Astern

Astern aussäen: So gelingt die Vermehrung problemlos

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Astern, mit ihrer beeindruckenden Vielfalt an Farben und Formen, sind eine Bereicherung für jeden Garten. Dieser umfassende Leitfaden bietet Ihnen detaillierte Anleitungen zur Aussaat, Pflege, Vermehrung und zum Umgang mit Krankheiten, um Ihre Astern optimal gedeihen zu lassen.

Astern Samen
Die Samen können nach der Blüte im Herbst gesammelt werden

Direktsaat im Freiland

Die Direktsaat von Astern bietet Ihnen die Möglichkeit, die Pflanzen direkt an ihrem endgültigen Standort keimen und wachsen zu lassen. Dies kann zu einem robusteren Wurzelsystem und einer insgesamt stärkeren Pflanzenentwicklung führen. Um Astern erfolgreich im Freiland auszusäen, beachten Sie bitte folgende Punkte:

  • Zeitpunkt: Der ideale Zeitraum für die Direktsaat von Sommerastern liegt zwischen April und Anfang Juni. In diesen Monaten sind die Temperaturen ausreichend warm und das Risiko von Spätfrösten gering.
  • Standortvorbereitung: Wählen Sie einen sonnigen Standort mit lockerem, nährstoffreichem und gut durchlässigem Boden. Astern bevorzugen sonnige Plätze, um ihre volle Blütenpracht zu entfalten.
  • Aussaat: Säen Sie die Samen etwa 1 cm tief in die Erde. Um die Keimwahrscheinlichkeit zu erhöhen, können Sie zwei Samen pro Pflanzloch ausbringen.
  • Feuchtigkeit: Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, um den Keimprozess zu unterstützen und ein Austrocknen der Samen zu vermeiden.
  • Abstand: Achten Sie darauf, die Samen mit ausreichendem Abstand zueinander auszusäen, etwa der Hälfte der Wuchsbreite der ausgewachsenen Pflanzen. Dies gewährleistet genügend Platz für das Wachstum der Astern.
  • Pflege nach der Keimung: Sobald die Astern gekeimt sind, sollten Sie den kräftigsten Sämling pro Standort auswählen und den schwächeren entfernen. Dies stellt sicher, dass die verbleibende Pflanze genügend Ressourcen zur Verfügung hat.

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Mit diesen Schritten legen Sie den Grundstein für eine gesunde Entwicklung Ihrer Astern und dürfen sich später im Jahr über eine farbenfrohe Blütenpracht freuen.

Standort und Bodenbedingungen

Standort und Bodenbedingungen

Die Wahl des Standorts ist entscheidend für das Gedeihen der Astern

Die Wahl des richtigen Standorts und die Berücksichtigung der Bodenbedingungen sind entscheidend für das Gedeihen Ihrer Astern. Hier finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Anforderungen:

  • Sonnenlicht: Die meisten Astern, insbesondere Sommer- und Herbstastern, bevorzugen einen sonnigen Standort. Viele Stunden direktes Sonnenlicht fördern die Blütenbildung und sorgen für eine reiche Blüte.
  • Halbschatten: Einige Arten, wie beispielsweise Wildastern oder Waldastern, vertragen auch einen halbschattigen Standort und blühen dort zuverlässig, wenn auch möglicherweise etwas weniger üppig.
  • Boden: Ein lockerer, nährstoffreicher und gut durchlässiger Boden bietet die besten Voraussetzungen für das Wachstum von Astern. Herbstastern bevorzugen eher feuchte, humusreiche Böden, während Berg- und Alpenastern auch mit trockeneren, kalkhaltigen Böden zurechtkommen und sich somit gut für Steingärten eignen.

Zu magere Böden können Sie durch die Zugabe von Kompost verbessern, um eine nährstoffreichere Umgebung zu schaffen. Kalkliebende Arten, wie beispielsweise die Bergaster, profitieren von kalkhaltigen Böden.

