Vorbereitungen für den Rückschnitt
Bevor man mit Messern oder Scheren der Pflanze zu Leibe rückt, sollte man sich vergewissern, ob das richtige Handwerkszeug vorhanden ist. Natürlich kommt es auf die Stärke der zu schneidenden Stiele an, ob ein Messer ausreicht oder besser doch die Rosenschere verwendet wird.
In jedem Fall müssen die Scheren oder Messer sehr scharf sein, damit glatte Schnittflächen entstehen und die Pflanzenstiele nicht gequetscht werden. Vor dem ersten Schnitt sollten die Klingen desinfiziert werden. So wird der Verbreitung von Krankheiten vorgebeugt.
Die Schnittmaßnahme auswählen
Beim Rückschnitt von Ziersalbei gibt es zwei Möglichkeiten:
- Entfernung der verblühten Blütenstände für eine zweite Blüte
- der radikale Rückschnitt
Die Blütenstände schneiden
Sind die Blütenkerzen verblüht und bereits etwas trocken, kann man sie problemlos heraus schneiden. Diese Maßnahme hat eine zweite Blüte im Herbst zur Folge.
Mit dem Schnitt nach der ersten Blühzeit wird die Samenbildung verhindert. Das schont zum einen die Kräfte der Pflanze und zum anderen wird dadurch ein unkontrolliertes Verbreiten des Ziersalbeis verhindert. Möchte man eine Verwilderung der Pflanze in bestimmten Bereichen des Gartens erreichen, können ein bis zwei Blütenstände für die Samenreifung stehen gelassen werden.
Radikales Verschneiden
Bei dieser Maßnahme werden alle Triebe bis auf etwa 15 cm eingekürzt. Verholzte Triebe sollten nicht oder nur wenig beschnitten werden, denn einen Schnitt ins „alte Holz“ verträgt der Salbei nicht so gut. Einen solch radikalen Eingriff führt man am besten im Frühjahr durch und gibt der Pflanze so die Möglichkeit für einen kräftigen Neuaustrieb.
Wann ist die beste Schnittzeit für den Ziersalbei?
In der Regel ist der Ziersalbei das ganze Jahr über gut schnittverträglich. Größere Schnittmaßnahmen sollten jedoch zu einer bestimmten Zeit ausgeführt werden.
Das Schneiden der verblühten Blütenstände erfolgt im Sommer, also nach der ersten Blüte, sodass eine zweite Blühphase im Herbst erfolgen kann. Auch hier wird nach der Blüte geschnitten, wenn man die Samenbildung verhindern möchte.
Ein radikaler Schnitt jedoch sollte am besten im zeitigen Frühjahr erfolgen, damit die Pflanze gut austreiben kann. Bei winterharten Salbeipflanzen sind die alten, vertrockneten Triebe der beste Schutz gegen die Kälte im Winter.