Hochbeet

Hochbeet-Unterbau: Praktische & kreative Ideen

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Das klassische Kompost-Hochbeet hat immer einen offenen Boden, welcher Mikroorganismen und Regenwürmern einen Zugang zur Befüllung gewährleistet. Außerdem kann überschüssiges Wasser, beispielsweise nach einem Regenguss, ungehindert abfließen. Derartig gestaltete Hochbeete sind jedoch nicht immer möglich oder gewünscht. Deshalb lässt sich bei so manchem Hochbeet-Typ ein praktischer Unterbau integrieren. Hierfür gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten.

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Unter Tisch-Hochbeete kann der Platz z.B. als Stauraum genutzt werden
AUF EINEN BLICK
Wofür kann ein Hochbeet-Unterbau verwendet werden?
Ein Hochbeet-Unterbau kann als Stauraum, zusätzliche Bepflanzungsmöglichkeit oder Unterschlupf für Tiere dienen. Die Umsetzung variiert je nach Material und Beet-Typ, etwa durch Einbau von Regalbrettern, Schubfächern oder einer Rückzugshöhle für Gartentiere.

Unterbau als Ablage bzw. Stauraum

Gerade bei Tisch-Hochbeeten, bei denen die Pflanzwanne vergleichsweise flach ist, lässt sich durch einen sinnvollen Unterbau viel zusätzlicher Platz gewinnen. Dieser kann beispielsweise verwendet werden, um die Gartengeräte abzulegen bzw. als extra Stauraum. Um die freie Fläche unter dem Beet zu nutzen, können Sie Regalbretter anbringen und diese entweder offen lassen oder mit einer Tür verschließen. Auch Schubfächer eignen sich wunderbar, sind allerdings etwas schwieriger zu befestigen. Wie und womit Sie den Unterbau am Tischbeet anbringen, hängt dabei vor allem von Ihrem handwerklichen Geschick sowie vom Material des Beetes ab. Insbesondere Holzbeete eignen sich gut dafür, zusätzliche Regalbretter anzuschrauben. Bei Beeten aus Kunststoff oder gar Vlies wird dies schwieriger, da müsste der Unterbau selbst komplett frei stehen können. Sehr gut eignen sich beispielsweise kleine Regale (19,00€ bei Amazon*) oder Schränke, die sich einfach unters Beet stellen lassen.

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Unterbau als zusätzliche Bepflanzungsmöglichkeit

Natürlich können Sie einen solchen Unterbau nicht nur als Ablagefläche verwenden. Zusätzliche Regalbretter eignen sich auch hervorragend, um darauf Pflanztöpfe oder -kästen abzustellen und zu bepflanzen. Naturgemäß sollten die dafür verwendeten Pflanzen eher niedrig wachsen, ideal sind beispielsweise Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch oder Basilikum. Sollten Sie den Unterbau des Hochbeets mit weiteren Pflanzen bestücken wollen, achten Sie unbedingt auf einen lichten bis sonnigen Standort. Auch unterhalb des Beetes sollte noch ausreichend Helligkeit ankommen, damit sich die Pflanzen dort wohlfühlen. Wählen Sie sicherheitshalber Gewächse, die ohnehin für halbschattige bis schattige Standorte qualifiziert sind.

Steinbeet-Unterbau als Unterschlupf für Tiere

Igel, Eidechsen, Blindschleichen, viele Insekten und andere Gartentiere finden heutzutage immer weniger Rückzugsräume. Daher ist es gerade in naturnahen Gärten wichtig, dass Sie Höhlen und andere Unterschlupfe bauen, in denen sich die selten gewordenen Tiere wohlfühlen. Diese lassen sich mit wenig Aufwand beispielsweise in einem gemauerten Stein-Hochbeet unterbringen, beispielsweise indem Sie durchlöcherte Hartholz-Scheiben mit einbauen oder unterhalb des Beetes eine kleine Rückzugshöhle installieren.

Tipp

Die genannten Möglichkeiten lassen sich zum Teil auch in klassischen Kompost-Hochbeeten verwirklichen, beispielsweise in Form einer Igel-Höhle oder einer Einflugschneise für Erdbienen.

Bilder: OhSurat / Shutterstock