl | Auberginen, Buschbohnen, Erbsen, Kartoffeln, Sellerie | Kohl, Knoblauch, Zwiebeln |
Bohnen | Erdbeeren, Gurken, Kartoffeln, Kohl, Kohlrabi, Kürbis, Mais, Salat, Sellerie, Tomaten | Erbsen, Gurken, Knoblauch, Möhren, Tomaten, Zwiebeln |
Brokkoli | Auberginen, Erbsen, Kartoffeln, Sellerie | Kohl, Zwiebeln |
Buschbohne | Erdbeeren, Kohl, Kohlrabi, rote Beere, Salat, Sellerie | Erbsen, Fenchel, Knoblauch, Lauch, Zwiebel |
Erbsen | Gurken, Fenchel, Kohl, Kohlrabi, Möhren, Radieschen, Salat, Zucchini | Bohnen, Kartoffeln, Knoblauch, Lauch, Tomaten, Zwiebeln |
Erdbeeren | Buschbohnen, Feldsalat, Knoblauch, Radieschen, Salat, Spinat | Kohl |
Gurke | Erbsen, Knoblauch, Mais, Salat, Sellerie, Spinat, Zwiebeln | Bohnen, Rote Beete, Salat, Sellerie, Tomaten, Zucchini |
Kartoffeln | Bohnen, Buschbohnen, Kohl, Kohlrabi, Mais, Spinat | Auberginen, Erbsen, Gurken, Kürbis, rote Beete, Sellerie, Tomaten, Zwiebeln |
Knoblauch | Erdbeeren, Gurken, Möhren, Salat | Bohnen, Erbsen, Kohl, Lauch, Zwiebeln |
Kohl | Erbsen, Gurken, Lauch, Möhren, rote Beete, Salat, Sellerie, Spinat, Tomaten | Erdbeeren, Kartoffeln, Kohl, Knoblauch, Zwiebel |
Kohlrabi | Bohnen, Erbsen, Erdbeeren, Gurken, rote Beete, Salat, Sellerie, Spinat | Kohl |
Kürbis | Bohnen, Mais, Zwiebeln | Gurken, Zucchini |
Lauch | Erdbeeren, Kohlrabi, Möhren, Salat, Sellerie, Tomaten | Bohnen, Erbsen, Knoblauch, rote Beete, Zwiebeln |
Möhren | Erbsen, Knoblauch, Radieschen, Salat, Spinat, Tomaten, Zwiebeln | Rote Beete |
Radieschen | Bohnen, Erbsen, Erdbeeren, Kohl, Möhren, Salat, Spinat | Gurken |
Salat | Auberginen, Erbsen, Knoblauch, Lauch | Kartoffeln, Sellerie |
Sellerie | Bohnen, Erbsen, Kohl, Lauch, Spinat, Tomaten | Kartoffeln, Mais, Möhren, Salat |
Spinat | Auberginen, Bohnen, Radieschen, Rettich, Sellerie, Tomaten | Rote Beete |
Tomaten | Buschbohnen, Knoblauch, Kohl, Lauch, Salat, Sellerie, Spinat, Zwiebeln | Erbsen, Fenchel, Gurken, Kartoffeln |
Zucchini | Bohnen, Mais, Zwiebeln | Gurken, Kürbis |
Zwiebeln | Erdbeeren, Kürbis, Möhren, rote Beete, Salat, Tomaten, Zucchini | Erbsen, Bohnen, Kartoffeln, Kohl, Lauch, Möhren |
Quelle: guterboden.de |
Die besten Mischkulturen für Gemüse und Kräuter
Neben der Kombination verschiedener Gemüsesorten hat sich auch die Kombination mit Kräutern in der Praxis bewährt.
Tipp
Um die Vorteile der Mischkultur optimal zu nutzen, empfiehlt sich die Pflanzung von einjährigen Kräutern. Mehrjährige Kräuter sollten idealerweise auswärtig verpflanzt werden. Einen optimalen Standort stellen Kräuterspiralen dar. Diese können mit ein wenig handwerklichem Geschick hergerichtet werden. Eine genaue Anleitung zum Bau sowie einen Bepflanzungsplan finden Sie hier .
