Kompost

Kompostieren leicht gemacht: So legen Sie einen Kompost an

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Wenn Sie einen Kompost richtig anlegen, setzen Sie einen genialen, natürlichen Prozess in Gang. Schnöder Abfall aus Garten und Küche verwandelt sich in gehaltvollen Naturdünger. Am Ende halten Sie einen lockeren, wunderbar nach Wald duftenden Humus in Händen für nahrhaften Gartenboden und prächtige Pflanzen. Wie Sie die Weichen stellen für dieses lohnenswerte Ziel, beleuchtet dieser Ratgeber mit vielen Tipps. So legen Sie im Garten und auf dem Balkon Ihren eigenen Kompost vorbildlich an.

Komposthaufen anlegen
Ein Zweikammer-Komposthaufen ist besonders praktisch

Standort wählen mit Bedacht

Der ideale Standort für den Kompostplatz ist halbschattig bis schattig und luftumspült. Unter dem Blätterdach mächtiger Bäume herrschen perfekte Rahmenbedingungen. Im feucht-kühlen Gehölzschatten trocknen organische Abfälle längst nicht so rasch aus, wie am vollsonnigen Standort. Wichtig ist offener Boden als Untergrund. So kann überschüssiges Wasser versickern und fleißige Bodenorganismen gelangen hinein. Versiegelte Flächen sind aus diesem Grund tabu.

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Damit am luftigen Standort genügend Sauerstoff zum Kompost vordringen kann, achten Sie bitte auf breite Luftschlitze in den Seitenwänden der Behälter.

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Ein Komposthaufen muss ausreichend Luft bekommen

Wann ist die beste Jahreszeit?

Einen neuen Kompost anlegen können Sie im Grunde genommen zu jeder Zeit, sofern es gerade nicht friert oder Dauerregen herrscht. Die beste Jahreszeit, das Projekt in Angriff zu nehmen, ist im Frühjahr. Steigende Temperaturen rufen die unverzichtbaren Bodenorganismen auf den Plan, die zuständig sind für den Zersetzungsprozess. Fernerhin ist es vorteilhaft für den Rotte-Prozess mit Temperaturen von bis zu 70 Grad, wenn der Unterschied zu den Außentemperaturen möglichst gering ist.

Neuen Kompost anlegen – Schritt-für-Schritt-Anleitung

Der klassische Kompost kommt für den Start mit einem Behälter aus. Traditionell handelt es sich um ein einfaches Silo aus Holzlatten oder Maschendraht, worin Sie die organischen Abfälle sammeln können. Vorteilhaft ist die Erweiterungsmöglichkeit um einen zweiten oder dritten Behälter, die später halbreifen oder reifen Kompost aufnehmen. So legen Sie einen neuen Kompost richtig an:

  1. am gewählten Standort Maschendraht auslegen zum Schutz vor Wühlmäusen
  2. Kompostbehälter aufstellen
  3. als erste Lage 15 bis 20 cm hoch grobes Material verteilen, beispielsweise ein Mix aus Gehölz- und Staudenschnitt
  4. als zweite Lage 15 bis 20 cm hoch zerkleinerte Küchen- und Gartenabfälle aufhäufen
  5. als dritte Lage 5 bis 10 cm hoch humose Gartenerde oder fertige Komposterde verteilen
  6. bei Trockenheit mit Regenwasser gießen
  7. Komposthaufen bis auf eine maximale Höhe von 120-150 cm mit gemischten Abfällen beschicken

Im letzten Schritt statten Sie jeden Kompostbehälter mit einem Deckel aus. Gut und günstig sind Stroh- oder Schilfmatten. Wahlweise schützen Sie einen Komposthaufen mit einem atmungsaktiven Kompostvlies gegen Dauerregen, Schnee und Kälte.

Kompost ist das Bankkonto des Gärtners. Man zahlt organische Abfälle ein und erhält wertvollen Naturdünger als Rendite.

