Herbstastern

Farbenpracht im Herbst: Wie pflege ich Herbstastern richtig?

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Herbstastern bauen uns eine farbenfrohe Brücke von der schönen in die kalte Jahreszeit. Die empfindlichen Sommerastern übertrumpfen sie in Puncto Winterhärte, ohne an Blütenreichtum einzubüßen. Gehen Ihnen noch Fragen zur Kultivierung durch den Kopf? Dann lesen Sie hier probate Antworten auf oft gestellte Fragen.

Aster Herbst
Herbstastern blühen bei guter Pflege bis Ende Oktober
AUF EINEN BLICK
Wie pflege ich Herbstastern richtig?
Herbstastern sind anspruchslose, winterharte Stauden, die im Spätsommer und Herbst blühen. Sie benötigen einen sonnigen Standort, frisch-feuchte, nährstoffreiche Erde und sollten regelmäßig gegossen und gedüngt werden. Nach der Blüte und dem ersten Frost schneiden Sie die Pflanzen zurück und bedecken die Wurzelscheibe als Winterschutz.

Herbstastern richtig pflanzen

Für Herbstastern ist bereits im Frühling Pflanzzeit, damit sie bis zum Beginn der Blütezeit bestens verwurzelt sind. Weisen Sie den Stauden einen sonnigen Standort zu, um dort im Sorten-gerechten Abstand von 20-60 cm kleine Gruben auszuheben. Darin setzen Sie die zuvor in Wasser getränkten Wurzelballen bis knapp unter dem ersten Blattpaar in die Erde. Es ist von Vorteil, den Aushub anzureichern mit Kompost und Hornspänen. Drücken Sie die Erde mit den Händen an, gießen ausgiebig und mulchen.

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Pflegetipps

Herbstastern eilt der Ruf voraus, sie seien ganz und gar anspruchslos. Das folgende Pflegeprogramm leistet einen überzeugenden Beweis für dieses Image:

  • Die Erde konstant leicht feucht halten
  • Vom April bis Juli regelmäßig mulchen mit Laub oder Rasenschnitt
  • Von August bis Mitte Oktober organisch oder flüssig düngen
  • Verwelkte Blüten alle paar Tage ausputzen

Nach dem ersten Frost schneiden Sie die Stauden zurück bis zum bodenständigen Laub. In winterrauen Regionen bedecken Sie die Wurzelscheibe mit Laub und Nadelreisig. Topfblumen siedeln um in ein frostfreies, helles Winterquartier.

Welcher Standort ist geeignet?

Wenn Herbstastern ihren Blütenreigen eröffnen, sind die Tage bereits merklich kürzer geworden. Damit die Stauden so spät im Jahr ihr volles Blütenpotenzial entfalten können, kommt es auf einen sonnigen und warmen Standort an. Einzig die herbstblühende Wald-Aster (Aster cordifolius) toleriert einen Platz im Halbschatten. Wählen Sie eine Lage mit frisch-feuchter Erde, die reich an Nährstoffen und gut durchlässig beschaffen ist.

Herbstastern richtig schneiden

Sind die ersten Blütenköpfchen verwelkt, haben ihre Herbstastern noch längst nicht ihre diesjährige Blütezeit beendet. Schneiden Sie die Blüten ab, können Sie die darunter befindlichen Knospen in Wartestellung erkennen. Erst nach dem ersten Frost bestehen keine Aussichten mehr auf frische Blüten. Schneiden Sie jetzt die Staude um ein Drittel ab. Die restlichen Blätter verweilen bis zum zeitigen Frühjahr, um erst dann bodennah abgeschnitten zu werden.

Herbstastern gießen

Geleiten Sie Herbstastern nach der Pflanzung im Frühling mit regelmäßigen Wassergaben durch den Sommer. Erde und Topfsubstrat dürfen ebensowenig austrocknen wie vernässen. Während einer regenreichen Herbstwitterung erübrigt sich häufiges Gießen im Beet. Andernfalls setzen Sie bei Trockenheit die Wasserversorgung fort, die bei Kahlfrost im Winter weiterhin aufrecht erhalten bleibt.

Herbstastern richtig düngen

Mit einer organischen Nährstoffversorgung verleihen Sie Herbstastern den richtigen Schwung für eine vitale, lange Blütezeit. So machen Sie es richtig:

  • Im Anschluss an die Frühjahrspflanzung regelmäßig mulchen mit Laub oder Grasschnitt
  • Von August bis Mitte Oktober alle 2-3 Wochen düngen mit Kompost, Hornspänen (12,00€ bei Amazon*) oder Rindenhumus
  • Ergänzenden den Boden überbrausen mit Beinwell-Jauche

Im Topf und Balkonkasten decken die Nährstoffvorräte des vorgedüngten Substrats den Bedarf bis zum Beginn der Blütezeit ab. Von August bis Mitte Oktober verabreichen Sie alle 2 Wochen einen Flüssigdünger oder applizieren einmalig Düngestäbchen mit Langzeitwirkung.

