Astern

Winterharte Astern: Robuste Sorten für den Garten

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Astern zählen zu den beliebtesten Gartenblumen und bestechen durch ihre Farbenpracht bis in den Herbst. Erfahren Sie, welche Arten winterhart sind und wie Sie die Pflanzen optimal auf die kalte Jahreszeit vorbereiten.

Astern Frost
Astern sind winterhart und brauchen normalerweise keinen Winterschutz

Sind Astern winterhart?

Die Mehrheit der Astern-Sorten ist winterhart und kann im Garten überwintern. Eine Ausnahme bildet die einjährige Sommeraster (Callistephus chinensis), die nicht frosttolerant ist. Zu den winterharten Astern zählen unter anderem die Raublatt-Aster, die Glattblatt-Aster, die Kissen-Aster, die Myrten-Aster, die Wald-Aster, die Berg-Aster und die Alpen-Aster.

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Diese mehrjährigen Astern können Temperaturen bis -45 °C überstehen, was sie ideal für gemäßigte bis kalte Klimazonen macht. Sie überwintern im Freiland, indem sie ihre oberirdischen Pflanzenteile einziehen und im Frühjahr erneut austreiben.

Winterharte Astern benötigen grundsätzlich keinen besonderen Winterschutz. In exponierten Lagen oder bei jungen Pflanzen kann jedoch zusätzlicher Schutz sinnvoll sein, um deren Überlebenschancen zu erhöhen.

Warum sind Astern winterhart?

Die Winterhärte der meisten Astern ist auf ihre natürliche Anpassung an extreme Klimabedingungen zurückzuführen. Diese Pflanzen stammen aus Regionen Nordamerikas, Europas und Asiens, wo die Temperaturen häufig unter den Gefrierpunkt fallen.

Astern haben verschiedene Strategien entwickelt, um Frost und Kälte zu trotzen:

  • Nährstoffspeicherung: Im Herbst speichern Astern Nährstoffe in ihren Wurzeln, die im Frühjahr als Energiequelle für einen kraftvollen Austrieb dienen.
  • Einziehen der oberirdischen Pflanzenteile: Viele Astern ziehen im Winter ihre oberirdischen Teile ein, um Frostschäden zu vermeiden.
  • Widerstandsfähige Wurzelsysteme: Die Wurzelsysteme sind besonders widerstandsfähig und können extreme Kälteperioden überstehen.

Diese Anpassungen machen die meisten Astern-Arten äußerst robust und an kühle Klimazonen bestens angepasst.

Winterschutz für Astern im Freiland

Auch wenn viele Astern winterhart sind, kann zusätzlicher Schutz hilfreich sein, besonders für junge Pflanzen und solche an exponierten Standorten. Eine isolierende Schicht schützt die Wurzeln vor Frost und versorgt den Boden mit Nährstoffen. Bewährte Materialien und Methoden sind:

Kompost als Winterschutz

Eine Schicht aus Kompost um die Basis der Astern bietet hervorragenden Schutz gegen Frost. Der Kompost wirkt isolierend und liefert über den Winter wichtige Nährstoffe.

Reisig und Tannenzweige

Reisig oder Tannenzweige stabilisieren die Bodentemperatur und schützen vor eisigem Wind. Diese Materialien sorgen zudem für eine gute Belüftung und verhindern Schimmelbildung.

Laub als Isolierung

Eine dicke Schicht trockenes Laub schützt den Wurzelbereich zuverlässig vor Frost. Beschweren Sie das Laub mit Reisig oder Zweigen, um ein Wegwehen zu verhindern.

Rindenmulch

Junge und empfindliche Astern, wie Kissen-Astern, profitieren von einer Mulchschicht. Der Mulch hält die Bodentemperatur konstant und verhindert das Eindringen von Frost.

Der richtige Zeitpunkt

Bringen Sie den Winterschutz an, sobald die Temperaturen dauerhaft unter den Gefrierpunkt fallen. So vermeiden Sie Schäden durch plötzlichen Wintereinbruch.

Winterschutz für Astern im Topf

Astern im Topf sind stärker der Kälte ausgesetzt als solche im Freiland und benötigen besonderen Schutz.

Geschützter Standort

Stellen Sie Topf-Astern an einen geschützten Ort, idealerweise an eine südlich ausgerichtete Hauswand, die zusätzliche Wärme abstrahlt. Auch helle, kühle und windgeschützte Plätze wie unbeheizte Gewächshäuser oder Wintergärten sind geeignet.

Isolierung des Topfes

Um zu verhindern, dass der Wurzelballen durchfriert, wickeln Sie den Topf mit isolierendem Material wie Vlies, Jute oder Noppenfolie ein.

Styropor als Bodenschutz

Platzieren Sie den Topf auf einer Styroporplatte oder einem Holzbrett, um die Wurzeln vor der Bodenkälte zu schützen.

Substratoberfläche abdecken

Bedecken Sie die Substratoberfläche im Topf mit Laub, Reisig oder Kompost (42,00€ bei Amazon*), um das Durchfrieren der oberen Erdschicht zu verhindern.

Regelmäßiges Gießen

Gießen Sie die Pflanzen an frostfreien Tagen sparsam, um ein Austrocknen der Wurzeln zu verhindern. Achten Sie darauf, Staunässe zu vermeiden, da diese zu Wurzelfäule führen kann.

Schutz vor starkem Regen

Schützen Sie die Töpfe vor starkem Regen, um Staunässe zu vermeiden. Ein regengeschützter Standort ist ideal, damit überschüssiges Wasser gut abfließen kann.

Astern nicht im Herbst zurückschneiden

Astern sollten im Herbst nicht zurückgeschnitten werden, da die vertrockneten Pflanzenteile als natürlicher Schutz für den Winter dienen. Sie isolieren den Wurzelbereich und bewahren die Pflanzen vor Kälteschäden. Die vertrockneten Triebe bieten zudem einen ansprechenden Akzent im winterlichen Garten.

Warten Sie mit dem Rückschnitt bis zum Frühjahr, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. Schneiden Sie die Stiele etwa eine Handbreit über dem Boden ab, um Platz für die neuen Triebe zu schaffen. Dieser bodennahe Rückschnitt fördert den kräftigen Austrieb und die Blühfreude der Astern in der kommenden Saison.

Indem Sie die vertrockneten Pflanzenteile im Herbst stehen lassen, sorgen Sie dafür, dass Ihre Astern die kalte Jahreszeit gut überstehen und im Frühjahr vital austreiben.

Bilder: schnuddel / iStockphoto