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Mehltau auf Astern: Erkennen, bekämpfen und vorbeugen

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Astern bestechen im Herbst mit dem Kontrast von farbenprächtigen Blüten und dunkelgrünem Laub. Bekommen die Blätter jedoch weißliche Flecken, ist die Pracht schnell vorbei. Die Ursache dafür ist Echter Mehltau, der bei Herbstastern leider häufig vorkommt.

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Mehltau kann alle Asternsorten befallen
AUF EINEN BLICK
Wie bekämpfe ich Mehltau bei Astern effektiv?
Um Mehltau bei Astern zu bekämpfen, schneiden Sie infizierte Pflanzenteile großzügig ab, desinfizieren Ihre Gartenschere und entsorgen die Pflanzenteile im Hausmüll. Besprühen Sie die Astern anschließend mit einer Mischung aus einem Teil Vollmilch und acht Teilen Wasser.

Wie erkenne ich Mehltau auf Astern?

Echter Mehltau ist eine Pilzerkrankung, die Astern mit einem weißlichen Belag überzieht. Die ersten Anzeichen eines Befalls zeigen sich auf Blattoberseite. Danach breitet sich der Pilz auf Stengel und Blüten aus.
Die Infektionsgefahr für Herbstastern ist bei sonnigen Wetter und Trockenheit besonders hoch. Oft kommt es vor, dass die Pilzerkrankung von einem Tag auf den anderen auftritt. Daher gehört zur Pflege von Astern die tägliche Kontrolle, damit Sie den Befall mit Mehltau frühzeitig erkennen.

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Was kann ich gegen einen Befall mit Mehltau bei Astern tun?

Bei einem Befall mit Mehltau ist sofortiges Handeln die wichtigste Maßnahme. Gehen Sie wie folgt vor:

  • Schneiden Sie alle infizierten Pflanzenteile großzügig ab.
  • Desinfizieren Sie die Gartenschere (10,00€ bei Amazon*) nach jedem Schnitt, damit sie nicht zum Überträger der Pilzkrankheit wird.
  • Zögern Sie nicht, stark befallene Pflanzen komplett zu entfernen.
  • Infizierte Pflanzen(teile) kommen nicht auf den Kompost, sondern in den Hausmüll.

Nach dem Schneiden besprühen Sie die Astern mit einem Hausmittel aus einem Teil Vollmilch und acht Teilen Wasser. Wiederholen Sie die Behandlung nach ein paar Tagen.

Wie kann ich Astern vor Mehltau vorbeugend schützen?

Der beste Schutz vor Mehltau bei Astern ist, im Beet bzw. Kübel ein pilzunfreundliches Klima zu schaffen. Dazu gehören Maßnahmen wie zum Beispiel:

  • Erde nie komplett austrocknen lassen. Mehltau mag keine Feuchtigkeit.
  • Astern nicht zu dicht pflanzen, damit Luft zwischen den Stauden zirkulieren kann.
  • Beet mulchen.
  • Herbst- und Sommerastern alle drei bis fünf Jahre teilen und an einem neuen Standort einpflanzen.
  • Verkahlte, ältere Pflanzen ggf. aussortieren.
  • Herbstastern sparsam düngen.
  • Pflanzen nur im Wurzelbereich – nicht über die Blätter – gießen.

Tipp

Auf Mehltau-resistente Sorten setzen

Um die Gefahr einer Infektion mit Mehltau einzudämmen, empfiehlt es sich, auf Asternsorten zu setzen, die von Pilz weniger häufig befallen werden. Bei Kissenastern ist das beispielsweise die Sorte „Zwergenhimmel“. Unter den Glattblatt-Astern gilt „Herbstschnee“ als widerstandsfähig gegen Echten Mehltau. Liebhaber von Raublatt-Astern sollten beispielsweise auf die Sorte „Barr’s Pink“ setzen.

Bilder: photowind / Shutterstock