Hortensien

Hortensien und Gräser kombinieren: So geht’s

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Hortensien gedeihen je nach Sorte sowohl an sonnigen als auch an schattigen Standorten. Dadurch eignen sie sich hervorragend für die Kombination mit Gräsern im Beet an jedem Standort. Die Gräser sollten die Hortensie umrahmen und nicht zum alleinigen Blickfang werden. Mischen Sie nicht zu viele Hortensienarten und -farben, um eine harmonische Atmosphäre zu schaffen.

Hortensien mit Miscanthus kombiniert
AUF EINEN BLICK
Mit welchen Gräsern lassen sich Hortensien kombinieren?
Hortensien können an jedem Standort mit Gräsern kombiniert werden. Für sonnige Standorte eignen sich Tautropfengras, Diamantgras und Chinaschilf. Kombinationen im Halbschatten sind Pilzsegge, Waldschmiele und Pfeifengras. Waldmarbel, Japanischer Regenbogenfarn und Riesensegge bevorzugen schattige Standorte.

Standortwahl und Substrat

In ihrer natürlichen Umgebung gedeihen Hortensien oft an eher schattigen Standorten. Einige wenige Arten bevorzugen jedoch auch vollsonnige Standorte. In jedem Fall sollte der gewählte Standort gut vor Wind geschützt sein. Vor allem in den Wintermonaten leiden viele Hortensien unter eisigen Böen. Neben der Kälte selbst ist vor allem das Austrocknen des Bodens für die Überwinterung der Hydrangea gefährlich.

Lesen Sie auch

Hortensien für sonnige Standorte:

  • Eichenblättrige Hortensie (einzelne Gattungen)
  • Rispenhortensie
  • Schneeballhortensie

Hortensien für halbschattige Standorte:

  • Moderne Bauernhortensie
  • Raublatthortensie
  • Riesenblatthortensie
  • Samtblatthortensie

Hortensien für schattige Standorte:

  • Ballhortensie
  • Bauernhortensie
  • Eichenblättrige Hortensie (einzelne Gattungen)
  • Kletterhortensie
  • Tellerhortensie
  • Waldhortensie

Der ideale Boden sollte humos und locker sein. Außerdem brauchen Hortensien einen nährstoffreichen Boden. Durch regelmäßige Düngergaben können dem Substrat fehlende Nährstoffe in der benötigten Menge zugeführt werden. Hilfreiche Tipps zum richtigen Einsatz von Düngemitteln finden Sie hier .

Hortensien, die mit Stauden und Gräsern kombiniert sind

Für eine lang anhaltende und intensive Blütenpracht benötigt die Hortensie einen artgerechten Standort. Achten Sie zudem bei farbigen Blüten auf den pH-Wert des Bodens.

Besondere Aufmerksamkeit ist dem pH-Wert zu widmen. Ob die Pflanzenart einen sauren oder basischen Boden bevorzugt, lässt sich an der Blütenfarbe erkennen. Während rosa und rot blühende Sorten einen basischen pH-Wert (>8) bevorzugen, benötigen alle anderen Farbvarianten einen sauren pH-Wert (< 5–6). Zur Senkung des pH-Wertes werden Aluminiumsulfate und Kalium empfohlen, die in speziellen Düngern (11,00€ bei Amazon*) enthalten sind. Zur Erhöhung des pH-Wertes eignen sich kalk- und eisenhaltige Zusätze. Den ph-Wert können Sie durch den Einsatz des richtigen Düngers verändern. Achten Sie dabei jedoch immer auf die Anforderungen und Verträglichkeit der anderen Beetpflanzen.

Hortensien in der Sonne kombinieren

Für ein sonniges Gräserbeet empfehlen sich Eichenblättrige Hortensien, Rispenhortensien und Schneeballhortensien. Diese sind oft in gedeckten Farben gehalten, so dass sich sowohl gleichfarbige als auch verschiedenfarbige Blüten gut kombinieren lassen. Diese Hortensienarten können Sie mit den folgenden aufgelisteten Gräsern kombinieren.