Pflege der Astern

Um die volle Blütenpracht Ihrer Astern zu genießen, ist eine regelmäßige Pflege unerlässlich. Hier sind die wichtigsten Aspekte:

  • Bewässerung: Astern benötigen, insbesondere in Trockenperioden, eine gleichmäßige Wasserversorgung. Vermeiden Sie Staunässe, um Wurzelschäden vorzubeugen. Regelmäßige, moderate Wassergaben halten den Wurzelbereich ausreichend feucht.
  • Düngung: Ein mäßiger Dünger, der nicht zu stickstoffreich ist, unterstützt das Wachstum und die Blütenbildung der Astern. Kompost eignet sich hervorragend, da er neben Nährstoffen auch die Bodenstruktur verbessert.
  • Teilung: Um die Vitalität der Astern zu erhalten und einer Überalterung sowie Krankheiten vorzubeugen, sollten Sie die Pflanzen alle drei bis vier Jahre teilen und an einem neuen Standort einpflanzen. Dies fördert zudem die Blühfreudigkeit.
  • Stützen: Hochwachsende Asternsorten können durch Stützen oder gezielten Rückschnitt stabilisiert werden, um ein Umknicken der Stängel zu verhindern.
  • Verblühtes entfernen: Entfernen Sie regelmäßig verblühte Blütenstände. Dies regt die Pflanze zur Bildung neuer Blüten an und erhält die dekorative Wirkung der Astern über einen längeren Zeitraum.

Durch die Beachtung dieser Pflegeanweisungen sorgen Sie für eine anhaltende Blütenpracht, fördern die Gesundheit Ihrer Astern und erhalten ihre Vitalität.

Krankheiten und Schädlinge

Krankheiten und Schädlinge

Durch vorbeugende Maßnahmen bleiben Astern frei von Krankheiten und Schädlingen

Obwohl Astern relativ robust sind, können sie gelegentlich von Krankheiten und Schädlingen betroffen sein. Hier sind die häufigsten Probleme und Tipps zur Vorbeugung und Bekämpfung:

Echter Mehltau

  • Symptome: Ein weißlicher Belag auf den Blättern, der aussieht, als wäre die Pflanze mit Mehl bestäubt.
  • Vorbeugung und Bekämpfung: Wählen Sie standortgerechte und resistente Sorten, sorgen Sie für einen luftigen Standort und vermeiden Sie es, die Blätter beim Gießen zu benetzen. Bei Befall können Sie spezielle Pflanzenschutzmittel einsetzen.

Asternwelke

Asternwelke

Regelmäßige Standortwechsel reduzieren das Risiko von Krankheiten wie der Asternwelke

  • Symptome: Welkende Pflanzen trotz ausreichender Wasserversorgung, oft mit einer Braunfärbung am Stängelgrund und am Wurzelhals.
  • Vorbeugung und Bekämpfung: Entsorgen Sie befallenes Pflanzenmaterial umgehend über den Restmüll, um eine Ausbreitung zu verhindern. Vermeiden Sie es, Astern mehrere Jahre hintereinander am gleichen Standort zu pflanzen. Resistente Sorten und gebeiztes Saatgut können das Risiko eines Befalls reduzieren.

Mit diesen Maßnahmen können Sie das Auftreten von Krankheiten und Schädlingen minimieren und Ihre Astern effektiv schützen.

Vermehrung durch Wurzelteilung

Die Vermehrung von mehrjährigen Astern durch Wurzelteilung ist eine einfache und effektive Methode, um die Vitalität der Pflanzen zu erhalten und gleichzeitig Ihren Garten mit neuen Exemplaren zu bereichern. Idealerweise teilen Sie die Pflanzen alle zwei bis drei Jahre, entweder im zeitigen Frühjahr oder im Herbst nach der Blütezeit, um Nachtfröste zu vermeiden. Folgen Sie diesen Schritten:

  1. Ausgraben: Heben Sie die Aster vorsichtig aus der Erde und entfernen Sie locker anhaftende Erde, um die Wurzelstruktur besser sichtbar zu machen.
  2. Teilen: Verwenden Sie ein scharfes Messer oder einen Spaten, um den Wurzelstock in mehrere Abschnitte zu teilen. Achten Sie darauf, dass jeder Abschnitt mindestens zwei bis drei grüne Stängel besitzt.
  3. Wurzeln: Untersuchen Sie die Teilstücke auf beschädigte oder verletzte Wurzeln und schneiden Sie diese zurück.
  4. Einpflanzen: Pflanzen Sie die Wurzelteilstücke an einem sonnigen bis halbschattigen Standort mit nährstoffreichem, gut durchlässigem Boden ein. Setzen Sie die Teilstücke in die gleiche Tiefe ein, in der die Mutterpflanze gewachsen ist.
  5. Angießen: Gießen Sie die Teilstücke nach dem Pflanzen gründlich an, um das Anwurzeln zu fördern.

Durch die Teilung fördern Sie nicht nur die Gesundheit und Blühfreudigkeit Ihrer bestehenden Astern, sondern können sich auch über neue Pflanzen freuen, die Ihren Garten mit Farbe und Leben bereichern.

Bilder: Linda_Yohler / iStockphoto