Hortensien

Hortensien pflegen: Tipps für Standort, Boden & Pflege

Hortensien bestechen durch ihre üppige Blütenpracht und ihre Anspruchslosigkeit. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Leitfaden für die Kultivierung von Hortensien, von der Standortwahl über die Pflege bis hin zur Vermehrung.

Steckbrief

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Pflanzenart
Strauch
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Lebenszyklus
Mehrjährig
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Wuchs
Aufrecht
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Wuchshöhe
Bis zu 2 Meter
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Blütenfarbe
Weiß, Pink, Blau, Grün, Rostrot, Rosa, Rot, Violett
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Blütenform
Kugelförmig, tellerförmig, kegelförmig, Schalenblüten
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Wuchs

Hortensien (Hydrangea) sind laubabwerfende Sträucher mit aufrechtem Wuchs und breiten Kronen. Sie erreichen je nach Art und Standort Höhen von bis zu zwei Metern. Die jungen Triebe haben eine grüne Rinde, die später bräunlich wird. Ältere Äste entwickeln eine helle, sich ablösende Borke.

Einige Hortensienarten, wie die Kletterhortensie (Hydrangea petiolaris), erklimmen dank ihrer Haftwurzeln Fassaden und Bäume. Diese können besonders im Halbschatten mehrere Meter hochranken.

Die Blätter der Hortensien sind meist gegenständig angeordnet, breit eiförmig bis elliptisch und oft scharf gesägt. Auffällig sind die gelappten Blätter der Eichblatt-Hortensie (Hydrangea quercifolia), die im Herbst eine schöne Färbung zeigen. Im Herbst färben sich die Blätter der Kletterhortensie goldgelb.

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Hortensienarten wie die Bauernhortensien (Hydrangea macrophylla) und Tellerhortensien (Hydrangea serrata) sind weniger frostresistent, da ihre Triebe oftmals nicht vollständig ausreifen. Schneeballhortensien (Hydrangea arborescens) treiben hingegen im Frühjahr kräftig aus.

Generell bevorzugen Hortensien halbschattige bis schattige Standorte und gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit, was zu gesundem Wachstum und üppiger Blütenpracht führt. Sie sind pflegeleicht, benötigen aber gute Wasserversorgung, besonders im Sommer.

Blüte

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Nahaufnahme einer blauen Hortensienblüte mit zarten Details.
Foto: Holger Casselmann | Lizenz: CC BY-SA 3.0 | Quelle: Wikimedia

Die Blütenstände der Hortensien sind sehr vielseitig, von kugelförmig über tellerförmig bis hin zu kegelförmigen Rispen. Die auffälligen Randblüten dienen der Anlockung von Insekten. Die eigentlichen fruchtbaren Blüten sind meist unscheinbarer und in der Mitte angeordnet.

Je nach Art und Sorte blühen Hortensien von Juni bis September. Manche Sorten, wie die Bauernhortensien, können durch besondere Kulturmethoden sogar früher blühen, z. B. zu Muttertag.

Einige typische Blütenformen sind:

  • Kugelförmige Blütenbüschel: Garten-Hortensien (Hydrangea macrophylla) zeigen ein Farbenspiel von Weiß, Pink, Blau bis hin zu Grüntönen und Rostrot.
  • Tellerförmige Blüten: Teller-Hortensien (Lacecap-Hortensien) haben flache Blütenstände mit auffälligen Randblüten.
  • Rispenförmige Blüten: Rispenhortensien (Hydrangea paniculata) haben kegelförmige Rispen mit variierenden Farben von Weiß bis Rosa.

Traditionelle Blütenformen haben noch die Kletterhortensien, Samt-Hortensien (Hydrangea sargentiana), Eichblatt-Hortensien und einige Tellerhortensiensorten.

Nach der Blüte behalten die Blütenstände ihren dekorativen Wert. Sie verfärben sich oft blassgrün oder rötlich im Herbst und sind winterhart.

Die Farbvielfalt der Hortensien reicht von Weiß, Crème, Rosa, Rot bis hin zu Blau und Violett. Besonders faszinierend ist der Einfluss des Bodens auf die Blütenfarbe bestimmter Sorten. Ein saurer pH-Wert (4,0 bis 4,5) kann rosa Blüten blau färben, durch Zugabe von Alaun (Aluminiumsalz).

Welcher Standort ist geeignet?

