Gründe, die für einen Schnitt sprechen
Astern können im Staudenbeet wahre Giganten werden. Gern nehmen sie eine Wuchshöhe von 150 cm ein und zeigen sich auch in der Breite nicht bescheiden. Das ist auch der erste Grund, warum ein Schnitt kein Fehler ist: Dem Wuchs wird Einhalt geboten. Sie halten Ihre Aster mit dem passenden Schnitt klein und fein. Doch das gilt nur für mehrjährige Arten.
Hier weitere Gründe, die das Schneiden bedeutsam machen (können):
- Verwendung als Schnittblume
- Verlängerung der Blütezeit
- Verhinderung einer Selbstaussaat
- Sparen von Kräften
- Verjüngung
- Gewinnung von Stecklingen zur Vermehrung
Radikalschnitt im Frühjahr
Im Frühjahr sollten Sie Ihre Astern radikal und zwar bis kurz über den Boden zurückschneiden. Hierfür genügt eine herkömmliche Gartenschere (10,00€ bei Amazon*). Diesen Radikalschnitt sollten Sie nicht im Herbst vornehmen! Wer die Staude im Herbst herunterschneidet, nimmt ihr ihre Triebe, die sie vor Erfrierungen und Nässe im Winter schützen.
Alle 3 bis 4 Jahre eine Verjüngungskur gönnen
Mit den Jahren werden Astern blühfaul. Da hilft nicht nur eine Teilung des Wurzelstocks. Sie sollten die Staude auch alle 3 bis 4 Jahre an der Oberfläche verjüngen. Dazu werden einfach stark verholzte und alt erscheinende Teile der Pflanze vollständig entfernt.
Während der Blütezeit alte Blüten regelmäßig abschneiden
Ob Frühlings-, Sommer-, Herbst- oder Winter-Aster – wenn Sie die alten Blüten der Pflanze während der Blütezeit regelmäßig abschneiden, bilden sich neue Blüten heraus. Zudem muss die Aster keine unnötige Energie in die Produktion von Samen investieren. Sie bleibt blühfreudiger.
Ein Sommerschnitt zum Anregen einer besseren Verzweigung
Bei Raublatt- und Glattblattastern ist zudem ein Schnitt im Sommer zu empfehlen. Schneiden Sie etwa im Juni die Gewächse um ein Drittel zurück. Daraufhin verzweigen sie sich besser und somit entsteht mehr Platz für Blüten.
Schneiden, um Stecklinge zu gewinnen
Nicht zuletzt dürfen Sie zur Schere greifen, um Triebe für Stecklinge zu erhalten. So geht’s:
- 10 cm lange Triebe abschneiden
- untere Blätter entfernen
- in Töpfe mit Anzuchterde stecken (gern ein Mix aus Sand und Erde)
- Substrat befeuchten
- Plastiktüte darüber stülpen
- auf gleichmäßige Feuchtigkeit achten
- im ersten Winter schlecht winterhart, daher überwintern
- im Mai auspflanzen
Tipp
Als Schnittblumen sind Astern gut und lange in der Vase haltbar. Doch seien Sie nicht zu übermütig! Asternblüten stellen im Herbst eine bedeutsame Bienenweide dar.