Astern

Astern im Garten: Sonnig oder schattig, trocken oder feucht? Die richtigen Standortbedingungen für prächtige Astern

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Astern begeistern mit ihrer späten Blütenpracht, doch die Standortwahl ist entscheidend für ihr Wohlbefinden. Dieser Artikel beleuchtet die Ansprüche verschiedener Asternarten an Boden, Licht und Pflege, um eine reiche Blüte zu fördern.

Astern im Garten
Astern mögen Sonne, aber keine pralle Mittagssonne

Die Ansprüche der Astern an den Standort

Astern haben unterschiedliche Ansprüche an den Standort, abhängig von der jeweiligen Sorte. Sie bevorzugen in der Regel sonnige Plätze im Garten, können sich jedoch auch in halbschattigen Bereichen wohlfühlen. Optimale Standorte bieten den Pflanzen die notwendigen Bedingungen für ein gesundes Wachstum und eine reiche Blütenpracht.

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Temperatur- und Lichtverhältnisse

Die meisten Astern benötigen viel Sonnenlicht. Ein vollsonniger Platz mit mindestens sechs Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag ist ideal. Einige Arten, wie die Wild-Aster (Aster ageratoides), können auch in halbschattigen Lagen gedeihen und benötigen nur etwa drei bis vier Stunden Sonnenlicht täglich.

Bodenbeschaffenheit

Astern bevorzugen lockere, gut durchlässige Böden, die Wasser wegleiten und Staunässe vermeiden. Ein mittlerer Nährstoffgehalt ist für die meisten Astern ausreichend. Zu magere Böden sollten mit Kompost aufgebessert werden. Hochwachsende Sorten benötigen hingegen auch humose, nährstoffreiche Böden.

Wasserbedarf

Eine gleichmäßige Wasserzufuhr ist entscheidend. Besonders während der Blüte sollten die Pflanzen weder austrocknen noch vernässen.

Wind- und Kälteschutz

Astern benötigen etwas Abstand zu anderen Pflanzen, um für eine gute Luftzirkulation zu sorgen, was das Risiko von Mehltau und anderen Pilzkrankheiten reduziert. Pflanzen Sie Astern erst dann, wenn keine Nachtfrostgefahr mehr besteht, idealerweise ab Mitte Mai.

Indem Sie diese Standortbedingungen berücksichtigen, schaffen Sie optimale Wachstumsbedingungen für Ihre Astern und können sich über eine lange und üppige Blüte freuen.

Der ideale Boden für Astern

Ein gut vorbereiteter Boden ist essenziell, um die Voraussetzungen für prachtvolle Astern zu schaffen. Die meisten Asternarten gedeihen optimal in einem Boden, der bestimmte Eigenschaften aufweist.

Lockere und durchlässige Struktur

Astern bevorzugen einen lockeren Boden, der eine gute Belüftung der Wurzeln ermöglicht und Staunässe verhindert. Zu dichte Böden sollten aufgelockert und eventuell mit Sand oder Kies angereichert werden, um die Drainage zu verbessern.

Mittelmäßiger Nährstoffgehalt

Für ein gesundes Wachstum benötigen Astern einen Boden mit mittlerem Nährstoffgehalt. Um sicherzustellen, dass ausreichend Nährstoffe vorhanden sind, kann es hilfreich sein, den Boden im Frühjahr mit Kompost zu verbessern. Dies unterstützt nicht nur das Wachstum, sondern auch die Blütenbildung.

Feuchtigkeit und Konsistenz

Ein gleichmäßig feuchter Boden ist wichtig, jedoch sollte Staunässe vermieden werden, da dies zu Wurzelfäule führen kann. Frischer, leicht feuchter Boden mit guter Struktur ist optimal. Besonders in Trockenperioden sollten Sie darauf achten, dass der Boden nicht austrocknet, um die Vitalität der Pflanzen zu gewährleisten.

Anmerkungen zu spezifischen Astern-Arten

  • Bergastern und Alpenastern bevorzugen eher kalkhaltige und nährstoffärmere Böden und sind ideal für Steingärten geeignet.
  • Glattblatt- und Raublatt-Astern hingegen verlangen nach einem nährstoffreichen und humosen Boden, um ihre volle Blütenpracht zu entfalten.

Durch eine bewusste Anpassung des Bodens an die Bedürfnisse Ihrer Astern schaffen Sie eine ideale Grundlage für ein üppig blühendes Staudenbeet.