Kleine Gräser für sonnige Standorte:

  • Goldrand-Segge
  • Mariengras
  • Tautropfengras

Mittelhohe Gräser für sonnige Standorte:

  • Fasanenschwanz-Gras
  • Plattährengras
  • Diamantgras

Hohe Gräser für sonnige Standorte:

  • Pampasgras
  • Rutenhirse
  • Chinaschilf

Beispielpflanzung für die Sonne

Die Kombination aus Rispenhortensie, Prachtkerze, Federgras und Eisenkraut ist ideal für sonnige Standorte im Garten. Die Rispenhortensie ist eine attraktive Staude mit großen Blütenrispen, die von Juli bis September blühen und eine Vielzahl von Insekten anziehen. Die Prachtkerze blüht von Juni bis August und bildet lange, schlanke Blütenstände aus, die eine wunderschöne vertikale Struktur in das Beet bringen. Federgras ist eine Grasart, die mit ihren weichen, federartigen Blütenständen eine texturierende Wirkung hat. Das Eisenkraut lockt Bienen und Schmetterlinge an. Die Kombination aus diesen vier Pflanzen bietet eine schöne Farbpalette, unterschiedliche Höhen und Texturen, und erzeugt somit eine harmonische und abwechslungsreiche Beetgestaltung.

Illustration, einer Beetplanung mit Hortensien und Gräsern in der Sonne

Hortensien im Halbschatten kombinieren

Für halbschattige Standorte eignen sich Hortensien der Gattungen Moderne Bauernhortensie, Raublatthortensie, Riesenblatthortensie und Samtblatthortensie. In der Regel gedeihen diese Stauden an diesem Standort besonders gut. Der Grund dafür ist, dass sie dem natürlichen Vorkommen der Hortensie nachempfunden sind. Halbschattige Standorte zeichnen sich durch vier Stunden Sonne am Tag aus. Den Rest des Tages liegt das Beet im Schatten. Die in der folgenden Liste aufgeführten Gräser eignen sich ebenfalls für halbschattige Standorte.

Kleine Gräser für halbschattige Standorte:

  • Pilzkopf-Segge
  • Einblütiges Perlgras
  • Japan-Goldbandgras

Mittelhohe Gräser für halbschattige Standorte:

  • Wald-Schmiele
  • Japanisches Berggras
  • Palmwedel-Segge

Hohe Gräser für halbschattige Standorte:

  • Pfeifengras
  • Moor-Pfeifengras
  • Berg-Reitgras

Beispielpflanzung für den Halbschatten

Die Kombination aus Moderner Bauernhortensie, Pampasgras, Zittergras und polsterartiger Gartensegge ist ideal für halbschattige Standorte im Garten. Diese Pflanzen gedeihen gut in mäßigem Sonnenlicht und benötigen einen durchlässigen Boden. Die Moderne Bauernhortensie ist eine schöne Staude mit großen, eindrucksvollen Blüten und einer langen Blütezeit von Juli bis Oktober. Das Pampasgras ist eine große, grazile Grasart, die mit ihren großen, flauschigen Blütenständen eine eindrucksvolle Vertikale in das Beet bringt. Das Zittergras hat eine feine Textur und bewegt sich sanft im Wind, was dem Beet eine entspannte Atmosphäre verleiht. Die polsterartige Gartensegge füllt den Raum zwischen den anderen Pflanzen und bietet mit ihren dichten, grünen Blättern einen schönen Bodendecker. Zusammen bilden diese vier Pflanzen eine harmonische Gruppe mit abwechslungsreicher Höhe, Textur und Farbe.

Illustration, die zeigt, mit welchen Gräsern Hortensien im Halbschatten kombiniert werden können

Hortensien im Schatten kombinieren

Auch für einen schattigen Standort ist eine Fülle an verschiedenen Arten geeignet. Für ein Beet im Schatten sind die Ballhortensie, die Bauernhortensie, die Eichenblättrige Hortensie (einzelne Gattungen), die Kletterhortensie, die Tellerhortensie und die Waldhortensie einsetzbar. Ein Schattenbeet zeichnet sich durch wenig bis keine direkte Sonne und unter vier Sonnenstunden pro Tag aus. Die folgenden Gräser eignen sich ebenfalls für schattige Standorte.

