Hochbeet

Hochbeet-Pflege: Wann und wie sollte man es vorbereiten?

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Endlich ist es soweit: Die Sonne sendet erste zaghaft wärmende Strahlen auf die Erde, Schneeglöckchen, Krokusse, Narzissen und andere Frühblüher stecken ihre Köpfe aus der Erde und kündigen den nahenden Frühling an. Jetzt wird es wieder Zeit, den Garten – und damit auch das Hochbeet – für die Bepflanzung vorzubereiten.

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Im März beginnen die Hochbeet-Arbeiten
AUF EINEN BLICK
Wie bereitet man ein Hochbeet optimal vor?
Zur Vorbereitung eines Hochbeets entfernen Sie im Herbst Pflanzenreste und füllen es mit zerkleinerten Gartenabfällen und Kompost auf. Im Frühjahr entfernen Sie die Abdeckung, füllen frische Erde oder Kompost ein und beginnen mit der Bepflanzung von frostfesten Gemüsesorten.

Optimale Vorbereitung erfolgt bereits im Herbst

Dabei beginnt die optimale Vorbereitung auf die neue Pflanzsaison insbesondere bei Gemüsehochbeeten schon im vorangegangenen Herbst. Das gilt vor allem dann, wenn es sich um ein Kompost-Hochbeet handelt. Dieses nämlich muss kontinuierlich befüllt werden, da es durch den Verrottungsprozess im Laufe der Monate stark absackt. Aus diesem Grund gehen Sie im Herbst am besten wie folgt vor:

  • Beräumen Sie das abgeerntete Hochbeet.
  • Entfernen Sie etwa 10 bis 15 Zentimeter der oberen Erdschicht.
  • Entfernen Sie Pflanzenreste wie Wurzelstöcke und Unkräuter.
  • Befüllen Sie das Hochbeet im Verlauf des Herbstes mit Gartenabfällen und anderem kompostierbaren Material.
  • Zerkleinern Sie dieses vor dem Einfüllen, damit es schneller verrottet.
  • Streuen Sie zwischen die einzelnen Abfallschichten dünne Lagen feinen, reifen Komposts.
  • Decken Sie das Hochbeet mit Beginn des ersten Frostes ab.
  • Hierzu eignet sich beispielsweise Mulchmaterial, aber auch Fichten- oder Tannenzweige.

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Im Frühjahr anfallende Arbeiten im Hochbeet

Derart vorbereitet, lassen Sie das Hochbeet bis zum März ruhen. Sobald es wärmer wird, entfernen Sie die abdeckende Lage aus Zweigen und / oder Mulch sowie eventuell im Hochbeet nachgewachsenes Unkraut. Füllen Sie nun eine frische Schicht reifen, feinen Komposts oder eine gute Pflanzerde ein. Sie können diese mit Hornspänen (52,00€ bei Amazon*) vermischen und so mit Nährstoffen anreichern. Diese Schicht sollte mindestens 15 bis 20 Zentimeter dick sein. Ist das Hochbeet deutlich stärker abgesackt, kann diese Pflanzschicht auch stärker ausfallen.

Welche Gemüse Sie jetzt schon ins Beet setzen können

Anschließend können Sie sich schon ans Bepflanzen des Hochbeetes machen: Mit einem Frühbeet- oder Gewächshausaufsatz sind schon im Februar die ersten Pflanzungen früher, frostfester Gemüsesorten möglich. Dazu gehören beispielsweise frühe Radieschen, Möhren, Pastinaken sowie frühe Blattgemüse und Salate wie etwa Spinat und manche Pflücksalate. Achten Sie bei der Sortenwahl auf die Zeitangaben: Die Samen sollten schon zwischen Februar und März ins Freie ausgesät werden können und somit unempfindlich gegen Frost sein.

Tipp

Bewässern Sie das Hochbeet im Herbst mehrfach gründlich, damit die frisch eingefüllten Abfälle verschlämmen und schneller kompostieren. Außerdem sorgt das Wässern dafür, dass eventuelle Hohlräume geschlossen werden.

Bilder: Shelly Bychowski Shots / Shutterstock