Wühlmaus

Wühlmaus im Garten? Drahtkorb als effektiver Schutz

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Wühlmauskörbe schützen effektiv die Wurzeln Ihrer Pflanzen vor Wühlmäusen. Dieser Artikel erklärt die Vorteile, Arten und Anwendung von Drahtkörben als Schutzmaßnahme.

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Die Maschen des Wühlmauskorbes dürfen nicht breiter als 13mm sein

Schutz der Pflanzenwurzeln mit Drahtkörben

Ein Wühlmauskorb ist eine schützende Hülle aus Drahtgeflecht, die um den Wurzelballen einer Pflanze gelegt wird. Dies verhindert, dass Wühlmäuse an die Wurzeln gelangen und diese beschädigen können. Die Maschenweite des Drahtgeflechts sollte zwischen 13 und 16 Millimetern liegen. Der Korb sollte genügend Platz für das Wurzelwachstum bieten und kann entweder selbst hergestellt oder vorgefertigt gekauft werden. Drahtkörbe sind eine bewährte Methode zum Schutz von Pflanzen und werden seit Jahrzehnten erfolgreich eingesetzt.

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Vorteile von Drahtkörben

Ein Drahtkorb bietet zahlreiche Vorteile:

  • Effektiver Schutz: Verhindert das Nagen der Wühlmäuse an Wurzeln und Pflanzenteilen.
  • Langlebigkeit: Verzinkte Drahtkörbe sind robust und witterungsbeständig und schützen über viele Jahre.
  • Vielseitigkeit: Verschiedene Größen ermöglichen den Einsatz bei zahlreichen Pflanzenarten, von kleinen Zwiebelpflanzen bis hin zu großwüchsigen Bäumen.
  • Nachhaltigkeit: Zersetzt sich nach der Lebensdauer in umweltverträgliche Substanzen.
  • Tierfreundlich: Vermeidet den Einsatz von giftigen Ködern oder Fallen, wodurch keine Gefahr für Kinder, Haustiere und andere Wildtiere entsteht.

Arten von Drahtkörben

Es gibt zwei Hauptarten von Drahtkörben:

  • Selbstgebaute Drahtkörbe: Hergestellt aus verzinktem Maschendraht mit einer Maschenweite von 13 bis 16 Millimetern, bieten sie Anpassungsfähigkeit in Größe und Form.
  • Vorgefertigte Drahtkörbe: Erhältlich in verschiedenen Größen und Formen, bieten sie sofortigen Schutz ohne zusätzlichen Arbeitsaufwand.

Material und Maschenweite

Verzinkter Sechseckdraht ist das bevorzugte Material für Drahtkörbe. Eine Maschenweite von 13 bis 16 Millimetern ist optimal, da sie verhindert, dass Wühlmäuse hindurchschlüpfen. Eine Drahtstärke von 0,6 bis 0,8 Millimetern gewährleistet Stabilität und Haltbarkeit.

Größe des Drahtkorbs

Der Drahtkorb sollte stets ausreichend Platz für das Wurzelwachstum der Pflanze bieten.

  • Kleinere Pflanzen: Der Drahtkorb sollte einige Zentimeter Raum um den Wurzelballen lassen und die Wurzeltiefe plus etwa zwei Zentimeter abdecken.
  • Bäume: Der Korb sollte mindestens drei- bis viermal so groß wie der Wurzelballen sein.

Drahtkorb selbst bauen

Zum Selberbauen eines Drahtkorbs benötigen Sie verzinkten Maschendraht, eine Drahtschere und eine Zange.

  1. Draht zuschneiden: Trennen Sie ein ausreichend großes Stück Draht ab. Schneiden Sie es an den gewünschten Stellen insgesamt viermal ein, um die Seitenwände hochklappen zu können.
  2. Wände hochklappen: Klappen Sie die Seitenwände hoch, ähnlich wie bei einem Pappkarton.
  3. Wände befestigen und Rand umbiegen: Verzwirbeln Sie die Drahtenden der Seitenwände miteinander. Biegen Sie die oberen ein bis zwei Zentimeter des Korbes nach innen.

Drahtkorb einsetzen

  1. Pflanzloch ausheben: Ein Pflanzloch ausheben, das groß genug ist, um den Drahtkorb aufzunehmen. Die Tiefe sollte der Höhe des Drahtkorbs entsprechen.
  2. Drahtkorb einsetzen: Stellen Sie den Drahtkorb in das Pflanzloch. Biegen Sie eventuell überstehende Ränder leicht um.
  3. Pflanze einsetzen: Setzen Sie die Pflanze in den Drahtkorb und verteilen Sie die Wurzeln gut.
  4. Befüllen und Gießen: Füllen Sie das Pflanzloch vorsichtig mit Erde auf und drücken Sie die Erde an den Wurzeln fest. Gießen Sie gründlich.

Tiefe des Drahtkorbs

Die optimale Tiefe hängt von der Pflanze und der Aktivität der Wühlmäuse ab.

  • Oberflächennaher Einsatz: Der Drahtkorb sollte ein bis zwei Zentimeter aus der Erde herausragen.
  • Tieferer Einsatz: Der Drahtkorb wird vollständig eingegraben und bleibt unsichtbar.
Bilder: femme / Shutterstock