Hochbeet

Hochbeet-Untergrund: Was eignet sich am besten?

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Keine Frage, so ein Hochbeet ist ebenso praktisch wie nützlich. Außerdem lässt es sich an so ziemlich jedem Platz im Garten aufstellen, solange die darauf gepflanzten Pflänzchen an ihrem Standort ausreichend Luft bekommen. Nachdem man sich zudem für eine geeignete Variante entschieden hat, bleibt nur noch das Problem: Welchen Untergrund braucht so ein Hochbeet? Kann ich es auch auf die Steinfliesen der Terrasse stellen? In diesem Artikel finden Sie die Antworten sowie ein paar Anregungen.

hochbeet-untergrund
Direkter Kontakt mit der Erde ist sinnvoll
AUF EINEN BLICK
Welcher Untergrund ist für ein Hochbeet am besten geeignet?
Der optimale Untergrund für ein Hochbeet ist eben, fest und locker, idealerweise direkt auf der Erde. Offener Boden ermöglicht den Zugang von Mikroorganismen und Regenwürmern sowie Drainage überschüssigen Wassers. Hochbeete ohne Erdkontakt können auf Stein- oder Fliesenuntergrund stehen, wenn sie gut entwässern.

Hochbeet sollte direkt auf der Erde stehen

Sofern Sie ein Kompost-Hochbeet anlegen wollen, sollten Sie dieses mit offenem Boden und Erdkontakt planen – das bedeutet, das Hochbeet sollte direkt auf der Erde stehen. Der Grund hierfür ist simpel: Nur auf diese Weise können allerlei nützliche Tierchen wie Regenwürmer sowie weitere, für die Kompostbereitung wichtige Mikroorganismen aus der Erde ins Hochbeet wandern und dort ihr nützliches Werk vollbringen. Anderenfalls wird es mit der Kompostierung des gewünschten Materials schwierig, auch wenn Sie beispielsweise Regenwürmer kaufen und im Hochbeet aussetzen können.

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Muss ein Hochbeet zwingend einen offenen Boden haben?

Natürlich muss so ein Hochbeet nicht zwingend einen offenen Boden haben und auf der nackten Erde stehen, das ist zudem nicht in jedem Fall möglich. Bei einem Balkon-Hochbeet etwa haben Sie diese Auswahlmöglichkeit gar nicht, dort brauchen Sie andere Ideen. Sollte das Hochbeet nur mit Erde (statt mit kompostierbarem Material) gefüllt werden, handelt es sich ohnehin im Grunde nur um ein größeres Pflanzgefäß und kann auch auf Stein, auf Fliesen oder einem anderen Untergrund stehen.

Egal welcher Untergrund: Wasser muss abfließen können

Doch ob Bodenkontakt oder nicht: Überschüssiges Wasser, etwa vom letzten Regenguss oder vom Wässern, sollte umgehend abfließen können. Anderenfalls haben Sie bald ein Hoch-Moorbeet und züchten Ihre eigene Sumpflandschaft. Auch aus diesem Grund ist ein offener Boden und der Kontakt zu lockerer, drainagierter Erde so wichtig: Hier läuft das Wasser einfach durch das Beet und versickert im Boden. Bei festen Untergründen aus Stein, Fliesen oder Holz müssen Sie andere Abflussmöglichkeiten finden.

So bereiten Sie den optimalen Untergrund fürs Hochbeet vor

Der optimale Untergrund fürs Hochbeet ist gleichmäßig eben sowie mit fester, aber dennoch lockerer und durchlässiger Erde. Am besten bereiten Sie den Untergrund vor dem Beetbau wie folgt vor:

  • Suchen Sie sich einen passenden Standort.
  • Stecken Sie den gewünschten Platz fürs Hochbeet mit dessen Maßen ab.
  • Heben Sie eine flache Grube in dieser Größe aus.
  • Entfernen Sie Grassoden (aufheben!), größere Steine und jäten Sie Wurzelunkräuter.
  • Lockern Sie die Erde im Beetuntergrund etwas auf.
  • Legen Sie die Fläche gegebenenfalls mit einem Unkrautvlies (19,00€ bei Amazon*) aus.
  • Stellen Sie das Hochbeet auf.
  • Legen Sie Kaninchendraht als Wühlmausabwehr in den Beetboden.
  • Füllen Sie als erste Schicht die Drainageschicht ein.

Für die Drainageschicht eignen sich sowohl anorganische Materialien wie beispielsweise Steine oder organische wie grober Holzschnitt, größere Äste und sogar Baumstubben. Achten Sie darauf, die Zwischenräume gut auszufüllen. Anschließend können Sie das Hochbeet wie gewünscht befüllen.

Tipp

Aufgrund ihres höheren Gewichts benötigen Stein-Hochbeete immer ein festeres Fundament, entweder aus Kieseln und Schotter oder sogar betoniert.

Bilder: stockphotofan1 / Shutterstock