Steppensalbei

Steppensalbei: Blüte, Pflege & Sorten im Überblick

Der Steppensalbei (Salvia nemorosa) ist eine robuste und pflegeleichte Staude, die mit ihren farbenfrohen Blütenkerzen Gartenbeete und Rabatten bereichert. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die Eigenschaften, den Anbau und die Pflege dieser attraktiven Gartenpflanze.

Steckbrief

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Pflanzenart
Staude
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Wuchs
Kompakt, aufrecht
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Wuchshöhe
30 cm bis 60 cm
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Blütenfarbe
Weiß, Rosa, Blauviolett
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Blütenform
Ährenförmige Quirle, lippenförmige Einzelblüten
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Blütezeit
Juni bis Juli, manchmal bis August
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Wuchs

Salvia nemorosa, auch als Steppensalbei oder Hainsalbei bekannt, gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Die Staude wächst kompakt und aufrecht und erreicht eine Höhe von 30 bis 60 Zentimetern. Bei optimalen Bedingungen zeigt sie eine beeindruckende Vitalität.

Die Blätter bilden eine bodennahe Rosette und sind von feinen Härchen bedeckt, was die Verdunstung minimiert. Die graugrünen Blätter sind lanzettlich und stehen gegenständig an vierkantigen, drüsig behaarten Stängeln. Eine tiefreichende, holzige Pfahlwurzel sorgt für eine effiziente Nährstoff- und Wasserversorgung und verleiht der Pflanze ihre Frosthärte.

Blüte

Von Juni bis Juli, manchmal bis in den August hinein, blüht der Steppensalbei mit aufrecht stehenden Blütenkerzen. Diese bestehen aus zahlreichen lippenförmigen Einzelblüten, die in ährenförmigen Quirlen angeordnet sind. Je nach Sorte variiert die Blütenfarbe von Weiß über Rosa bis hin zu Blauviolett. Die Blüten duften angenehm und ziehen Bienen und Schmetterlinge an. Auch nach der Blüte bleiben die violetten Hochblätter erhalten und zieren die Pflanze weiterhin.

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Remontierende Eigenschaften

Der Steppensalbei zeichnet sich durch seine remontierenden Eigenschaften aus, das heißt, er kann nach einem Rückschnitt erneut blühen. Um eine zweite Blüte zu fördern, sollten Sie die Pflanze nach der Hauptblütezeit von Juni bis Juli um ein Drittel zurückschneiden. Gründliches Gießen und eine Gabe von mineralischem Dünger unterstützen die erneute Blütenbildung. Ein Frühjahrs- und Sommerschnitt bringt die Pflanze dazu, neue Triebe und somit weitere Blüten zu bilden.

Welcher Standort ist geeignet?

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Steppensalbei (Salvia nemorosa) in Blüte im Bergianska trädgården.
Foto: C T Johansson | Lizenz: CC BY-SA 3.0 | Quelle: Wikimedia

Steppensalbei bevorzugt sonnige Standorte, idealerweise mit täglich mindestens sechs Stunden direkter Sonneneinstrahlung. Ein gut durchlässiger Boden ist wichtig, da die Pflanze Staunässe nicht verträgt. Geeignete Böden sind trockene Sandböden sowie lockere, sandige oder steinige Lehmböden mit leichtem Kalkanteil.

Welchen Boden braucht die Pflanze?

Obwohl der Steppensalbei anpassungsfähig ist, bevorzugt er einen gut durchlässigen und mäßig nährstoffreichen Boden. Trockene Sandböden und humose Gartenböden sind geeignet, solange die Drainage stimmt, um Staunässe zu vermeiden.

Früchte

Nach der Blüte bildet der Steppensalbei kleine, dunkelbraune Nüsschen als Früchte. Diese eiförmigen Kapseln enthalten die winzigen Samen, die im nächsten Frühjahr keimen und zur natürlichen Verbreitung der Pflanze beitragen.

Steppensalbei richtig pflanzen

Die beste Pflanzzeit für Steppensalbei ist im Frühjahr oder Herbst. Bereiten Sie den Boden sorgfältig vor, indem Sie ihn auflockern und Unkräuter entfernen. Pflanzen Sie die Salbeipflanzen im Abstand von etwa 30 Zentimetern und gießen Sie sie nach dem Einsetzen gründlich an. Eine Mulchschicht kann helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und Unkrautwachstum zu reduzieren. Jungpflanzen aus dem Fachhandel können fast das ganze Jahr über gepflanzt werden, solange keine Nachtfröste drohen.