Kompost richtig schichten – Tipps & Tricks

Ein breit gefächertes Spektrum organischer Abfälle ist geeignet für die Kompostierung. Je bunter die Mischung, desto hochwertiger das Endprodukt. Die unterschiedliche Struktur und Textur von Garten- und Küchenabfällen nutzen Sie gekonnt aus, indem Sie die Materialien richtig schichten und mischen. Folgende Beispiele verdeutlichen das Prinzip:

  • Feuchtes und Trockenes: Rasenschnitt und Herbstlaub
  • Dichtes und Lockeres: Bananenschalen und ausgeputzte, verwelkte Blüten
  • Stickstoffreiches und Stickstoffarmes: Kaffeesatz, Teefilter und Strauchschnitt

Fügen Sie hin und wieder eine dünne Schicht guter Gartenerde oder fertiger Komposterde ein, um den Komposthaufen mit weiteren Mikroorganismen zu impfen. Gegen unangenehmen Geruch wirkt eine Handvoll Gesteinsmehl wahre Wunder.

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Beim Kompost kommt es auf das richtige Schichten an

Drei-Kammern-Prinzip ist Trumpf

Kompost-Experten plädieren für das Drei-Kammern-Prinzip. Im ersten Behälter werden alle geeigneten Abfälle gesammelt und vermischt. Nebenan vollzieht sich die erste Rottephase. In der dritten Kammer zersetzt sich halbfertiger Kompost vollständig und macht sich gartenfein. Haben Sie den fertigen Humus im Garten verbraucht, setzen Sie den Inhalt der zweiten Kammer dorthin um. Der Inhalt des ersten Behälters zieht um in Kammer Nummer zwei, sodass der Platz frei wird für frische Abfälle.

Wenn Sie einen neuen Kompost anlegen, beschert Ihnen das Drei-Kammern-Prinzip nach etwa neun Monaten den ersten Kompost in Premium-Qualität. Ist dieser Kreislauf erst einmal in Gang gesetzt, verkürzt sich in den folgenden Jahren die Wartezeit auf sechs bis sieben Monate. Wichtigste Prämisse ist ein Fassungsvermögen von maximal einem Kubikmeter je Kammer.

Exkurs

Rasen neu anlegen mit Kompost

Kompost leistet wertvolle Starthilfe für Edelgräser, wenn Sie einen Rasen neu anlegen. Ausgesäte Rasensamen verwandeln sich in eine dichte, samtige Grünfläche, wenn ihnen eine fruchtbare Bodendecke von 15 bis 20 Zentimetern vergönnt ist. Zu diesem Zweck arbeiten Sie reifen, gesiebten Kompost in den Mutterboden ein. Die Zugabe von Quarzsand garantiert für eine gute Durchlässigkeit und beugt Staunässe vor. Vor der Aussaat bearbeiten Sie den nahrhaften Untergrund solange mit Harke und Rechen, bis sich ein feinkrümeliges Saatbeet bildet.

Sonderformen Schnellkomposter und Thermokomposter

Geringes Abfallaufkommen in Garten und Küche rückt zwei Sonderformen der Kompostierung in den Fokus. Soll lediglich ein kleiner Kompost bewirtschaftet werden, wird die Investition in einen Schnellkomposter interessant. Der Fachhandel bietet diese Kleinkompostsilos an in Form geschlossener Behälter mit Deckel. Durch Löcher und Schlitze im Boden erhalten Mikroorganismen und Kompostwürmer Zugang. Wichtig für eine reibungslose Rotte sind ein offen Boden als Untergrund, eine gute Mischung verschiedener Materialien sowie regelmäßige Durchlüftung.

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Ein Schnellkomposter muss direkt auf der Erde stehen

Thermokomposter sind hervorgegangen aus dem Schnellkomposter. Die Behälter sind im Inneren zusätzlich ausgekleidet mit wärmedämmendem Material, um die Temperaturen auf idealem Niveau für Rotte-Organismen zu bewahren. Ein Thermo-Komposter kurbelt die Eigenerwärmung auch dann an, wenn das Materialvolumen eigentlich nicht ausreicht.

