Düngen mit Kompost – Wann und wie?
Kompost können Sie das ganze Jahr über geben. Im Frühjahr wird die Komposterde großzügig unter den Pflanzen ausgebreitet und – wo das möglich ist – leicht in den Boden eingeharkt. Im weiteren Verlauf des Jahres düngen Sie nach Bedarf.
Die Gefahr einer Überdüngung ist bei Kompost nicht gegeben. Dennoch sollten Sie es nicht übertreiben. Als Faustregel gilt, dass Sie ein Kilo Kompost pro Quadratmeter Boden nicht überschreiten sollten.
Welche Pflanzen sollten Sie nicht mit Kompost düngen?
Es gibt eine Reihe von Pflanzen, die besser ohne Kompost gepflegt werden. Kompost kann sehr sauer oder zu kalkreich sein. Nicht mit Kompost düngen sollten Sie:
- Azaleen
- Rhododendren
- Wiesenpflanzen
- Pflanzen ohne hohen Nährstoffbedarf
Kompost als Starthilfe geben
Bei Neuanpflanzungen von Bäumen, Sträuchern und Starkzehrern sollten Sie das Pflanzsubstrat schon vor dem Pflanzen mit Kompost verbessern. Arbeiten Sie den Humus in die Erde ein.
Kompost vor dem Düngen durchsieben
Es hat sich bewährt, den reifen Kompost vor der Verwendung durchzusieben. Dafür verwenden Sie ein Gitter, das Sie schräg aufstellen und den Kompost hindurch schütten.
Durch das Sieben entsteht eine besonders feinkrümelige Erde, die für Jungpflanzen ideal ist.
Wenn Sie Anzuchterde aus Kompost verwenden möchten, sollten Sie diese zuvor dämpfen. Dadurch werden Schädlinge, Unkrautsamen und Pilzsporen vernichtet, die den Keimlingen schaden könnten.
Sauren Kompost mit Kalk verbessern
Saurer Kompost entsteht durch zu große Mengen an Rasenschnitt und Laub. In diesem Fall können Sie den Kompost mit Kalk verbessern, um den pH-Wert zu erhöhen.
Lassen Sie aber besser den Boden vorher im Labor untersuchen. Einem Laien ist die Bestimmung der Bodenbeschaffenheit nicht möglich.
Tipp
Kompost, der Materialien wie Asche, Katzenstreu oder Zitrusfrüchte enthält, sollten Sie wegen der Schadstoff- und Pestizid-Belastung nicht für Gemüse- oder Obstpflanzen verwenden. Dieser Kompost ist nur für Blumenbeete oder Rasenflächen geeignet.