Herbstastern

Herbstastern: Wann beginnt ihre beeindruckende Blütezeit?

Herbstastern verschönern Gärten mit ihrer Farbenpracht bis weit in den Herbst hinein. Dieser Artikel gibt Auskunft über die verschiedenen Arten, die richtige Pflanzung und Pflege sowie die Bekämpfung von Krankheiten.

Wann blühen Herbstastern?

Herbstastern entfalten ihre Blütenpracht von September bis weit in den November hinein. Diese Blütezeit ist besonders wertvoll, da sie in einer Jahreszeit liegt, in der nur noch wenige andere Pflanzen blühen. Dies macht sie zu einer wichtigen Nahrungsquelle für Bienen und Hummeln. Die genaue Blütezeit kann je nach Art und Sorte variieren. Zum Beispiel blühen die niedrig wachsenden Kissenastern (Symphyotrichum dumosum) typischerweise ab September, während die Glattblatt-Aster (Symphyotrichum novi-belgii) oft bis in den späten Oktober oder gar November hinein ihre Blüten zeigt. Auch die Raublatt-Aster (Symphyotrichum novae-angliae) trägt bis in den späten Herbst zur Gartenpracht bei.

Die Vielfalt der Herbstastern-Arten

Herbstastern bringen während der kühlen Monate Farbe und Lebendigkeit in den Garten

Die Vielfalt der Herbstastern-Arten

Herbstastern bieten eine beeindruckende Vielfalt an Formen und Farben, die Ihren Garten in den kühlen Monaten zum Leuchten bringen. Diese Stauden sind robust, mehrjährig und lassen sich gut kombinieren. Sie sind nicht nur ein optisches Highlight, sondern auch eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten im Spätherbst.

Astern im Überblick

  • Kissen-Astern (Symphyotrichum dumosum): Diese niedrig wachsenden Astern erreichen eine Höhe von 20 bis 40 cm. Sie blühen in violetten, rosa und weißen Tönen von September bis Oktober.
  • Myrten-Astern (Symphyotrichum ericoides): Mit einer Wuchshöhe von 50 bis 100 cm und einem buschigen, aufrechten Wuchs überzeugen sie durch zahlreiche kleine, weiße Blüten.
  • Glattblatt-Astern (Symphyotrichum novi-belgii): Diese Asternart wächst bis zu 140 cm hoch und bringt zahlreiche blau-violette Blüten hervor. Sie bevorzugen feuchten Boden.
  • Raublatt-Astern (Symphyotrichum novae-angliae): Mit großen, rosafarbenen bis pinken Blüten und einer Wuchshöhe von bis zu 140 cm sind sie eine imposante Erscheinung.
  • Bergastern (Aster amellus): Diese bienenfreundlichen Astern erreichen eine Höhe von 30 bis 60 cm und varrieren in den Blütenfarben von rosa bis blauviolett.
  • Wild-Astern (Aster ageratoides): Diese robusten und trockenheitsresistenten Astern können bis zu 100 cm hoch werden und besitzen hellviolette Blüten.

Besonderheiten und Verwendung

Besonderheiten und Verwendung

Herbstastern bieten Insekten bis spät in den Herbst wertvolle Nahrung

Einige Sorten wie die Glattblatt-Aster und die Raublatt-Aster eignen sich besonders gut für das spätherbstliche Farbspektrum. Aufgrund ihrer verschiedenen Wuchshöhen und Blütenformen können Herbstastern vielseitig eingesetzt werden, wie in naturnahen Gärten oder eleganten Staudenbeeten. Sie bieten den Insekten bis weit in den Spätherbst eine wertvolle Nahrungsquelle.

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Herbstastern pflanzen: Standort und Boden

Ein luftiger und sonniger Standort fördert das gesunde Wachstum von Herbstastern

Herbstastern pflanzen: Standort und Boden

Herbstastern bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte. Zu viel Schatten reduziert ihre Blühfreude, während volle Sonne die besten Bedingungen bietet. Ein luftiger Platz ist wichtig, um Krankheiten wie Mehltau vorzubeugen.

Bezüglich der Bodenbeschaffenheit sollten Sie auf folgende Eigenschaften achten:

  • Nährstoffreich und durchlässig: Verwenden Sie humusreiche Erde oder reichern Sie den Boden mit Kompost an.
  • Lehmig und frisch: Optimal ist ein Boden, der kühl und gleichmäßig feucht gehalten wird, jedoch sollte Staunässe vermieden werden.
  • Locker und belüftet: Sandige oder steinige Böden sollten durch Zugabe von organischer Substanz verbessert werden, um die Bodendichte aufzubrechen.