Überwintern

Herbstastern sind hart in Nehmen. Das betrifft nicht zuletzt ihr Durchhaltevermögen während der kalten Jahreszeit. Schneiden Sie die Stauden am Ende der Blütezeit um ein Drittel zurück, um sie mit Herbstlaub oder Tannenwedel zu bedecken. Die verbliebenen Blätter dienen bis zum zeitigen Frühjahr als ergänzender Winterschutz. Diese schneiden Sie bitte rechtzeitig vor dem neuen Austrieb bodennah ab.

Herbstastern vermehren

Vermehren Sie Ihre schönsten Herbstastern ganz einfach durch Teilung des Wurzelballens. Ein gut gewählter Zeitpunkt ist das Frühjahr, wenn keine Bodenfröste mehr zu erwarten sind. Heben Sie die Staude aus der Erde, um sie mit dem Messer oder Spaten zu zerteilen in Segmente mit jeweils mindestens 2 Knospen. Alternativ säen Sie die Samen im Februar/März auf der Fensterbank aus. Bei 18-20 Grad Celsius keimt das Saatgut innerhalb von 2-4 Wochen. Die Stecklings-Vermehrung ist ebenfalls denkbar, kommt indes mit einer vergleichsweise hohen Ausfallquote von 40-50 Prozent daher.

Herbstastern im Topf

Im Topf lassen Herbstastern auch auf Balkon und Terrasse das Gartenjahr farbenfroh ausklingen. Achten Sie bitte gezielt auf eine regelmäßige Wasserversorgung, da das Substrat schneller austrocknet als Gartenerde. Ein Flüssigdünger deckt alle 2 Wochen den Nährstoffbedarf ab. Spätestens Mitte Oktober endet die Gabe von Dünger, damit sich die Blütenschönheiten auf die kommende Winterzeit vorbereiten. Nach dem ersten Frost kürzen Sie die Blumen um ein Drittel ein. Pflanzgefäße mit einem Durchmesser von weniger als 30 cm, räumen Sie bitte ein ins helle, frostfreie Winterquartier. Größe Kübel erhalten einen Wintermantel aus Vlies, Jute oder Folie und einen warmen Fuß aus Holz. Das Substrat wird bedeckt mit Herbstlaub und Nadelreisig.

Ist Herbstastern giftig?

Herbstastern sind die idealen Kandidaten, um im Familiengarten das Gartenjahr blütenreich abzuwinken. Die Korbblütler sind nicht giftig, sodass nichts gegen eine Kultivierung spricht in Reichweite von Kindern oder Haustieren. In der Tat sind die hübschen Sternenblüten sogar essbar und dienen in der naturnahen Küche als florale Speisendekoration.

Schöne Sorten

Es ist ein ganzer Reigen an prachtvollen Astern, die den Herbst mit ihren satten Blütenfarben erleuchten. Stöbern Sie hier in einer Selektion der schönsten Sorten an zierlichen Kissen-Astern (Aster dumosus), majestätischen Raublatt-Astern (Aster novae-angliae), eleganten Glattblatt-Astern (Aster novae belgii) und spätblühenden Tataren-Astern (Aster tataricus) die uns allesamt den Abschied vom Sommer versüßen.

  • Schneekissen: Niedliche Kissen-Aster mit weißen Blüten, die als Beeteinfassung, Bodendecker und Topfblume besticht; 15-20 cm
  • Rosenwichtel: Die herbstblühende Kissen-Aster macht mit rosafarbenen Blüten ihrem Namen alle Ehre; 20-25 cm
  • Purple Dome: Mit dunkel-violetten Blüten begeistert die standfeste, robuste Raublatt-Aster im Herbstgarten; 50-70 cm
  • Rosa Sieger: Eine majestätische Aster novae-angliae, die mit ausgezeichneten Sichtungsergebnissen aufwartet; 120-140 cm
  • Dauerblau: Die historische Glattblatt-Aster zieht mit lilablauen Blüten bis in den Dezember alle Blicke auf sich; 120-140 cm
  • Leuchtfeuer: Mit unzähligen Blüten in leuchtendem Karminrot lässt diese Aster das Staudenbeet erglühen; 100-110 cm
  • Jundaii: Die Tataren-Aster erblüht als Letzte im herbstlichen Astern-Reigen und hält durch bis zum ersten Frost; 100-150 cm