Der richtige Standort für verschiedene Astern-Arten

Astern verschönern viele Gärten mit ihrer farbenfrohen Blütenbracht, doch unterschiedliche Arten haben spezifische Ansprüche an ihren Standort. Je nach Art können sie sich sowohl in sonnigen als auch halbschattigen Lagen wohlfühlen. Hier sind einige Tipps für den jeweils optimalen Standort der beliebtesten Astern-Arten.

Bergaster (Aster amellus)

Die Bergaster liebt die Sonne und gedeiht am besten auf kalkhaltigen Böden, die auch etwas trockener sein dürfen. Sie passt hervorragend in Steingärten und benötigt nur wenig Pflege.

Sommeraster (Callistephus chinensis)

Diese einjährige Art bevorzugt sonnige Plätze mit nährstoffreichen, lockeren Böden. Im Unterschied zu anderen Astern ist sie nicht winterhart und muss jährlich neu ausgesät werden.

Kissenaster (Symphyotrichum dumosus)

Kissenastern gedeihen sowohl in sonnigen als auch in leicht halbschattigen Standorten und bevorzugen durchlässige, nährstoffreiche Böden. Durch ihr niedriges und polsterbildendes Wachstum sind sie ideale Bodendecker und ergänzen die Beetvordergrundgestaltung.

Raublatt-Aster (Symphyotrichum novae-angliae)

Raublatt-Astern sind hochwüchsige Stauden, die vorzugsweise sonnige Standorte mit frischen bis feuchten, nährstoffreichen Böden bevorzugen. Ihre Wuchshöhe benötigt gelegentlich Stützhilfen, besonders an windigen Standorten.

Glattblatt-Aster (Symphyotrichum novi-belgii)

Diese Astern-Art bevorzugt einen sonnigen Platz und hat ebenfalls eine Vorliebe für durchlässige, nährstoffreiche Böden. Glattblatt-Astern erfordern eine gute Wasserversorgung während längerer Trockenphasen, um optimal zu gedeihen.

Es ist besonders wichtig, den Platzbedarf der verschiedenen Astern-Arten zu berücksichtigen und sicherzustellen, dass sie genügend Raum und Licht zur Entfaltung haben. Ein gut geplanter Standort wird Ihnen eine üppige und langanhaltende Blütenpracht bescheren.

Der Standortwechsel bei Asternwelke

Die Asternwelke ist eine schwerwiegende Pilzkrankheit, die Ihre Asternpflanzen nachhaltig schädigen kann. Umso wichtiger ist es, befallene Pflanzen rechtzeitig zu erkennen und geeignete Gegenmaßnahmen zu treffen. Typische Symptome der Asternwelke beinhalten schlaffes Laub sowie braune bis schwarze Triebe. Ein Standortwechsel kann entscheidend dazu beitragen, die weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.

Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Ihre Astern von der Asternwelke betroffen sind:

  1. Erkrankte Pflanzen entfernen: Graben Sie die befallenen Astern mitsamt ihren Wurzeln aus. Entsorgen Sie diese Pflanzenreste über den Hausmüll und nicht über den Kompost, um eine Verschleppung der Pilzsporen zu verhindern.
  2. Boden austauschen: Dort, wo die erkrankten Pflanzen entfernt wurden, sollten Sie den Boden großzügig ausheben und durch frische Erde ersetzen. Pilzsporen können lange im Boden überleben und neue Pflanzen erneut infizieren.
  3. Neuer Standort: Wählen Sie für die Neuansiedlung der Astern einen vollständig anderen Bereich in Ihrem Garten, der noch nicht mit Astern bepflanzt war. Achten Sie darauf, dass der neue Standort den idealen Bedingungen entspricht – sonnig, gut durchlässig und nährstoffreich.
  4. Resistente Sorten wählen: Überlegen Sie, ob Sie auf resistente oder weniger anfällige Asternsorten ausweichen können. Diese Sorten sind oft besser gewappnet gegen Pilzkrankheiten und können weiteren Problemen vorbeugen.
  5. Regelmäßige Standortwechsel: Auch bei gesunden Pflanzen beugt ein regelmäßiger Wechsel des Standorts alle drei bis vier Jahre der Ansammlung von Krankheitserregern im Boden vor, fördert die Vitalität und Blühfreude der Pflanzen.

Indem Sie diesen Schritten folgen, erhöhen Sie die Chancen Ihrer Astern, gesund und blühfreudig zu bleiben, und können die Asternwelke effektiv bekämpfen.

Bilder: constantgardener / iStockphoto