Kräuter | Gute Nachbarn | Schlechte Nachbarn |
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Basilikum | Fenchel, Gurken, Tomaten, Zucchini | Bohnenkraut, Melisse, Salbei, Thymian, Zitronenmelisse |
Bohnenkraut | Bohnen, Buschbohnen, rote Beete, Salat | Basilikum |
Dill | Bohnen, Buschbohnen, Erbsen, Gurken, Kartoffeln, Kohl, Kohlrabi, Möhren, rote Beete, Zwiebeln | Fenchel, Kerbel, Kürbis, Petersilie, Sellerie |
Kamille | Kohl, Kohlrabi, Lauch, Sellerie, Zwiebeln | Pfefferminze |
Kapuzinerkresse | Kartoffeln, Paprika, Tomaten, Zucchini | Kerbel, Petersilie |
Kerbel | Kohl, Salat | Dill |
Knoblauch | Dill, Erdbeeren, Gurken, Möhren, Salat | Bohnen, Erbsen, Kohl, Lauch, Zwiebeln |
Koriander | Gurken | Petersilie, Schnittlauch |
Petersilie | Gurke, Knoblauch, Lauch, Radieschen, Rettich, Ringelblume, Tomaten | Dill, Salat, Möhren, Sellerie |
Ringelblume | Kartoffeln, Kürbis, Paprika, Petersilie, Salat | Erbsen, Fenchel, Knoblauch, Lauch, Zwiebeln |
Salbei | Bohnenkraut, Mais, Thymian, Zitronenmelisse | Basilikum |
Schnittknoblauch | Bohnenkraut, Dill, Erdbeeren, Kohlrabi, Möhren, Ringelblume, Salbei, Thymian | Bohnen, Erbsen, Kohl |
Schnittlauch | Bohnenkraut, Dill, Erdbeeren, Kohlrabi, Möhren, Ringelblume, Salbei, Thymian, Zitronenmelisse | Bohnen, Brokkoli, Erbsen, Kohl, Koriander |
Tagetes | Bohnen, Gurken, Kartoffeln, Kohl, Möhren, Tomaten | keine |
Thymian | Bohnenkraut, Rosmarin, Salbei, Zitronenmelisse | Basilikum, Gurken |
Winterhecke | Dill, Kamille, Möhren | Bohnen, Erbsen, Kohl |
Ysop | Kohl, rote Beete, Salbei, Thymian | Fenchel |
Zitronenmelisse | Salbei, Schnittlauch, Thymian | Basilikum |
Mischkultur mit Einbezug des Fruchtwechsels
Was ist der Unterschied zwischen der Fruchtfolge und dem Fruchtwechsel?
Unter der Fruchtfolge versteht man die aufeinanderfolgenden Pflanzungen innerhalb einer Saison. Hierzu gehören neben der Hauptkultur auch eine Vor- und eine Nachkultur.
Im Gegensatz dazu stellt der Fruchtwechsel die jahresübergreifende Bepflanzung dar. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden die beiden Begriffe jedoch oftmals synonym verwendet.
Das System basiert in beiden Fällen auf der abwechslungsreichen Bepflanzung des Gemüsegartens mit Starkzehrern, Mittelzehrern, Schwachzehrern und Gründünger.
Zusätzliche Informationen zur Fruchtfolge und den einzelnen Kulturen finden Sie hier .
Die vier Elemente des Fruchtwechsels
Der jährliche Fruchtwechsel setzt sich aus insgesamt vier Elementen zusammen. Während die Stark, Mittel- und Schwachzehrer dem Boden in unterschiedlicher Menge Nährstoffe entziehen, dient die Gründüngung vorrangig der Regeneration.
Starkzehrer
Als Starkzehrer werden all jene Pflanzen bezeichnet, die während ihrer Wachstumsperiode eine fortlaufend hohe Konzentration an Nährstoffen benötigen. Bei einer zu geringen Mineralstoffdichte bleibt ihr Wachstum und die Ausbildung der Ernte deutlich zurück.
Namhafte Beispiele sind:
- Artischocke
- Aubergine
- Blumenkohl
- Brokkoli
- Chili
- Gurke
- Kartoffeln
- Kürbis
- Lauch
- Mais
- Pak Choi
- Paprika
- Rhabarber
- Rotkohl
- Sellerie
- Tomaten
- Wassermelone
- Zucchini
Mittelzehrer
Die Mittelzehrer sind im Vergleich zu den Starkzehrern deutlich genügsamer. Sie benötigen aber vor allem in der Anfangsphase ebenfalls viele Nährstoffe.
