Dauerblühende Stauden als Leitpflanzen
Das Herz eines jeden ganzjährig blühenden Blumenbeets sind dauerblühende Stauden. Viele Arten blühen zwischen Juni und Oktober, sofern man die verblühten Triebe rechtzeitig entfernt. Steppensalbei, Flammenblume (Phlox), Katzenminze, Mädchenauge (Coreopsis verticillata) sowie öfterblühende Beet- und Strauchrosen erfreuen das Auge viele Monate lang. Dazwischen pflanzen Sie Stauden mit kürzeren Blütezeiten wie beispielsweise typische Frühlingsblüher und Sommerblumen. So wirkt das Beet für eine sehr lange Zeit prächtig ohne dass mittendrin allzu große Lücken entstehen. Herbstblumen und Ziergräser ergänzen das Bild.
Blütenträume für verschiedene Jahreszeiten
Für jede Jahreszeit gibt es typische Pflanzen, die auf einem Blumenbeet nicht fehlen dürfen.
Frühling
Den Blütenreigen eröffnen im Frühjahr die ersten Frühjahrsblüher, die oft schon im März und April ihre hübschen weißen, rosafarbenen oder gelben Blüten zeigen. Viele Zwiebelblumen gehören in diese Gruppe wie etwa Tulpen, Narzissen, Märzenbecher, Schneeglöckchen, Traubenhyazinthen etc. Deren Zwiebeln müssen bereits im Herbst des vorangegangenen Jahres eingepflanzt werden, wobei Sie die kleineren Blumen am besten grüppchenweise pflanzen, höhere Tulpen dagegen können auch einzelne Akzente setzen. Neben den Zwiebelblumen blühen viele Sträucher ebenfalls zeitig im Jahr: Kleine Zierobstbäume eignen sich wunderbar als Mittelpunkt oder Randbepflanzung eines Blumenbeets und entzücken mit ihrer reichen, weißen oder rosafarbenen Blütenpracht. Auch Forsythien und Wildobstarten wie etwa die Kornelkirsche blühen üppig im Frühjahr. Ihre leuchtend gelben Blüten sind von Weitem sichtbar.
Sommer
Der Sommer gehört den ein- und zweijährigen Sommerblumen, von denen es eine schier unüberblickbare Anzahl gibt. Manche beginnen ihre Blütezeit bereits im Mai, andere starten dagegen erst im Juni oder Juli. Wählen Sie die Farben sorgfältig aus und beschränken Sie sich möglichst auf drei verschiedene Farbtöne – insbesondere kleine Beete wirken sonst schnell überladen. Löwenmäulchen, Elfensporn, Fingerhut, Kapuzinerkresse, Bechermalve, Stiefmütterchen, Stockrose, Schmuckkörbchen oder Studentenblume (Tagetes) haben eine recht lange Blütezeit und fühlen sich an den meisten Standorten wohl.
Herbst
Mit spätblühenden Herbststauden können Sie die Blütensaison verlängern: Goldruten, verschiedene Astern, gelber Sonnenhut, Stauden-Sonnenblume, Indianernessel, Sonnenbraut, Wasserdost, Kerzenknöterich, Herbstanemone, Schafgarbe (gibt es nicht nur in Weiß, sondern auch in Gelb, Rot und Rosa), Präriekerze, Fetthenne, Eisenhut und Chrysanthemen starten ihre Blütezeit oft schon im Sommer und blühen unermüdlich bis zum ersten Frost.
Winter
Selbst zwischen Anfang Dezember und Februar gibt es noch winterblühende Arten, die für zarte Farbtupfer in der grauen Winterlandschaft sorgen. Christrose, Winterschneeball, Winterjasmin, Schneeheide und Zaubernuss lassen zusammen mit immergrünen Gewächsen das Blumenbeet auch in der kalten Jahreszeit attraktiv wirken.
Tipp
Damit das Blumenbeet zu jeder Jahreszeit üppig wirkt, sollten immer mehrere Pflanzenarten blühen. Dies erreichen Sie, indem Sie alle Pflanzengruppen mit einbeziehen und neben Stauden auch Zwerg- und Ziersträucher sowie Zwiebel- und Knollenblumen integrieren.