Steppensalbei

Steppen-Salbei in der Küche: Essbarkeit und Anwendung

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Die Angaben über die Genießbarkeit des Steppen-Salbeis variieren je nach dem, wen Sie fragen. Ohne Zweifel handelt es sich bei dieser Pflanze nicht um den allgemein bekannten Echten Salbei, lateinisch Salvia officinalis sondern lediglich um einen Verwandten.

Steppen-Salbei giftig
Steppensalbei ist nicht nur für Insekten eine Leckerei
AUF EINEN BLICK
Ist der Steppen-Salbei essbar?
Der Steppen-Salbei (lat. Salvia nemorosa) ist essbar und kann für essbare Dekorationen verwendet werden, allerdings sollte für Heilzwecke und schmackhaften Tee der Echte Salbei (lat. Salvia officinalis) bevorzugt werden.

Aber auch der Steppen-Salbei (lat. Salvia nemorosa) ist durchaus essbar, soll auch eine gewisse Heilkraft besitzen. Allerdings ist die Wirkung je nach Sorte des Steppen-Salbeis sehr unterschiedlich ausgeprägt. Es spricht nichts dagegen, zum Beispiel die Blüten als essbare Deko zu verwenden. Für Heilzwecke sollten Sie jedoch auf das anerkannte Heilkraut Salvia officinalis zurück greifen. Bienen und andere Insekten mögen diese dekorative Pflanze sehr gern.

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Die Pflege des Steppen-Salbeis

Der Steppen-Salbei ist sehr wärmeliebend. Geben Sie ihm einen möglichst hellen und eher trockenen Standort, gern in der vollen Sonne. Aber auch im lichten Schatten dürfen Sie sich noch an der farbenprächtigen Blüte erfreuen. Der Boden sollte humos und durchlässig sein und lehmig-sandig, gern auch überwiegend sandig. Ist er zu schwer und fest, dann mischen Sie etwas Humus und/oder Sand darunter um ihn zu lockern.

Fühlt sich der Steppen-Salbei an seinem Standort wohl, dann ist er recht pflegeleicht und anspruchslos. Dünger benötigt er nur zweimal jährlich und gießen sollten Sie diese Pflanze lediglich während der Blütezeit, aber dann auch nur mäßig. Der Steppen-Salbei verträgt gelegentliche Trockenheit, auf Staunässe reagiert er dagegen sehr empfindlich. Viele Sorten des Steppen-Salbeis sind mehr oder weniger winterhart.

Heilende Konkurrenz: Echter Salbei

Der Echte Salbei (lat. Salvia officinalis) wird auch heute noch in Kräutergärten zu Heilzwecken angebaut. Er ist als Hausmittel vielseitig einsetzbar, ersetzt aber natürlich keinen Arztbesuch. Im Mittelmeerraum heimisch wächst er auch in unseren Breiten recht gut. Mit seiner entzündungshemmenden und adstringierenden (zusammenziehenden) Wirkung ist er die erste Wahl bei Halsschmerzen und Entzündungen im Rachenraum.

Das Wichtigste in Kürze:

  • nicht zu verwechseln mit Salvia officinalis
  • essbar
  • Blüten als essbare Deko verwendbar
  • liebt Wärme und Licht
  • mäßig gießen
  • Staunässe vermeiden

Tipp

Der Steppen-Salbei wird als Zierpflanze gezüchtet, für schmackhafte Tees oder heilend Anwendungen pflanzen sie lieber den Echten Salbei (lat. Salvia officinalis) an.