Bekannte Vertreter dieser Kategorie sind:
- Dicke Bohnen
- Endivie
- Erdbeeren
- Fenchel
- Gelbe Beete
- Kohlrabi
- Knoblauch
- Mangold
- Möhre
- Pastinake
- Rote Beete
- Spinat
- Stangenbohnen
- Zwiebel
Schwachzehrer
Besonders anspruchslos sind die Schwachzehrer, die auch mit einer durchgängig niedrigen Nährstoffdichte wunderbar zurechtkommen.
Geeignete Pflanzen aus dieser Gattung sind:
- Buschbohnen
- Erbsen
- Feldsalat
- Mairübe
- Radieschen
- Rucola
- Salat
Vor allem Erbsen und Bohnen reichern den Boden zusätzlich mit Stickstoff an, der für die Fotosynthese und den Stoffwechsel aller Pflanzen unerlässlich ist.
Gründüngung
Grundsätzlich ist auch ein Weglassen der Gründüngung möglich, was aber nicht zu empfehlen ist. Durch die rotierende Bepflanzung werden die einzelnen Abschnitte im Idealfall drei Saisons bepflanzt und sind nach Abschluss dieser entsprechend nährstoffarm. Der Gründünger dient daher vor allem der Regeneration des Erdbodens und der Vorbereitung für die nachfolgenden Jahre.
Die ausgebrachten Saaten werden hierzu nach erfolgter Keimung in den Boden eingearbeitet. Im Zuge des Verrottungsprozesses werden dann die enthaltenen Nährstoffe an den Boden abgegeben.
Bewährte Einzelgewächse sind:
- Buchweizen
- Internatklee
- Geldbsenf
- Lupine
- Phacelia
- Sonnenblumen
- Wicke
Alternativ bietet sich die Ausbringung eines Saatgemisches an. Das TerraLife StickstoffFixx von Kiepenkerl beinhaltet neben einer abgestimmten Pflanzenmischung zudem eine Vielzahl an Stickstoffbindungen. Während das Hauptaugenmerk auf der Revitalisierung liegt, sorgen die enthaltenen Bodendecker für eine tiefe Durchwurzelung und Auflockerung der Erdschichten. Die Füllmenge von 0,5 Kilogramm ist für eine Fläche von etwa 100 Quadratmetern ausreichend bemessen.
Beispiel für eine Mischkultur mit Fruchtfolge
Grundlage für die Pflanzung sind drei bzw. vier Beete mit einer Größe von jeweils 1 x 3 Meter. Diese werden jährlich im Uhrzeigersinn rolliert. Während Beet 1-3 mit Nutzpflanzen bestückt werden, wird das vierte Beet optional mit einem Gründünger versehen. Wie bereits zuvor erläutert, sollte nur im Ausnahmefall auf die Gründüngung verzichtet werden. Einen bekannten Sonderfall stellt die Mischkultur im Hochbeet dar. Durch die jährliche Aufschüttung von neuem Substrat ist die zusätzliche Gründüngung entbehrlich.
Für eine optimale Planung der Fruchtfolge und des anstehenden Fruchtwechsels empfiehlt sich zum Start die Auswahl eines Starkzehrers. In unserem Beispiel dient hierfür die Zucchini.
- Beet 1: Zucchini mit Pflanzpartner Tagetes
- Beet 2: Kopfsalat und Möhre, Feldsalat
- Beet 3: Rucola, Mangold, Lauch und Radieschen
- Beet 4: Gründünger (Beispiele siehe Abschnitt zuvor)
Einige Gemüsesorten wie zum Beispiel Rucola, Möhren oder Salat können aufgrund ihrer kurzen Wachstumsperiode auch zwei oder drei Mal gesät werden. Bepflanzt wird dann keine ganze Reihe, sondern bspw. jede zweite Stelle. In die leeren Plätze wird dann ein paar Wochen später gesät. So haben die Pflanzen Platz zum wachsen und es kann durchgehend geerntet werden.
Mischkultur mit Fruchtwechsel: So wird geplant
Die Grundlage für die Anlage einer Mischkultur ist die Auswahl der passenden Pflanzen.
- Auswahl eine Starkzehrers, zum Beispiel Zucchini, Gurken oder Tomaten
- Bestimmung passender Mittel- und Schwachzehrer anhand der Liste
- Festlegung eines Gründüngers, bspw. Phacelia
Bei der Auswahl der Mittel- und Schwachzehrer empfiehlt sich die Beachtung der Pflanzenfamilien. Gattungen aus der gleichen Ordnung schränken sich in ihrem Wachstum oftmals ein.
