Das Umpflanzen von Astern bietet diverse Vorteile für die Pflanzen und deren Umgebung. Zu den häufigsten Gründen zählen:

• Verbesserung der Bodenqualität: Astern profitieren von einem nährstoffreichen, lockeren Boden. Durch das Umpflanzen erhalten sie Zugang zu frischer Erde, was ihr Wachstum und die Blütenbildung verbessert.
• Vermeidung von Schädlingen und Krankheiten: Ein neuer Standort kann Astern widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Krankheiten machen. Ein luftiger, sonniger Platz reduziert das Risiko von Mehltau und anderen Pilzerkrankungen.
• Raum für Wachstum schaffen: Einige Asternsorten breiten sich stark aus. Das Umpflanzen schafft Platz und fördert das ungehinderte Wachstum der Pflanzen, besonders in dicht bepflanzten Gärten.
• Prävention der Vergreisung: Ältere Astern können verkahlen und „Hexenringe“ bilden. Regelmäßiges Vermehren durch Umpflanzen und Teilen hält die Pflanzen vital und blühfreudig.
• Anpassung an bessere Standortbedingungen: Astern gedeihen optimal an sonnigen, windgeschützten Plätzen mit durchlässigem Boden. Ein Umzug kann notwendig werden, wenn der aktuelle Standort zu schattig oder windig ist oder der Boden nicht die gewünschten Eigenschaften hat.
• Erhöhung der Standfestigkeit: An windigen Standorten können Astern umkippen oder schief wachsen. Ein geschützter Platz verbessert ihre Standfestigkeit.

Das Umpflanzen dient somit nicht nur der Verjüngung der Pflanzen, sondern auch deren langfristiger Gesundheit und Blühfreudigkeit.

Der beste Zeitpunkt für das Umpflanzen von Astern ist entweder im zeitigen Frühjahr oder im frühen Herbst. Im Frühjahr sollten Sie Astern umsetzen, sobald keine Frostgefahr mehr besteht. Diese Zeit ermöglicht ein gutes Einwurzeln in der wachstumsintensiven Phase. Im Herbst empfiehlt sich das Umpflanzen nach der Blüte, idealerweise von September bis November. Der Boden ist dann noch warm und unterstützt die schnelle und stabile Wurzelbildung, wichtig für ein gutes Überwintern. Lassen Sie dabei mindestens sechs Wochen bis zum ersten erwarteten Frost vergehen.

Das Umpflanzen von Astern kann mit der richtigen Vorgehensweise unkompliziert und erfolgreich verlaufen. Folgen Sie dieser detaillierten Anleitung für optimale Ergebnisse:

1. Standortwahl und Vorbereitung: Wählen Sie einen sonnigen, windgeschützten Standort mit durchlässigem, nährstoffreichem Boden. Lockern Sie den Boden gründlich auf und arbeiten Sie organischen Dünger oder Kompost ein.
2. Ausgraben der Pflanze: Heben Sie die Aster vorsichtig mit einer Grabegabel (79,00€ bei Amazon*) oder einem Spaten aus der Erde. Stechen Sie neben dem Wurzelballen tief genug, um möglichst viele Wurzeln intakt zu lassen.
3. Teilen der Pflanze (optional): Wenn Ihre Aster einige Jahre alt ist und sich ausgebreitet hat, teilen Sie sie mit einem scharfen Messer oder Spaten in mehrere Teile. Achten Sie darauf, dass jeder Abschnitt mindestens zwei bis drei Knospen für den Neuaustrieb besitzt.
4. Neupflanzen: Graben Sie Pflanzlöcher am neuen Standort, die groß genug für den Wurzelballen oder die geteilten Stücke sind. Pflanzen Sie die Astern so tief wie am ursprünglichen Standort. Halten Sie einen Abstand von etwa 30 cm zu anderen Pflanzen ein, damit genügend Platz für das Wachstum vorhanden ist. Füllen Sie die Löcher mit Erde und drücken Sie diese fest an.
5. Angießen: Gießen Sie die frisch umgesetzten Astern gut an. Halten Sie den Boden in den ersten Wochen nach dem Umpflanzen gleichmäßig feucht, um das Anwurzeln zu fördern, aber vermeiden Sie Staunässe.
6. Unterstützung und Schutz: Bei hohen Sorten und windigen Standorten kann eine Stütze notwendig sein, um die Pflanzen vor dem Umkippen zu bewahren. Eine Mulchschicht aus Kompost bietet zusätzlichen Frostschutz und hält die Bodenfeuchtigkeit.

Diese präzise Schrittabfolge sorgt dafür, dass Ihre Astern erfolgreich anwurzeln und weiterhin kräftig bleiben.

Nach dem erfolgreichen Umpflanzen ist eine sorgfältige Nachsorge entscheidend, um das gesunde Anwachsen und die Blühfreudigkeit der Astern zu sichern. Wichtige Pflegemaßnahmen umfassen:

1. Bewässerung: Stellen Sie sicher, dass die frisch umgepflanzten Astern in den ersten Wochen ausreichend Feuchtigkeit erhalten. Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, ohne Staunässe zu verursachen. Geben Sie lieber in längeren Abständen größere Wassermengen.
2. Mulchen: Mulchen Sie die Basis der Pflanzen mit Kompost oder Rindenmulch. Dies reguliert die Bodenfeuchtigkeit und schützt die Wurzeln vor Temperaturschwankungen. Mulch aus Kompost bietet zusätzliche Nährstoffe.
3. Düngung: Eine Gabe Kompost oder organischer Dünger im Frühjahr unterstützt das Wachstum und die Blühkraft der Astern. In der Regel genügt eine einmalige Düngung zu Beginn der Wachstumsperiode.
4. Blütenpflege: Entfernen Sie verblühte Blütenstände regelmäßig, um die Bildung neuer Blüten zu fördern und die Blühperiode zu verlängern.
5. Schädlings- und Krankheitskontrolle: Überwachen Sie die Pflanzen regelmäßig auf Schädlingsbefall oder Krankheiten wie Mehltau. Biologische Pflanzenschutzmittel oder Hausmittel können bei Bedarf eingesetzt werden.
6. Winterschutz: Viele Asterarten sind winterhart, doch eine zusätzliche Mulchschicht im Spätherbst kann als Frostschutz hilfreich sein. Beachten Sie dabei sortenspezifische Anforderungen.

Mit diesen gezielten Pflegemaßnahmen stellen Sie sicher, dass Ihre Astern gut anwurzeln und langfristig gesund und blühfreudig bleiben.

Bilder: Anetlanda / iStockphoto