Wenn Sie im Garten Kompost mit Kindern anlegen möchten, sind Schnell- und Thermokomposter perfekt geeignet. Die Tonne wird in einem Zug befüllt, mit Brennnesselsud übergossen und mit Steinmehl bestreut. Regelmäßiges Drehen mit der Handkurbel sorgt für die Durchmischung der Materialien sowie die Luftzufuhr. Live und innerhalb kurzer Zeit erleben Kinder die Grundlagen eines funktionierenden, naturnahen Kreislaufs, ganz im Sinne von Permakultur.

Tipp

Schnellkomposter verwandeln sich unaufhaltsam in ein Schwergewicht, je mehr organisches Material sich darin ansammelt. Auf einem stabilen Untergrund aus Rasengittersteinen sind die Behälter gut aufgestellt. Es kann sich keine Staunässe bilden und die Tonne versinkt nicht im Erdreich, wenn Dauerregen den Boden aufweicht.

Was kommt auf den Kompost – was nicht?

Wenn Sie einen eigenen Kompost anlegen, verwandeln sich organische Abfälle aus Küche und Garten in nährstoffreichen Humus. Das Ziel rückt freilich in weite Ferne, wenn Sie wahllos Unrat auf dem Kompostplatz entsorgen. Einige Substanzen sollten Sie grundsätzlich im Hausmüll entsorgen. Folgende Tabelle tut kund, was auf den Kompost kommt und was nicht:

gut schlecht
Gemüsereste (ungekocht) gekochte Speisenreste
Staudenschnitt verdorbenes Obst und Gemüse
Gehölzschnitt Backwaren aller Art
Kaffeesatz, Eierschalen Fleisch- und Fischreste
Tee- und Kaffeefilter Unkraut
Kleintierstreu Hunde- und Katzenkot
Küchenpapier frischer Pferdemist
Tempotaschentücher Hochglanzmagazine
verwelkte Blumen Metall, Keramik, Leder, Glas
Rasenschnitt Staubsaugerbeutel
Obstschalen kranke Pflanzen

Die Kompostierung von Holz und Holzasche ist ein zweischneidiges Schwert. Verwenden Sie beide Materialien nur dann für den Kompost, wenn Sie sicher sind, dass sich darin keine giftigen Rückstände befinden, wie Schwermetalle, Pestizide oder chemische Lasuren. Vor diesem Hintergrund sind Schalen exotischer Zitrusfrüchte ebenfalls im Hausmüll besser aufgehoben, weil sie für die langen Transportwege mit pilzhemmender Chemie behandelt wurden. Schleichen sich über diese Hintertür Gifte und Chemikalien ein, kann von Bio-Kompost keine Rede mehr sein.

Sonderfall Pferdemist

Pferdedung zählt traditionell zu den wertvollsten Naturdüngern. Über den viel gepriesenen Düngewert verfügen Pferdeäpfel freilich erst nach einem monatelangen Zersetzungsprozess. Frischer Pferdemist ist für die Kompostierung daher ebensowenig geeignet, wie die Hinterlassenschaften von Hund oder Katze. Vielmehr ist für Pferdedung ein gesonderter Kompostplatz anzulegen, auf dem die Rotte stattfindet. Für die nötige Sauerstoff-Zufuhr sorgt regelmäßiges Vermischen. Fernerhin darf der verrottende Mist nicht austrocknen. Aufschichten verschiedener Materialien, wie bei Gartenkompost, ist nicht erforderlich. Nach vier bis sechs Monaten hat sich Pferdemist in wertvollen Dünger verwandelt.

