Untergrund muss immer fest und eben sein
Der Untergrund muss einem Hochbeet – ganz gleich ob es aus Holz, Metall oder Stein besteht – ausreichend Standfestigkeit bieten, sollte jedoch immer noch ausreichend durchlässig sein – dies dient der Vermeidung von Staunässe im Beet. Gerade in neu angelegten Gärten, in denen oft frischer Mutterboden angeschüttet wurde, muss der Untergrund erst einmal verdichtet werden. Dies kann durch einen Rüttelstampfer (999,00€ bei Amazon*) aus dem Baumarkt oder aber per Hand erfolgen. Ist der Boden dagegen gewachsen, können Sie durch das Ausheben einer flachen Grube eine Ebene herstellen. Achten Sie darauf, dass sich über diese Fläche keine dicken Baumwurzeln hinwegziehen – diese gefährden die Standfestigkeit. Im Zweifelsfall (und falls die Wurzeln nicht entfernt werden können) sollten Sie besser einen anderen Standort auswählen.
Schutz vor Wühlmäusen und Co.
Das Hochbeet wird natürlich trotzdem nicht auf dem nackten Boden aufgestellt. Hier können sich lästige Nager wie beispielsweise Wühlmäuse ins Hochbeet arbeiten, die dort beträchtlichen Schaden anrichten. Um das zu verhindern, sollten Sie zwischen dem Boden und dem Hochbeetkasten Kaninchen- oder Kükendraht verlegen. Bedecken Sie den Draht mit einer dünnen Schicht Splitt oder Sand und verlegen Sie bei Bedarf darüber ein Unkrautvlies – dies ist vor allem dann nützlich, wenn der Boden von hartnäckigen Wurzelunkräutern durchzogen ist. Statt des engmaschigen Drahtes können Sie auch Lochziegel verlegen, wobei zwischen den Ziegelsteinen keine größeren Lücken entstehen dürfen.
Betonfundament für Steinhochbeete
Stabiler wird ein Hochbeet natürlich, wenn Sie es auf einem betonierten Fundament aufstellen. Insbesondere für schwere Hochbeete aus Stein ist ein solcher Untergrund zur Sicherung der Standfestigung sinnvoll. Aber auch Holzhochbeete lassen sich mittels eines Punktfundamentes stabilisieren. Dabei stehen lediglich die Eckpfeiler in einem Betonfundament. Sollte Ihr Hochbeet jedoch ein richtiges Fundament benötigen, müssen Sie anderweitig für einen Abfluss des überschüssigen Wassers aus dem Hochbeet sorgen – in diesem Fall sollten die Beetwände ausreichend Abflussmöglichkeiten aufweisen, sonst leiden die Pflanzen unter dem gestauten Wasser. Solche Abflussmöglichkeiten ergeben sich beispielsweise durch Löcher in der Steinwand (dies lässt sich sehr gut bei Trockenmauern bewerkstelligen!) oder eine künstlich angelegte Drainage, etwa durch nach außen abgeleitete Abflussrohre.
Tipp
Eine Schicht aus Kieselsteinen, ausgebracht zwischen Boden und Hochbeetkasten, schützt nicht nur vor Nagern und Unkräutern, sondern dient auch der Drainage.