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Blattunterseite einer Hortensie (Hydrangea arborescens) aus einem Herbarium in Elektrostal.
Foto: Dmitry Makeev | Lizenz: CC BY-SA 4.0 | Quelle: Wikimedia

Hortensien bevorzugen halbschattige und windgeschützte Standorte. Sie benötigen helle Plätze, ohne direkte Sonneneinstrahlung, da diese zu Blatt- und Blütenschäden führen kann. Optimal sind Temperaturen zwischen 15 und 20 °C. Im Freien sollten die Pflanzen gut vor Zugluft geschützt sein.

Diverse Hortensienarten haben unterschiedliche Standortbedürfnisse:

  • Rispenhortensien gedeihen gut in der Sonne.
  • Schneeball-, Eichblatt- und Samthortensien bevorzugen Halbschatten.
  • Kletterhortensien fühlen sich auch im Schatten wohl und eignen sich für Fassaden- und Pergolenbegrünung.

Hortensien benötigen feuchten, humusreichen und leicht sauren Boden mit einem pH-Wert zwischen 4,5 und 6. Eine gute Wasserversorgung ist besonders in den ersten Tagen sowie während Trockenperioden wichtig.

Geeignete Standorte sollten keine Oberflächenwurzler in der Nähe haben, um Nährstoff- und Wasserkonkurrenz zu vermeiden. Tiefwurzelnde Gehölze mit schirmartiger Krone können angenehmen Schatten spenden. Alternativ können Hortensien entlang westlicher Hauswände oder Gartenmauern gedeihen.

Standorte in der Nähe von Wasserquellen wie Gartenteichen sind ideal, da höhere Luftfeuchtigkeit den Pflanzen zugutekommt. Ein Frühjahrsbeginn im Freiland ab Mitte Mai ist empfehlenswert, wobei für Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung gesorgt werden sollte.

Wichtige Merkmale eines idealen Standorts sind:

  • Halbschatten und Windschutz
  • Feuchter, humusreicher und leicht saurer Boden
  • Schutz vor intensiver Sonneneinstrahlung und Zugluft
  • Regelmäßige Wasserversorgung

Welchen Boden braucht die Pflanze?

Für Hortensien ist tiefgründiger, lockerer und humusreicher Boden optimal. Der Boden sollte feucht, aber durchlässig sein, um Staunässe zu verhindern. Leicht saurer Boden mit einem pH-Wert zwischen 4,5 und 6 ist ideal, da stark alkalische Böden zu Mangelerscheinungen führen können.

Wichtige Eigenschaften des Bodens:

  • Locker und tiefgründig: Gute Durchlüftung ist wichtig, um Wurzelfäule zu vermeiden.
  • Humusreich: Ein hoher Humusgehalt verbessert die Struktur und Wasserspeicherfähigkeit des Bodens.
  • Kalkarm: Geringer Kalkgehalt fördert die Nährstoffaufnahme und Blütenbildung.
  • Leicht sauer (pH-Wert 4,5-6): Ermöglicht optimale Nährstoffaufnahme.

Bei Böden mit hohem pH-Wert kann die Zugabe von Rhododendronerde sinnvoll sein, um die Bedingungen zu verbessern. Das Einmischen von Kompost erhöht zusätzlich die Bodenqualität.

Stark verdichtete Böden sollten vor der Pflanzung mit einer Drainageschicht aus grobem Kies oder Sand aufgelockert werden. Dies steigert die Wasserdurchlässigkeit und vermeidet Staunässe.

Hortensien pflegen

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Knospende Hortensien mit grünen Blättern in Nahaufnahme.
Foto: Alvesgaspar | Lizenz: CC BY 2.5 | Quelle: Wikimedia

Hortensien sind pflegeleicht, aber anspruchsvoll in Bezug auf Wasserversorgung und Düngung.

Gießen

Gleichmäßige Feuchtigkeit ist entscheidend für Hortensien. An heißen Sommertagen kann es erforderlich sein, morgens und abends zu gießen. Regenwasser oder enthärtetes Trinkwasser ist ideal, da Leitungswasser oft zu kalkhaltig ist. Bewässerungshilfen wie durchlöcherte Kunststoffkübel im Beet oder umgedrehte Wasserflaschen im Topf können nützlich sein.

