Wann ist Kompost fertig?
Wann Kompost fertig ist, richtet sich danach, welche Materialien Sie verwendet haben. Eine wichtige Rolle spielt auch die Temperatur, die während der sogenannten Heißrotte geherrscht hat.
Ein gut aufgebauter Kompost ist nach ungefähr sechs bis neun Monaten reif. Bei nur langsam verrottenden Materialien wie Thuja, Walnussblättern oder ähnlichem kann die Rotte deutlich länger dauern.
Um die Zeit zu verkürzen, mischen Sie den Kompost regelmäßig und graben ihn mindestens einmal im Jahr um.
Die verschiedenen Kompostsorten
- Junger Kompost (Frischkompost)
- Reifkompost
- Komposterde
Frischkompost ist sehr nährstoffreich und darf deshalb nicht direkt an die Wurzeln von Pflanzen gegeben werden.
Reifer Kompost ist ein Dünger, der die Nährstoffe nur langsam abgibt und damit geeignet als Langzeitdünger. Eine Überdüngung ist mit diesem Kompost nahezu ausgeschlossen.
So sieht Kompost aus, wenn er reif ist
- Stabile Krümel
- locker
- leichter Geruch nach Wald
- dunkelbraun bis schwarz
Dickere Bestandteile wie Nussschalen oder Aststückchen sollten ausgesiebt werden. Sie kommen dann wieder auf den Kompost und können dort weiter verrotten.
Der Kressetest
Wenn Sie überprüfen möchten, ob Ihr Kompost wirklich reif ist, machen Sie den Kressetest. Dafür brauchen Sie drei kleine Blumentöpfe, von denen Sie zwei mit Kompost und einen mit Watte oder ähnlichem Material füllen.
Säen Sie Kresse aus. Haben sich nach sieben Tagen in den Komposttöpfen genauso viele Kressepflanzen entwickelt wie im Wattetopf, ist der Kompost reif.
Reifen Kompost bald verwenden
Je eher Sie reifen Kompost verwenden, desto besser ist es. Er entwickelt sich zu Komposterde. Je länger Sie mit der Verwendung warten, umso mehr bauen sich die wertvollen Nährstoffe ab.
Komposterde können Sie dämpfen und als Anzuchterde verwenden. Auch als Mulchmaterial ist diese Erde ideal.
Tipp
Für die Düngung im Garten rechnen Sie ungefähr drei Liter Kompost pro Quadratmeter Gartenfläche. Die Menge hängt aber auch davon ab, welche Pflanzen Sie düngen möchten.