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Hochbeet Gitter: Welcher Draht schützt vor Wühlmäusen?

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Im Hochbeet kommen oft verschiedene Gitter zum Einsatz – beispielsweise, um Wühlmäuse und andere unerwünschte Nager aus dem Beet fernzuhalten oder um rankenden Pflanzen ein stabiles Gerüst zu bieten. Für beide Aufgaben gibt es verschiedene Lösungen und optimale Gitter.

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Gitter schützen vor Wühlmäusen und anderen Eindringlingen
AUF EINEN BLICK
Welche Gitterarten werden im Hochbeet eingesetzt?
Im Hochbeet werden Drahtgitter gegen Wühlmäuse und Rankgitter für kletternde Pflanzen verwendet. Wühlmausdraht sollte engmaschig und feuerverzinkt sein, während Rankgitter aus stabilen Materialien wie Holz, Bambus oder Baustahlmatten bestehen sollten, um den Pflanzen sicheren Halt zu bieten.

Welcher Draht gegen Wühlmäuse?

Wühlmäuse und andere Nager fühlen sich in Hochbeeten sehr wohl und nutzen diese schnell als Versteck bzw. sogar Heimstatt. Deshalb sollten Sie auf keinen Fall den Wühlmausdraht vergessen, der zwischen dem Boden und der untersten Schicht eingefügt wird. Der engmaschige – die Maschengröße darf anderthalb Zentimeter nicht überschreiten – Draht ist zum Schutz vor Korrosion zudem feuerverzinkt. Sie legen ein passend zurechtgeschnittenes Stück direkt auf den Boden, wobei die Kanten entlang der Innenwände jeweils etwa 15 Zentimeter nach oben gebogen werden. Befestigen Sie den Draht gut an den Innenwänden, so dass keine Lücken – die als Schlupflöcher genutzt werden könnten – verbleiben. Zwar gibt es im Handel spezielle Drahtgeflechte für Hochbeete (so genannte „Nagergitter“), aber auch Kaninchen- bzw. Kükendraht (15,00€ bei Amazon*) leisten gute Dienste.

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Rankgitter fürs Hochbeet

Viele Gemüsearten bilden lange Triebe aus, die unter der Last ihrer Früchte leicht umknicken. Tomaten, Auberginen oder Paprika sollten daher mit stabilen Holz- oder Bambusstäben gestützt werden. Andere wie beispielsweise Erbsen klettern mit Blattranken an Rankgerüsten oder Stäben empor. Die Früchte von Kürbissen, Gurken und Zucchini sind dagegen viel weniger anfällig für Fäulnis, wenn die Pflanzen an einer Kletterhilfe in die Höhe ranken können.

Sicherer Halt ist wichtig

Bringen Sie Rankgerüste und Kletterhilfen immer so an, dass sie den Pflanzen stabilen Halt geben und die notwendigen Pflegearbeiten wie Gießen und Ernten nicht behindern. Nicht richtig befestigte Gitter, aber auch Stäbe, Spaliere und Stangen bieten den Pflanzen keinen richtigen Halt und sind daher nutzlos. Große Kletterspaliere aus Holz oder Metall schrauben Sie deshalb am besten vor dem Befüllen des Hochbeets von innen an eine Seitenwand.

Stabile Rankgerüste für Fruchtpflanzen

Für Fruchtgemüse mit schweren Früchten – wie beispielsweise Kürbisse, Gurken und Zucchini – eignen sich tunnelförmig gebogene Baustahlmatten sehr gut zum Ranken. Aber auch ein passend zurechtgeschnittenes Stück Maschendraht, zwischen stabilen Holzlatten fixiert, lässt sich als Rankgitter verwenden. Im Handel sind fertige Bausätze für Hochbeete mit Holzspalieren erhältlich, die sich als Nutz-, aber auch als Zierpflanzenbeet verwenden lassen.

Tipp

Wenn Sie als unterste Schicht eine Drainage aus Schotter oder Kies einfüllen, können Sie auf das Nagergitter verzichten.

Bilder: Bildagentur Zoonar GmbH / Shutterstock