Düngen

Hortensien sind Starkzehrer und benötigen regelmäßig Nährstoffe. Von März bis Juli sollten spezielle Hortensien- oder Rhododendrondünger verwendet werden, die stickstoffreich und phosphorarm sind. Rinderdungpellets können im Herbst oder Frühjahr in die obere Bodenschicht eingearbeitet werden. Für Topfhortensien eignet sich spezieler Flüssigdünger, der bis in den Herbst hinein gegeben werden kann, falls die Pflanzen drinnen überwintern.

Weitere Pflegetipps

  • Mulchen: Eine Mulchschicht aus Rinde oder Laub hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu halten und Unkrautwuchs zu reduzieren.
  • Bodenpflege: Der Boden sollte locker und tiefgründig bleiben, ergänzt durch die Beimischung von Kompost.
  • pH-Wert-Kontrolle: Der Boden sollte leicht sauer sein (pH-Wert 4,5-6). Bei Bedarf können Sie spezielle Erden oder Aluminiumsulfat einmischen, um den pH-Wert zu regulieren.

Mit regelmäßiger Kontrolle und Anpassung der Pflegepraktiken bleiben Hortensien gesund und blühfreudig.

Hortensien richtig pflanzen

Die ideale Pflanzzeit für Hortensien ist der Spätsommer, damit sich die Pflanzen vor dem Winter gut verwurzeln. Vor dem Einpflanzen sollten die Wurzeln der Hortensie für etwa zehn Minuten in Wasser stehen, um sich vollzusaugen.

Das Pflanzloch sollte doppelt so groß wie der Wurzelballen und gut aufgelockert sein. Eine Drainageschicht kann bei schlecht durchlässigem Boden nützlich sein. Beim Einsetzen sollte der Wurzelballen mit der Erdoberfläche abschließen.

Nach dem Pflanzen wird das Loch mit Erde gefüllt und vorsichtig angedrückt. Anschließend wird die Pflanze gründlich gewässert. Eine regelmäßige Wasserversorgung ist nach der Pflanzung besonders wichtig.

Für Topfhortensien ist ein großer Topf notwendig, der mit Rhododendronerde gefüllt sein sollte. Überschüssiges Wasser muss gut abfließen können, um Staunässe zu vermeiden.

Diese Maßnahmen fördern gesundes Wachstum und kräftige Blüten.

Hortensien richtig schneiden

Der Schnitt der Hortensien ist abhängig von der Art:

Bauern- und Tellerhortensien

Bauern- und Tellerhortensien legen ihre Blütenknospen im Vorjahr an. Im Frühjahr sollten nur erfrorene oder abgestorbene Triebe und alte Blütenstände entfernt werden. Ein starker Rückschnitt sollte vermieden werden, damit die Blütenpracht im Sommer nicht beeinträchtigt wird. Remontierende Züchtungen wie Endless Summer-Hortensien blühen auch nach einem vollständigen Rückschnitt.

Rispen- und Schneeballhortensien

Diese Hortensien bilden ihre Knospen an neuen Trieben im Frühjahr, weshalb sie stärker zurückgeschnitten werden können. Blütentriebe des Vorjahres sollten auf ein bis zwei Knospenpaare gekürzt werden, um kräftigen Neuaustrieb und große Blüten zu fördern.

Kletterhortensien

Diese blühen am vorjährigen Holz und sollten nach der Blüte im Sommer vorsichtig beschnitten werden. Überalterte oder zu lange Triebe können entfernt werden, um die Pflanze in Form zu halten.

Richtiges Schneiden sorgt für Gesundheit und Blütenpracht.

Hortensien vermehren

Hortensien lassen sich erfolgreich durch Stecklinge, Absenker und Teilung vermehren.

Vermehrung durch Stecklinge

Im Frühsommer schneiden Sie grüne, nicht verholzte Triebe ohne Blüten ab. Die Triebe werden in 10-15 cm lange Abschnitte geteilt und die unteren Blätter entfernt. Die Stecklinge werden in Bewurzelungspulver getaucht und in Anzuchterde gesteckt. Gleichmäßige Feuchtigkeit ist wichtig, damit die ersten Wurzeln nach wenigen Wochen erscheinen.

Vermehrung durch Absenker

Bodennahe, biegsame Triebe werden nach unten gebogen, die Blätter im Erdberührungsbereich entfernt und dieser Teil mit Erde bedeckt. Der Trieb wird fixiert und feucht gehalten. Nach einigen Monaten, meist im nächsten Frühjahr, kann der Absenker von der Mutterpflanze getrennt werden.