Beim Pflanzen sollten etwa fünf bis sieben Astern pro Quadratmeter gesetzt werden, um genügend Platz für eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten. Dies hilft nicht nur in der Bekämpfung von Krankheiten, sondern auch in der Förderung eines kräftigen Wachstums und einer üppigen Blüte.

Herbstastern pflegen: Schneiden, Gießen und Düngen

Herbstastern erfreuen durch ihre üppige Blüte in der kühleren Jahreszeit und sind dabei pflegeleicht. Durch gezielte Maßnahmen können Sie die Gesundheit und Blütenpracht Ihrer Astern fördern.

Schneiden

Ein gezielter Rückschnitt ist essenziell für die Vitalität der Herbstastern. Nach der Blüte, idealerweise im Spätherbst, die Pflanzen zurück schneiden, etwa eine Handbreit über dem Boden zurück. Dies fördert den Neuaustrieb im folgenden Frühjahr und beugt unkontrollierter Selbstaussaat vor. Auch verwelkte Blüten sollten regelmäßig entfernt werden, um die Pflanze zu neuen Blüten anzuregen, falls sie sonst nicht blüht.

Gießen

Kontinuierliche Feuchtigkeit ist entscheidend für die Blühfreude der Herbstastern. Besonders vor und während der Blütezeit ist eine regelmäßige Bewässerung wichtig. Gießen Sie die Pflanzen frühmorgens direkt am Wurzelbereich, um Mehltau und andere Pilzerkrankungen zu vermeiden. Staunässe sollte jedoch unbedingt vermieden werden, um Wurzelfäulnis vorzubeugen.

Düngen

Düngen

Ein organischer Dünger im Frühjahr fördert das gesunde Wachstum der Herbstastern

Eine ausgewogene Nährstoffzufuhr stärkt die Herbstastern und unterstützt eine reiche Blüte. Im Frühjahr empfiehlt sich eine Gabe von Kompost oder einem geeigneten organischen Dünger. So erhalten die Pflanzen alle wichtigen Nährstoffe für ein kräftiges Wachstum. Eine erneute Düngung im Sommer kann hilfreich sein.

Mehltau an Herbstastern bekämpfen

Mehltau ist eine häufige Pilzerkrankung, die sich durch eine weiß-graue Schicht auf den Blättern bemerkbar macht. Um Mehltau effektiv zu bekämpfen, können Sie folgende Maßnahmen ergreifen:

  1. Befallene Teile entfernen: Schneiden Sie befallene Pflanzenteile ab und entsorgen Sie diese im Hausmüll.
  2. Hausmittel anwenden: Behandeln Sie befallene Pflanzen mit einer Mischung aus Milch und Wasser (Verhältnis 1:9) oder einem mit Wasser verdünnten Backpulver-Spray.
  3. Luftzirkulation verbessern: Stellen Sie sicher, dass die Astern nicht zu dicht stehen und ein luftiger Standort gewählt wird.
  4. Ausgewogene Nährstoffversorgung: Eine ausreichende, ausgewogene Nährstoffzufuhr stärkt die Pflanzen und reduziert die Anfälligkeit für Mehltau.

Durch diese Maßnahmen kann der Mehltau bekämpft und die weitere Ausbreitung verhindert werden.

Herbstastern im Winter

Die meisten Herbstastern sind widerstandsfähig und vertragen Temperaturen bis zu -35 °C, was sie in vielen Regionen winterhart macht. Dennoch gibt es einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihre Pflanzen optimal über den Winter zu bringen:

  • Stängel stehen lassen: Schneiden Sie die Stängel im Herbst nicht vollständig zurück, da diese als natürlicher Schutz vor Kälte dienen.
  • Blatt- und Mulchabdeckung: Eine Schicht aus Laub, Rindenmulch (7,00€ bei Amazon*) oder Kompost rund um die Basis der Pflanzen kann zusätzlichen Schutz bieten.
  • Topfpflanzen schützen: Stellen Sie Topfpflanzen an eine geschützte Stelle und umwickeln Sie die Pflanzgefäße mit isolierendem Material wie Vlies oder Noppenfolie.
  • Wässern im Winter: Auch im Winter sollten Sie darauf achten, dass die Erde nicht vollständig austrocknet. Eine sporadische Bewässerung an frostfreien Tagen ist empfehlenswert.

Durch diese Maßnahmen stellen Sie sicher, dass Ihre Herbstastern gut geschützt über den Winter kommen und im kommenden Jahr erneut ihre volle Blütenpracht entfalten können.

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