Hochbeet

Schutz für Ihr Hochbeet: Anleitung zum Auskleiden mit Folie

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In den Anleitungen zum Bau von Hochbeeten ist häufig von einem Auskleiden des Beetes mit Folie zu lesen. Diese hat den Zweck, das Holz vor Feuchtigkeit zu schützen und so dem Beet zu einem längeren Leben zu verhelfen. Allerdings eignen sich nicht alle Folien dafür.

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Die Folie schützt das Holz vor Feuchtigkeit
AUF EINEN BLICK
Welche Folie eignet sich zum Auskleiden eines Hochbeets?
Zum Auskleiden eines Hochbeets eignen sich besonders Kautschuk-, PE- und PU-Folien wie Teichfolie. Sie sind robust, reißfest, wasserundurchlässig und verrottungsresistent. Noppenfolie, speziell für Hochbeete gefertigt, ist ebenfalls geeignet und frei von schädlichen Weichmachern.

Feuchtes Holz verrottet schnell

Das Substrat in einem Hochbeet sollte immer möglichst feucht sein und nicht austrocknen. Holz dagegen darf niemals mit feuchter Erde in Kontakt kommen, da es sonst schnell verrottet. Deshalb sollten Sie ein solches Beet immer so aufstellen, dass der untere Rand nach einem Regenguss schnell wieder abtrocknen kann. Idealerweise besitzt Ihr Hochbeet zum Schutz vor Bodenfeuchtigkeit ein Kunststoff- oder Metallprofil, damit die Hölzer gar nicht erst in Kontakt mit dem Boden kommen. Ist dies nicht der Fall, können Sie den Beetkasten auch auf eine Reihe Platten oder Steine stellen. Die Innenwände des Hochbeetes schützen Sie dagegen mit einer robusten Folie.

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Welche Folien sich zum Auskleiden eines Hochbeetes eignen

Wasserdurchlässige Gewebe wie Vlies sind als Beetauskleidung nicht geeignet, denn hier fehlt der Schutz vor Feuchtigkeit völlig. Dafür eignen sich Kautschuk-, PE- und PU-Folien, die normalerweise für den Teichbau verwendet werden. Vor allem Teichfolie, die große Mengen abhalten muss, ist für diesen Zweck bestens geeignet: Sie ist sehr robust, reißfest, absolut wasserundurchlässig und verrottungsresistent. Wenn Sie vom Teichbau übriggebliebene Teilstücke verwenden wollen, sollten sich die einzelnen Bahnen an den Nahtstellen um gut zehn Zentimeter überlappen. Auch speziell für den Bau eines Hochbeets gefertigte Noppenfolie kann verwendet werden. Diese hat zumeist den Vorteil, dass sie – im Gegensatz zu herkömmlicher Teichfolie – frei von schädlichen Weichmachern ist. Außerdem dient die Noppenfolie der Drainage, da hier überschüssiges Wasser entlang der Beetwände abgeleitet wird.

Hochbeete, die gänzlich ohne Folie auskommen

Das Auskleiden des Hochbeetes mit Folie hat den alleinigen Zweck, den hölzernen Beetkasten vor Feuchtigkeitsschäden zu bewahren. Natürlich ist eine solche Schutzmaßnahme nicht bei allen Hochbeeten notwendig: Beete aus hochwertigem Aluminium, Cortenstahl oder Stein beispielsweise benötigen in der Regel keine zusätzliche Auskleidung, da diese Materialien gegen Nässe mehr oder weniger resistent sind. Auch Kunststoff bräuchte im Grunde keine Auskleidung, hier ist das Anbringen einer (unbedenklichen) Folie jedoch aus anderen Gründen sinnvoll. Kunststoff gibt oft schädliche Stoffe an das Substrat ab, so dass eine Folie als Schutz davor zwischengeschaltet wird.

Hochbeet mit Folie auskleiden – So wird es gemacht

Das Auskleiden des Hochbeetes mit Folie gelingt ganz unkompliziert: Am besten schlagen Sie die Folie einfach über den Rand und befestigen es mit einem Abdeckbrett. Sie können sie aber auch am inneren Rand mit einem Gewebeband und großen, rostfreien Klammern festtackern oder mit Dachpappen-Nägeln befestigen. Das Anbringen eines Gewebebands ist sinnvoll, da es das Ausreißen der Folie verhindern kann. Eine weitere Befestigung der Folie ist nicht notwendig. Sie kann also ruhig lose ins Beet hineinhängen, sollte aber mindestens bis zum Boden hinunterreichen.

Tipp

Das Holz des Hochbeetes darf beim Anbringen der Folie auf keinen Fall feucht sein. Lassen Sie die Hölzer nach regnerischem Wetter daher mindestens einen Tag lang gut abtrocknen, bevor Sie sie mit Folie versiegeln.

Bilder: Basti_Pictures / Shutterstock