Vermehrung durch Teilung

Für ältere und sehr große Hortensienbüsche eignet sich die Teilung. Der Wurzelballen wird ausgegraben und mit einem scharfen Spaten oder Messer in mehrere Teile geteilt. Die geteilten Stücke werden sofort wieder eingesetzt und gründlich gewässert.

Diese Methoden ermöglichen eine erfolgreiche Vermehrung und Bereicherung Ihres Gartens.

So kommt die Pflanze über den Winter

Je nach Sorte und Standort benötigen Hortensien unterschiedlichen Winterschutz, um gut durch den Winter zu kommen.

Überwinterung im Freiland

Zum Schutz bodennaher Triebe vor Frost ist eine Abdeckung mit Laub, Reisig oder Tannenzweigen zu empfehlen. Ein Jutesack oder Wintervlies schützt die gesamte Pflanze vor Kahlfrösten.

Überwinterung von Kübelpflanzen

Kübelpflanzen sind anfälliger für Frostschäden. Wickeln Sie das Pflanzgefäß mit Kokosmatten ein oder stellen Sie es in eine Holzkiste, die mit Rindenmulch gefüllt ist. Schützen Sie die Krone der Pflanze mit Vlies und stellen Sie den Topf an einen windgeschützten, schattigen Platz.

Frostfreie Überwinterung

Pflanzen in kleinen Töpfen sollten frostfrei bei 3 bis 5 °C überwintert werden. Geeignete Orte sind Keller, Garagen oder Schuppen.

Halten Sie den Winterschutz bis zum Ende der Eisheiligen im Mai aufrecht, um vor Spätfrösten zu schützen. Entfernen Sie den Schutz teilweise, um die Pflanzen zu belüften.

Richtiger Winterschutz sorgt für gesunde Hortensien und eine üppige Blüte im Frühjahr.

Sorten & Arten

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Hydrangea macrophylla in blassem Blau, aufgenommen in Gramado, Brasilien.
Foto: Tiago Fioreze | Lizenz: CC BY-SA 3.0 | Quelle: Wikimedia

Hortensien bieten eine beeindruckende Vielfalt an Blütenformen und -farben, die viele Gestaltungsmöglichkeiten im Garten eröffnen.

Bauernhortensie (Hydrangea macrophylla): Diese Art besticht durch große, kugelförmige Blütenstände in vielen Farben. Beliebte Sorten sind: ‚Schloss Wackerbarth‘, ‚Four Seasons Amethyst‘ und ‚Tovelit‘.

Rispenhortensie (Hydrangea paniculata): Diese Art hat kegelförmige Blütenrispen in Weiß- und Rosatönen. Sie blüht von August bis Oktober und eignet sich für sonnige bis halbschattige Standorte.

Schneeballhortensie (Hydrangea arborescens): Mit ihren strahlend weißen Blütenständen ist sie hübsch anzusehen. Sie wächst gut an sonnigen bis halbschattigen Standorten und blüht zwischen Juni und September.

Eichenblatt-Hortensie (Hydrangea quercifolia): Neben prächtigen Blüten hat sie markantes, eichenblattähnliches Laub, das sich im Herbst verfärbt. Sie bevorzugt sonnige bis halbschattige Lagen und blüht im Juli und August.

Samt-Hortensie (Hydrangea sargentiana): Mit flachen weißen Blütenständen und samtig behaarten Blättern ist sie eine Zierde. Sie blüht im Juli und August und bevorzugt halbschattige Standorte.

Tellerhortensie (Hydrangea serrata): Auch Japanische Tee-Hortensie genannt, hat zarte Blütenstände, die Insekten anlocken. Sie blüht von Juli bis Oktober und gedeiht an sonnigen bis halbschattigen Plätzen.

Kletterhortensie (Hydrangea petiolaris): Diese Kletterpflanze bildet üppige, weiße Blütenstände und eignet sich für sonnige sowie schattige Standorte. Die Blütezeit erstreckt sich von Juni bis Juli.

Diese Vielfalt macht Hortensien zu einer attraktiven Wahl für jeden Garten, da sie durch die richtige Sortenwahl ihr volles Potenzial entfalten können.

Krankheiten & Schädlinge

Obwohl Hortensien robust sind, können sie von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Wichtig ist es, typische Probleme zu erkennen und schnell Maßnahmen zu ergreifen.