Steppensalbei pflegen

Steppensalbei ist pflegeleicht und benötigt nur während längerer Trockenperioden zusätzliches Wasser. Eine Düngung im Frühjahr mit Kompost oder Humus sorgt für eine ausreichende Nährstoffversorgung. Schneiden Sie die Pflanzen nach der ersten Blüte etwa eine Handbreit über dem Boden zurück, um eine Nachblüte zu fördern. Ein weiterer Rückschnitt sollte im zeitigen Frühjahr erfolgen, um die Pflanze zu verjüngen.

Teilen

Durch das Teilen der Pflanze im Frühjahr können Sie die Vitalität und Blühfreudigkeit des Steppensalbeis erhöhen. Nach dem Ausgraben teilen Sie den Wurzelballen mit einem scharfen Spaten (34,00€ bei Amazon*) in mehrere Teile und pflanzen diese an ihren neuen Standorten ein. Ein Pflanzabstand von etwa 30 Zentimetern ist empfehlenswert.

Sorten & Arten

Es gibt verschiedene Sorten des Steppensalbeis, die sich durch unterschiedliche Blütenfarben und Wuchshöhen auszeichnen:

  • ‚Blauhügel‘: Leuchtend blaue Blüten, Höhe 40 bis 50 Zentimeter
  • ‚Amethyst‘: Zartrosa Blüten, Höhe etwa 60 Zentimeter
  • ‚Ostfriesland‘: Violettblaue Blüten, Höhe ca. 50 Zentimeter
  • ‚Schneehügel‘: Reinweiße Blüten, Höhe ca. 40 Zentimeter
  • ‚Mainacht‘: Tiefviolettblaue Blüten, Höhe etwa 50 Zentimeter
  • ‚Caradonna‘: Dunkelviolette Blüten und schwarze Stiele, Höhe rund 60 Zentimeter

Verwendung

Steppensalbei eignet sich für sonnige Rabatten, Steingärten und Präriegärten. Aufgrund seiner Trockenheitsverträglichkeit und der attraktiven Blüten eignet er sich besonders gut für Naturgärten und als Bienenweide. Er kann ebenfalls in Töpfen oder Kästen auf Balkonen und Terrassen gepflanzt werden und ist ein idealer Begleiter für Rosen, da ihre Blütezeiten zusammenfallen.

Krankheiten & Schädlinge

Obwohl Steppensalbei robust ist, kann Echter Mehltau bei zu dichtem Stand oder feuchtem Standort auftreten. Blattläuse und Schnecken sind weitere potenzielle Schädlinge. Durch ausreichende Pflanzabstände, einen gut durchlässigen Boden und regelmäßige Pflege können diese Probleme minimiert werden. Bei Schädlingsbefall können natürliche Mittel wie eine Mischung aus Milch und Wasser oder Seifenlauge hilfreich sein.

Häufig gestellte Fragen

1. Ist Steppensalbei wirklich so robust gegen Krankheiten und Schädlinge?

Ja, Steppensalbei ist im Allgemeinen sehr robust und selten von Krankheiten oder Schädlingsbefall betroffen. Nur unter bestimmten Bedingungen, wie einem zu dichten Pflanzabstand oder einem feuchten Standort, kann Echter Mehltau auftreten. Manchmal können auch Blattläuse und Schnecken vor allem bei jungen Pflanzen ein Problem darstellen.

2. Kann Steppensalbei mehrmals im Jahr blühen?

Ja, Steppensalbei zeichnet sich durch seine remontierenden Eigenschaften aus, das heißt, er kann nach einem Rückschnitt erneut blühen. Schneidet man die Pflanze nach der Hauptblüte um etwa ein Drittel zurück, fördert dies eine erneute Blütezeit im selben Jahr.

3. Welche Insekten werden von Steppensalbei angezogen?

Steppensalbei ist besonders attraktiv für Bienen und Schmetterlinge. Die duftenden Blüten bieten eine wertvolle Nektarquelle und tragen so zur Unterstützung der lokalen Insektenvielfalt bei. Daher wird Steppensalbei oft in Naturgärten und Bienenweiden gepflanzt.

4. Ist Steppensalbei eine essbare Pflanze?

Nein, im Gegensatz zu seinem Verwandten, dem Echten Salbei (Salvia officinalis), ist Steppensalbei nicht essbar und hat keine bekannten medizinischen Anwendungen. Er wird hauptsächlich als Zierpflanze aufgrund seiner attraktiven Blüten und seiner Robustheit geschätzt.

Bilder: Robert Felcan / Shutterstock