Kleine Gräser für schattige Standorte:

  • Wurmfarn
  • Waldmarbel
  • Breitblatt-Segge

Mittelhohe Gräser für schattige Standorte:

  • Japanische Segge
  • Japanischer Regenbogenfarn
  • Flaumfeder-Filigranfarn

Hohe Gräser für schattige Standorte:

Beispielpflanzung für den Schatten

Hortensien, Funkien und Wurmfarn sind perfekte Schattenpflanzen und können gut miteinander kombiniert werden. Hortensien und Funkien bevorzugen feuchte Böden und mäßiges Sonnenlicht, während Wurmfarn auch in trockeneren schattigen Bereichen gedeiht. Wurmfarn ist eine Alternative zu Gräsern, da er eine grazile Textur aufweist, gut im Schatten wächst und keine störenden Blüten- oder Samenstände bildet. Zusammen bilden sie eine harmonische Kulisse und bieten eine attraktive und pflegeleichte Möglichkeit, schattige Bereiche in Gärten und Landschaften zu gestalten.

Illustration die zeigt, wie Hortensien im Schatten kombiniert werden können

Gräser als Bodendecker für Hortensien

Durch ihr ausgeprägtes Höhen- und Breitenwachstums eignen sich neben den bereits zuvor erwähnten Pflanznachbarn auch eine Vielzahl an Bodendeckern. Neben Blattschmuckstauden wie der Funkie und dem Purpurglöckchen lassen sich auch niedrige Ziergräser wie die Seggen und Sträucher wie das feinblättrige Immergrün unter Hydrangea einpflanzen. Durch das zügige und dichte Wachstum wird der Austrocknung der oberen Erdschichten durch Wind und Sonne entgegengewirkt.

Hortensien mit Japan-Berggras unterpflanzt

Besonders Hortensien eignen sich für eine Unterpflanzung mit Bodendeckern (hier Gold-Japan-Berggras „Aureola“).

Alternativ sind zur Unterpflanzung auch eine Reihe von Stauden einsetzbar. Verträgliche Partner für die Hortensie sind:

  • Berberitze
  • Elfenblume
  • Felsen-Storchschnabel
  • Herbst-Anemone
  • Japanischer Ysander
  • Kreuzkraut
  • Spanisches Lungenkraut

FAQ

Mit welchen Gräsern können Hortensien kombiniert werden?

Mögliche Pflanzpartner sind Seggen, Federborstengras, Federgras, Lampenputzergras, Pampasgras und Chinaschilf.

Welche Gräser und Hortensien bevorzugen einen schattigen Standort?

Bei den Gräsern sind unterschiedliche Arten der Segge zum Beispiel die Breiblattsegge, Palmwedelsegge und die Riesensegge verwendbar. Auch Schnee- und Waldmarbel können an lichtarmen Plätzen gepflanzt werden. Ergänzt werden diese durch die Ballhortensie, die Bauernhortensie, die Eichenblättrige Hortensie (einzelne Gattungen), die Kletterhortensie, die Tellerhortensie oder die Waldhortensie.

Welcher Standort eignet sich für Hortensien?

In Anlehnung an ihr natürliches Vorkommen bevorzugen die meisten Arten der Hydrangea einen schattigen bis halbschattigen Standort. Einige wenige Sorten sind allerdings auch für vollsonnige Orte geeignet, wobei der Pflegeaufwand für diese deutlich höher ist.

Wie viel Wasser brauchen Hortensien?

An sonnigen Plätzen benötigen die Gewächse mehr Feuchtigkeit als an Schattigeren. Hohe Temperaturen und viel Windbewegung sorgen für eine beschleunigte Austrocknung des Bodens. Überprüfen Sie daher mittels der Fingerprobe regelmäßig den Feuchtigkeitsgehalt des Substrats. Vermeiden Sie in jedem Fall Staunässe , da diese zu Fäulnis an den Wurzeln führen kann.

Welcher Boden eignet sich für Hortensien?

Hydrangea präferiert einen humosen, nährstoffreichen und lockeren Boden. Die im Handel erhältlichen Substratmischungen für Hortensien und Rhododendren weisen bereits die optimale Konsistenz und Nährstoffdichte auf. Alternativ kann aber auch ein eigenes Gemisch aus Blähton, Gartenerde, gehäckseltem Holz, Kompost, Sand und verrottetem Laub hergestellt werden.

Bilder: vulkanismus / stock.adobe.com