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Sandstein-Hochbeete: Edle Optik und natürlicher Lebensraum

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Aus Natursteinen lassen sich besonders edle Hochbeete errichten. Dabei ist die Auswahl zwischen den unterschiedlichen Arten sehr groß: Für welchen Sie sich jedoch entscheiden, hängt von verschiedenen Kriterien ab. Dazu gehören nicht nur die Form und Beschaffenheit des Steins, sondern auch dessen Haltbarkeit, Bearbeitbarkeit sowie seine Färbung. Sandstein gehört dabei zu den beliebtesten Natursteinen, die verwendet werden.

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Sandstein eignet sich hervorragend für Hochbeete
AUF EINEN BLICK
Welcher Sandstein eignet sich für Hochbeete?
Für den Bau eines Hochbeets eignen sich harte, widerstandsfähige Sandsteine mit hohem Quarzanteil und weiß-grauer Färbung am besten. Diese Sandsteinarten sind leicht zu bearbeiten und bieten gleichzeitig ein ideales Gartenbiotop für Insekten und kleine Tiere.

Was ist Sandstein?

Sandstein ist aus der Architektur nicht wegzudenken, denn die Fassaden vieler berühmter Gebäude wurden aus dem Material gebaut – darunter unter anderem das Straßburger Münster, der Berliner Dom sowie die Sempergalerie im Dresdner Zwinger. Sandstein gehört zu den am häufigsten vorkommenden Gesteinsarten der Erde und ist tatsächlich fast überall zu finden – dementsprechend gibt es weltweit zahlreiche Abbaustätten. Es handelt sich um ein so genanntes weiches Sedimentgestein, das einfach zu bearbeiten ist.

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Wie ist Sandstein zusammengesetzt?

Sandstein besteht – wie der Name schon sagt – aus verfestigtem (der Fachmann sagt „zementiertem“) Sand, der je nach Art und Herkunft unterschiedlich große Mengen an Quarz sowie weiterer Sedimentpartikel (beispielsweise Ton, aber auch Reste von Lebewesen) enthält. Manchmal sind an größeren Sandsteinbrocken sogar fossile Überreste zu erkennen, beispielsweise von urzeitlichen Pflanzen.

Welche Eigenschaften hat Sandstein?

Die Eigenschaften von Sandstein lassen sich so konkret nicht benennen, da sie je nach Zusammensetzung stark differieren. Im Allgemeinen handelt es sich bei Sandstein um ein sehr weiches, leicht zu bearbeitendes Gestein. Der Nachteil besteht allerdings darin, dass es ebenso rasch verwittert – insbesondere, wenn es mit Feuchtigkeit in Berührung kommt. Allerdings steigt der Härtegrad mit dem Quarzanteil. Je höher dieser ist, desto härter und widerstandsfähiger ist der Sandstein. Des Weiteren neigt Sandstein dazu, sich durch Feuchtigkeit (beispielsweise Regen) zu verfärben.

Welche Arten von Sandstein eignen sich am besten für den Hochbeet-Bau?

Sandstein ist in vielen verschiedenen Farben erhältlich – allerdings nicht, weil der Naturstein künstlich gefärbt wurde. Stattdessen geben die unterschiedlichen Färbungen Aufschluss über die Zusammensetzung des Steins und damit über seine Eignung zum Hochbeet-Bau. Harter und widerstandsfähiger Sandstein hat einen hohen Quarzanteil und deshalb eine weiß-graue Färbung. So genannter Eisensandstein ist durch die enthaltenen Eisenoxide rötlich gefärbt, während durch Feldspäte und Tonminerale zementierte Arten eine gelbliche Färbung annehmen. Letztere sind übrigens die weichen Sandsteinformen.

Tipp

Sandstein-Mauern sind übrigens nicht nur wegen der leichten Bearbeitbarkeit so beliebt, sondern weil das Material sich zudem bestens als Gartenbiotop für Insekten, Spinnen und Käfer sowie Blindschleichen und Eidechsen eignet.

Bilder: Jen Petrie / Shutterstock