Herbstlaub richtig kompostieren – Tipps & Tricks

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Herbstlaub muss mit feuchtem Abfall kombiniert werden

Hohes Laubaufkommen im Herbst bereitet Einsteigern in die Kompostierung häufig Kopfzerbrechen. Große Mengen Herbstlaub auf dem Komposthaufen zu entsorgen, torpediert die Grundregel der gesunden Mischung. So bewirtschaften Sie Ihren Kompostplatz im Herbst mit Sachverstand:

  • Herbstlaub in Schichten von jeweils 10 bis 20 cm auf den Kompost werfen
  • als Zwischenlage angetrockneten Rasenschnitt oder vertikutiertes Moos verstreuen
  • Hornmehl dünn verteilen als zusätzlichen Stickstoff-Lieferanten
  • gegen unangenehmen Geruch Steinmehl oder Bentonit ausstreuen

Wenn Sie im Herbst mit großen Mengen Laub einen Kompost neu anlegen, verteilen Sie zwischen den Schichten etwas humose Gartenerde oder reifen Gartenkompost. Dominieren Blätter von Walnuss, Eiche, Birke oder Kastanie, zerkleinern Sie vorab das Laub und vermischen es mit getrocknetem Rasenschnitt, Steinmehl oder Hornspänen. Grund für den Zwischenschritt ist ein hoher Anteil an Gerbsäure im Laub dieser Baumarten, was den Rotteprozess signifikant ausbremst. Für die Blätter von Obstbäumen, Ahorn, Esche, Hainbuche oder Linde bestehen diese Bedenken nicht.

Tipp

Im naturnahen Garten wandert nicht alles Herbstlaub auf den Kompost. In einer ruhigen, schattigen Nische zum Haufen aufgeschichtet, fungieren die Blätter als Rückzugsort und Winterquartier für Igel. Als Untergrund dient Schnittgut, wie Äste und Zweige, damit ein kleiner Hohlraum entsteht. Darüber schichten Sie Herbstlaub auf. Tannenwedel verhindern, dass die trockenen Blätter von dannen wehen.

Kompost auf den Balkon anlegen – geht das?

Balkongärtner müssen nicht verzichten auf segensreichen Kompost für Zier- und Gemüsepflanzen. Eine Wurmfarn dient als Ersatz für den Kompostplatz im Garten. Dabei handelt es sich um eine Kiste aus Holz mit mehreren Kammern. Küchen- und Pflanzenabfälle werden gesammelt und mit Kompostwürmern geimpft, die sich um die Zersetzung kümmern. So einfach funktioniert es:

  • 1. Kammer: organische Abfälle sammeln sich an, von Kompostwürmern vertilgt und verarbeitet
  • 2. Kammer: zentraler Lebensraum und Vermehrungsort für Kompostwürmer
  • 3. Kammer: fertiger Wurmkompost für alle Balkon- und Zimmerpflanzen

Dann gibt es noch im untersten Bereich einen Sammelbehälter für gehaltvollen Wurmtee. Mittels Ablasshahn können Sie den natürlichen Flüssigdünger abzapfen, um damit Ihre Pflanzen zu verwöhnen. Eine Wurmfarm ist die ideale Möglichkeit, wenn Sie in der Stadt und ohne Garten mit Kindern einen Kompost anlegen möchten.

Geniales Funktionsprinzip – einfach erklärt

Mutter Natur liefert die Steilvorlage für einen Naturdünger, den Sie mit wenig Aufwand selber produzieren können. Zu Recht wird Kompost auch als schwarzes Gärtnergold verehrt. Je besser Hobbygärtner mit den natürlichen Zusammenhängen vertraut sind, desto erfolgreicher können sie einen Kompost selber anlegen. Die wichtigsten Rahmenbedingungen rund um das Funktionsprinzip Kompost fasst folgende Übersicht kurz und bündig zusammen:

  • Definition: gezielter Nährstoffkreislauf unter Einsatz von organischem Material, Luft und Bodenlebewesen
  • Startphase: 1.-8. Woche Selbsterwärmung auf 35-70° im Inneren durch aktive Pilz und Bakterien
  • Aufbauphase: 8.-12 Woche allmähliche Abkühlung, Zuwanderung von Asseln, Laufkäfern, Kompostwürmern, Milben
  • Reifephase: ab 12. Woche Zuwanderung von Regenwürmern und Engerlingen, sukzessive Vererdung zu Humus
  • Konfektionierung: Feinaufbereitung fertiger Komposterde mittels Siebung

Während der Komposthaufen die verschiedenen Phasen durchläuft, nimmt die optimierte Sauerstoffzufuhr eine Schlüsselfunktion ein. Zu diesem Zweck durchmischen Sie das Material oder setzen den Haufen um. Auf diese Weise ist garantiert, dass emsigen Lebewesen bei der Arbeit nicht die Puste ausgeht.

