Die Erscheinung des Ziersalbeis
Der Ziersalbei ist mit vielen Arten vertreten. Einige Beispiele sind
- der Steppensalbei oder Blumensalbei mit weißer Blüte
- der Steppensalbei mit blau-violetter Blüte
- der unangenehm riechende Sumpfsalbei
- der Blutsalbei mit feuerroten Blüten
All diese Ziersalbeiarten sind würdige Vertreter im Staudengarten und schaffen neben Margeriten oder anderen halbhohen Stauden ein hübsches Gesamtbild. Sie sind pflegeleicht, wachsen relativ buschig und manche Arten erreichen eine Höhe von bis zu einem Meter. Die ersten Blütenrispen öffnen sich bereits im Juni, die gesamte Blühdauer zieht sich bis in den September hinein. Die mehrjährigen Ziersalbeisorten verlieren im Herbst ihre Blätter.
Essbar oder nicht?
Der Ziersalbei ist zwar ein Hingucker in jedem Staudenbeet, mache Sorten verbreiten sogar einen angenehmen Duft im Garten, trotzdem ist er nicht für den Verzehr geeignet. Allerdings ist er nicht giftig und kann daher bedenkenlos auch in einem Garten gepflanzt werden, in dem Kinder spielen.
Ziersalbei wird häufig auch unter dem Namen „Blumensalbei“ angeboten, um sofort auf den Unterschied zum Echten Salbei hinzuweisen. Obwohl die Pflanze für den Menschen ungenießbar ist, bildet der Blütennektar des Ziersalbeis jedoch eine wertvolle Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und andere Insekten.
Will man mit Salbei kochen oder Gesundheitstees zubereiten, muss man dafür den Echten Salbei, bot. Salvia officinalis, auswählen.
Echter Salbei
Der Echte Salbei ist im Gegensatz zum Ziersalbei immergrün. Zwar vertrocknen im Winter einige Blätter, die meisten Blätter bleiben jedoch erhalten. Salvia officinalis ist eine bereits im Altertum bekannte Heilpflanze. Sie wird heute noch für den Salbeitee genutzt und findet in der Küche Verwendung als Gewürz für Braten und Eintöpfe.
Der Echte Salbei wird in vielen Gärten kultiviert, er gedeiht aber auch im Topf auf der Fensterbank. Seine Blüte ähnelt der des Ziersalbeis, bildet er doch ebenfalls lange, zartlila Blütenrispen aus. Die samtartigen, fein behaarten Blätter können für die Teezubereitung getrocknet werden.