Benötigte Materialien
Für ein Hochbeet mit den Außenmaßen 160 x 100 Zentimetern und einer Höhe von 80 Zentimetern benötigen Sie folgende Materialien:
- beliebige rechteckige Steine, mindestens 24 Zentimeter lang, 11 Zentimeter hoch und 11 Zentimeter tief
- bevorzugen Sie grundsätzlich größere Steine – umso standfester wird das Hochbeet
- Unkrautvlies
- Kaninchendraht
- nach Wunsch: Nistkästen, Insektennistkästen, Lochziegel und Niststeine in rechteckiger Form (für Insekten und andere Kleintiere)
So wird gebaut
Zunächst wird auf dem Boden der Grundriss des Hochbeets markiert. Graben Sie anschließend eine mindestens 10 Zentimeter tiefe Grube und entfernen Sie sämtliche Gewächse, vor allem vorhandene Wurzelunkräuter wie Ackerwinde, Giersch, Quecke oder Schachtelhalm. Verfestigen Sie das Erdreich gut, beispielsweise mit einem beim Geräteverleih ausgeliehenen Rüttelstampfer. Füllen Sie nun eine dicke Lage Kies und Schotter ein – dies dient als Drainage – und verdichten Sie auch diese Schicht sorgfältig. Nun bauen Sie die Mauer, indem Sie Stein für Stein sorgfältig aufschichten, so dass alles stabil steht und nichts wackelt. Die Steine einer Reihe sollten dabei immer versetzt zur vorherigen Reihe liegen – so dass sie sich niemals Fuge auf Fuge befinden. Zum Schluss verlegen Sie das Unkrautvlies sowie den Kaninchendraht.
Achten Sie auf den Neigungswinkel
Die Erdmasse im Inneren eines Hochbeetes dieser Größe hält sich in Grenzen, so dass auch der Erddruck auf die Beetwände in einem vertretbaren Rahmen bleibt. Auf einen Neigungswinkel (manchmal auch als „Anlauf“ bezeichnet) können Sie in diesem Fall getrost verzichten. Stattdessen errichten Sie die Hochbeetumrandung in senkrechter Bauweise. Bei größeren Beeten sorgt übrigens eine größere Mauerstärke (Tiefe) für mehr Stabilität.
Tipp
Während des Aufbaus der Hochbeetumrandung können Sie eine ganze Reihe von Nisthilfen in die Beetwände integrieren. Nicht nur Wildbienen freuen sich beispielsweise über angebohrte Hartholzscheiben oder -klötze bzw. durchlöcherte Tonziegel. In kleineren Hohlräumen bzw. Mauerspalten fühlen sich dagegen Hummeln, Spinnen, Eidechsen, Käfer sowie im Winter auch Schmetterlinge wohl. Holzwolle und Laub ist dagegen das perfekte Nistmaterial für Marienkäfer und Ohrwürmer.