5 häufige Fehler

Wenn Gärtner zum ersten Mal einen eigenen Kompost anlegen, birgt mangelnde Erfahrung verschiedene Irrtümer. Um Sie vor ärgerlichen Fehleinschätzungen zu bewahren, nennt folgende Tabelle fünf häufige Fehler beim Namen mit Tipps für die Vorbeugung:

Fehler Tipps zur Vorbeugung
sonniger Standort Kompostplatz am halbschattigen bis schattigen Standort anlegen
gekochte Speisenreste kompostiert ausschließlich ungekochte, organische Abfälle verwenden
Materialien nicht vermischt trockene mit feuchten, krautige mit verholzten Zutaten mischen
Unkraut auf den Kompost geworfen Giersch, Löwenzahn und Co. im Hausmüll entsorgen
nie gegossen bei Trockenheit wässern

Häufig gestellte Fragen

Ein Gemüsebeet anlegen mit Kompost – wie geht das?

Wenn Sie ein Gemüsebeet neu anlegen, trägt Kompost maßgeblich bei zu einem nährstoffreichen Boden für gesundes und vitales Wachstum. In diesem Fall lautet das Motto: Nicht kleckern, sondern klotzen. Verteilen Sie je Quadratmeter Bodenfläche 15 bis 20 Liter reifen, gesiebten Kompost. Arbeiten Sie das organische Material mit der Harke oberflächlich ein. Bis zur Aussaat oder Pflanzung der ersten Gemüsetracht lassen Sie den Boden zehn bis vierzehn Tage ruhen.

Unser Kompost verrottet nicht – was tun?

Verschiedene Ursachen können den Rotteprozess ausbremsen oder vollständig zum Erliegen bringen. Eine wirksame Methode für die Beschleunigung der Zersetzung ist die Erhöhung der Wurmpopulation. Im Fachhandel können Sie lebende Kompostwürmer erwerben und aussetzen. Hilfreich ist fernerhin, einen Kompostbeschleuniger in Pulverform auszustreuen. Darin enthalten sind wertvolle Bakterien und Pilze, die den Gärprozess vorantreiben. Gute Ergebnisse erzielen Oscorna Kompostbescheuniger, Radivit-Kompostbeschleuniger von Neudorff oder Bio-Kompostbeschleuniger von Dehner. Günstig und ebenso effektiv ist der OBI-Kompostbeschleuniger.

Terra Preta Kompost anlegen – wie geht das?

Wenn Sie einen Kompost nach dem Terra-Preta-Konzept anlegen, folgen Sie im Wesentlichen den Vorgaben für einen traditionellen Gartenkompost. Ergänzend fügen Sie dem organischen Abfall Pflanzenkohle oder Aktivkohle hinzu. Dieser Zuschlagstoff fungiert primär als Kompostbeschleuniger. Fernerhin fördert die spezielle Kohle Durchlüftung und Sauerstoffzufuhr, was Bodenorganismen zusätzlich vitalisiert. Nicht zuletzt bindet das Pulver viele Nährstoffe und verhindert eine vorzeitige Auswaschung durch Regen. Streuen Sie über jede Schicht eine Handvoll Aktiv- oder Pflanzenkohle. Diese können Sie im Fachhandel kaufen oder selber herstellen.

Tipp

In jeder Handvoll reifem Kompost pulsiert das pralle Leben. Sie halten mehr Lebewesen in der Hand, als Menschen auf Erden leben. In der Startphase sind es unsichtbare Pilze und Bakterien. Mit bloßem Auge erkennbar sind zugewanderte Asseln, Laufkäfer und rote Mistwürmer. Zuletzt halten dicke Maikäfer-Engerlinge, nützliche Rosenkäfer-Engerlinge und fleißige Regenwürmer Einzug.