Wählen Sie aus der Vielzahl der Gründünger danach aus, welche Kultur im Folgejahr das Beet besetzt. Senf, Raps und Kresse vertragen sich z.B. nicht gut mit Kohlgewächsen.
Vier einzelne Beete
Besonders für Anfänger der Mischkultur bietet sich die Anlage von vier einzelnen Beeten an. Die Verlagerung der einzelnen Bereiche erfolgt jährlich im Uhrzeigersinn.
Ein großes Beet
Eine etwas aufwendigere Planung benötigt die Herrichtung der Mischkultur auf einem einzelnen großen Beet. Um dennoch einen Überblick zu behalten, empfiehlt sich der Einsatz der Reihenmischkultur nach Gertrud Franck. Das Beet wird hierzu in gleichmäßig breite Reihen unterteilt, die wiederum jährlich rollieren. Dadurch ergeben sich die gleichen positiven Auswirkungen wie bei der Anlage von vier getrennten Beetabschnitten. Zusätzliche Informationen zur Reihenmischkultur einschließlich einer Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Anlage finden Sie in diesem Artikel .
Ein Hochbeet
Das Hochbeet bietet im Vergleich zum herkömmlichen Gemüsebeet in der Regel ein deutlich geringeres Platzangebot. Dennoch ist die Anlage einer Mischkultur möglich und umsetzbar. Um die vorhandene Fläche möglichst effektiv zu nutzen, empfiehlt sich auch hierfür die Orientierung an der Reihenmischkultur. Diese sorgt für einen strukturierten Anbau und verhindert das Verwildern des Beetes. In der Praxis haben sich drei verschiedene Anbaustrategien bewährt, die allesamt unterschiedliche Vor- und Nachteile besitzen.
Variante 1: Nur Starkzehrer
- Pflanzenkategorie: ausschließliche Pflanzung von Starkzehrern
- vorbereitende Tätigkeit: jährliche Ausbringung von Kompost erforderlich
- Vorteil: Beachtung des Fruchtwechsels nicht erforderlich
- Nachteil: reine Monokulturen ohne Diversifizierung
Variante 2: Starkzehrer und Schwachzehrer
- Pflanzenkategorie: Pflanzung von Stark- und Schwachzehrern
- vorbereitende Tätigkeit: Teilung des Hochbeetes in mehrere Abschnitte (mindestens zwei)
- Vorteil: Kombination mehrerer Sorten möglich
- Nachteil: jährliche Düngung mit Kompost zur Ertragssicherung zu empfehlen
Variante 3: Beachtung der gesamten Fruchtfolge
- Pflanzenkategorie: Stark-, Mittel- und Schwachzehrer
- vorbereitende Tätigkeit: Einrichtung einer Beetstruktur entsprechend der Reihenmischkultur
- Vorteil: hohe Diversifizierung
- Nachteil: Hinweise zur Fruchtfolge und dem Fruchtwechsel müssen zwingend beachtet werden
Achten Sie bei der Düngung auf die ausschließliche Verwendung von Kompost. Der im Sprachgebrauch oftmals auch als Humus bezeichnete Dünger weist einige essenzielle Unterschiede zu dem homogenen Gemisch auf. Details zu den Zusammenstellungen und den jeweiligen Effekten finden Sie in diesem Artikel .
Mischkultur im Topf
Vor allem für Besitzer von Balkonen oder Terrassen, die nur geringe Platzmöglichkeiten besitzen, ist die Mischkultur im Topf eine ideale Anbaumethode. Die einzelnen Pflanzgefäße werden je nach Größe hierzu mit maximal drei verschiedenen Sorten bepflanzt. Idealerweise erfolgt die Zusammenführung einer Gemüseart mit einem Kraut oder einer Blühpflanze. Neben den bereits vorgenannten positiven Effekten auf das allgemeine Wachstum sorgen die enthaltenen Duftstoff in den Kräutern und Blumen für eine natürliche Schädlingsabwehr und Nützlingsanziehung.
Beliebte Kombinationen sind:
- Tomate und Basilikum
- Gurke und Dill
- Paprika und Ringelblume
- Erdbeere und Tagetes
- Kartoffel und Kapuzinerkresse
- Salat und Kerbel
- Kohl und Rosmarin