Salbei

Salbei winterhart: Die besten Arten für Ihren Garten

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Wer Salbei einzig auf den Gartensalbei reduziert, lässt sich eine unübersehbare Fülle prächtiger Arten entgehen. Die wichtige Frage ‚Ist Salbei winterhart?‘ wird für die besten Salbeiarten hier beantwortet. Eine Anleitung, um die mediterrane Pflanze winterfest herzurichten, gibt es obendrein.

Salbei winterhart
AUF EINEN BLICK
Welche Salbeiarten sind winterhart und wie mache ich sie winterfest?
Einige winterharte Salbeiarten sind: Echter Salbei (Salvia officinalis), Muskatellersalbei (Salvia sclarea), Quirlblütiger Salbei (Salvia verticillata) und Silberblatt-Salbei (Salvia argentea). Bereiten Sie diese im Beet vor, indem Sie düngen, schneiden und den Wurzelbereich abdecken. Topfpflanzen sollten mit isolierenden Materialien geschützt werden.

Die besten winterharten Salbeiarten – ein Überblick

Echter Salbei (Salvia officinalis) gilt als die Inkarnation einer Gewürz- und Heilpflanze schlechthin und ist des Hobbygärtner’s liebster Dauergast im Kräutergarten. Der immergrüne Halbstrauch zieht im Herbst seine oberirdischen Pflanzenteile ein. Der Wurzelbereich ist winterfest und überdauert die kalte Jahreszeit unbeschadet, um im nächsten Frühjahr neu auszutreiben. Die folgenden Arten und Sorten besitzen ebenfalls Winterhärte:

  • Muskatellersalbei (Salvia sclarea): Wuchshöhe bis 110 cm, lila, rote oder weiße Blüten, im Aroma dem Echten Salbei ähnlich
  • Quirlblütiger Salbei (Salvia verticillata): Wuchshöhe 50-80 cm, reich blühend von Mai bis September
  • Silberblatt-Salbei (Salvia argentea): Wuchshöhe bis 70 cm, herrliche Blattschmuckstaude, winterfest bis -28 Grad
  • Salbei ‚Aurea‘ (Salvia officinalis ‚Aurea‘): Wuchshöhe bis 60 cm, gelb-grün panaschiertes Laub, reich an ätherischen Ölen

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Ist Salbei winterhart, füllt er während der kalten Jahreszeit entstehende Lücken im Staudenbeet. Das gilt insbesondere für Ziersalbei (Salvia nemorosa), den es in bezaubernden Sorten zu entdecken gibt. Da stört es wenig, dass die Blätter für den Verzehr nicht geeignet sind.

So kommt Salbei gut durch den Winter

Hinter dem Attribut ‚winterfest‘ verbirgt sich weit gefasster Temperaturbereich. So bieten einige Arten selbst sibirischer Kälte tapfer die Stirn, während andere ab -10 Grad Celsius einen Winterschutz erhalten sollten. Im Zweifel bereiten Sie die Kräuterpflanze im Beet so auf die kalte Jahreszeit vor:

  • Von Anfang Juli bis Mitte August mit einem Kalium-betonten Dünger versorgen
  • Ab Ende August nicht mehr düngen und schneiden
  • Die verwelkten Zweige bis zum Frühjahr an der Pflanze belassen
  • Den Wurzelbereich abdecken mit Laub, Stroh oder Nadelreisig

Ist die winterliche Witterung von Kahlfrost bestimmt, droht Salbei Trockenstress. An frostfreien Tagen sollte Salbei daher ein wenig gegossen werden.

So wird Salbei winterfest auf dem Balkon

Für Salbei im Topf gelten besondere Vorkehrungen im Winter aufgrund der exponierten Lage des Wurzelballens. Rechtzeitig vor dem ersten Frost schenken Sie der Kräuterpflanze diese Aufmerksamkeit:

  • Den Kübel umhüllen mit Luftpolsterfolie oder Jute
  • Auf dem Substrat Sägespäne, Laub oder Stroh ausbreiten

Platzieren Sie das Pflanzgefäß auf isolierendem Material, wie Holz oder Styropor vor der Südwand des Hauses. Idealerweise steht ein helles, frostfreies Winterquartier zur Verfügung.

Tropische Salbeiarten vertragen keinen Frost

Im Rahmen der Kultivierung exotischer Salbeipflanzen erübrigt sich die Frage ‚Ist Salbei winterhart?‘. Aufgrund ihrer Herkunft verfügen Arten, wie Honigmelonen-Salbei (Salvia elegans) oder der himmelblaue Enzian-Salbei (Salvia patens) von Natur aus nicht über eine Winterhärte. Tragen Sie diese Kandidaten rechtzeitig in einen hellen Raum mit Temperaturen von 5 bis 15 Grad Celsius.

Tipps & Tricks

Stört Sie beim Genuss von Salbei das enthaltene giftige Thujon? Dann pflanzen Sie den winterharten Spanischen Salbei (Salvia lavandulifolia) an, denn darin befindet sich überhaupt kein Thujon. Stattdessen punktet die Pflanzen mit herrlichem silbrig-schimmerndem Laub und einem mild-aromatischen Geschmack.

GTH