Kompost

Kompost aus Stein: Warum und wie Sie einen mauern können

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Ein Kompost kann aus Holz oder Steinen bestehen. Der gemauerte Kompost ist weniger anfällig gegen Witterungsbedingungen. Er lässt sich mit wenig Aufwand selbst herstellen.

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Gemauerte Komposthaufen sind robust und langlebig
AUF EINEN BLICK
Wie kann man einen Kompost aus Stein selbst bauen?
Um einen Kompost selbst zu mauern, benötigt man Steine, Zement, Sand und Wasser. Die Kompostmauer besteht aus einer Grundfläche und drei Wänden, während die Vorderseite offenbleibt. Eisenhaken dienen zur Befestigung einer Bretterwand als Tür.

Vorüberlegungen

An der Kompostmenge pro Jahr und Haushalt orientiert sich das Kompostvolumen. Im Schnitt fallen pro Jahr und Person 150 Liter Küchenabfälle an. Wenn Sie einen Garten besitzen, erhöht sich das Volumen der biologisch abbaubaren Abfälle. Pro Quadratmeter Gartenfläche entstehen etwa fünf Liter zerkleinerte Pflanzenreste.

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In einem Haushalt mit zwei Personen entstehen pro Jahr 300 Liter Bioabfall. Ein Garten mit 400 Quadratmetern produziert 2.000 Liter Grünabfälle. Das Gesamtvolumen von 2.300 Litern organischer Abfälle reduziert sich in den ersten Verrottungsphasen auf die Hälfte. Für dieses Fallbeispiel reicht ein Komposthaufen mit einem Volumen von 1.200 Litern aus, um den Bioabfall eines gesamten Jahres aufzubewahren.

Bauanleitung

1. Grundplatte

Damit Sie den Inhalt bequemer umschichten können, ist ein Kompost mit den Maßen 1,5 m x 1,5 m x 1,5 m empfehlenswert. Für die Grundfläche und drei Mauern benötigen Sie etwa 10 Quadratmeter Steine. Die vordere Wand wird nicht gemauert, damit Sie den Inhalt bequem herausnehmen können.

2. Mörtel mischen

Ein Sack Zement und die dreifache Menge Sand sind ausreichend zum Mauern. Den Mörtel (8,00€ bei Amazon*) mischen Sie bei jedem Arbeitsgang frisch zusammen. Zement und Sand werden im Verhältnis 1:3 mit Wasser angerüht, bis eine cremige Konsistenz entsteht.

3. Grundfläche ausstechen

Mit dem Spaten stechen Sie eine Grundfläche aus dem Boden. Legen Sie die Steine direkt in die Erde und achten Sie darauf, dass die Steine eben aneinander liegen. Die Ritzen werden anschließend mit Mörtel aufgefüllt. Lassen Sie die Grundfläche über Nacht trocknen.

4. Wände mauern

Mauern Sie die beiden Seitenwände und die Hinterwand auf eine Höhe von 1,50 Meter. Die Steine der höheren Lage überlappen immer die Fugen der darunter liegenden Schicht. An den beiden Seitenwänden mauern Sie jeweils oben und unten Eisenhaken mit ein. In diese Haken können Sie später eine Bretterwand einhängen.

5. Tür bauen

Für die Bretterwand können Sie eine alte Tischplatte verwenden, die Sie zurecht sägen und mit zwei Querstreben versehen. Die Querstreben dienen zum Einhängen der Wand in die Haltevorrichtung.

Bilder: Oakstrails / Shutterstock