Zu den häufigsten Pilzkrankheiten zählen:

  • Echter Mehltau: Weißer, mehliger Belag auf Blättern.
  • Grauschimmel (Botrytis): Grau-schimmelartige Überzüge auf Blüten und Blättern bei feuchtkalter Witterung.
  • Blattfleckenkrankheiten: Dunkle Flecken auf den Blättern.

Selten treten auch Viruserkrankungen auf, die Wachstumsstörungen und Blattveränderungen verursachen.

Typische Schädlinge sind:

  • Schildläuse: Saugen Pflanzensäfte und können Triebe zum Absterben bringen.
  • Blattläuse: Befallen junge Triebe, führen zu Verkrümmungen und Verfärbungen.
  • Dickmaulrüssler: Fressen nachts an den Blatträndern und legen ihre Larven in die Erde, die die Wurzeln schädigen.
  • Spinnmilben: Verursachen punktförmige Blattschäden, vor allem bei trockenem, warmem Wetter.
  • Wollläuse: Hinterlassen wollartige Beläge und schwächen die Pflanze erheblich.
  • Schnecken: Fressen junge Pflanzen, insbesondere an halbschattigen, feuchten Standorten.

Folgende Maßnahmen helfen bei der Vorbeugung und Bekämpfung:

  • Regelmäßige Kontrolle: Früher Befall ist leichter zu behandeln.
  • Gesunder Standort: Gut durchlüfteter, halbschattiger Standort und ausgewogene Bewässerung.
  • Gezielte Düngung: Stärkt die Pflanzen gegen Krankheiten und Schädlinge.
  • Mechanische Entfernung: Befallene Pflanzenteile sofort entfernen und Schädlinge manuell bekämpfen.
  • Einsatz von Pflanzenschutzmitteln: Bei starkem Befall nützlingsschonende Mittel einsetzen.

Eine aufmerksame Pflege und frühzeitige Intervention helfen, Hortensien gesund zu halten.

Verwendung

Hortensien sind vielseitige Zierpflanzen, die für verschiedene Garten- und Nutzungskonzepte geeignet sind.

Im Garten

Im Garten eignen sich Hortensien ideal für halbschattige Gruppenpflanzungen unter größeren Gehölzen sowie in Bauerngärten oder Landhausgärten. Sie setzen farbige Akzente in schattigeren Ecken und bilden Lücken füllend einen ruhigen Gegenpol zu blühfreudigen Rosen. Auch in schmalen Pflanzstreifen am Haus gedeihen sie gut.

Geeignete Pflanzkombinationen sind:

Stauden und Sträucher:

Häufig gestellte Fragen

1. Können Hortensien als Heilpflanzen verwendet werden?

Ja, manche Hortensienarten wie die Wald-Hortensie (Hydrangea aborescens) und die Garten-Hortensie (Hydrangea serrata) sind in der Naturmedizin als Heilpflanzen bekannt. Sie werden traditionell für verschiedene medizinische Zwecke genutzt, wobei spezifische Anwendungen oft regional variieren.

2. Wie können Hortensienblüten konserviert werden, ohne dass sie ihre Farbe verlieren?

Eine bewährte Methode zur Konservierung von Hortensienblüten besteht in der Verwendung von Glycerin. Dazu wird eine Lösung aus zwei Teilen Wasser und einem Teil Glycerin hergestellt. Die frisch angeschnittenen Blütenstiele werden in diese Lösung gestellt. Das Glycerin wird von den Blüten aufgenommen und konserviert deren Farbe und Geschmeidigkeit für bis zu zwei Jahre.

3. Sind Hortensien für die Verwendung als Schnittblumen geeignet?

Ja, Hortensienblüten eignen sich hervorragend als Schnittblumen. Sie benötigen jedoch einen schattigen Platz und viel Wasser. Sollten die Blüten beginnen zu welken, hilft es oft, die Schnittblumen komplett in Wasser zu tauchen, damit sie sich erholen. Zusätzlich können die Blüten durch Trocknen und Konservieren mit Glycerin langlebiger gemacht werden.

4. Was sind die besten Pflanzpartner für Hortensien in halbschattigen Beeten?

Hortensien lassen sich sehr gut mit anderen Schattenstauden wie Funkien (Hosta), Sterndolden (Astrantia), Astilben und Buchsbaum kombinieren. Sie ergänzen sich auch gut mit Schattengräsern und können in Nachbarschaft von Japanischem Ahorn (Acer palmatum) wirkungsvolle Akzente setzen. Diese Kombinationen sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern unterstützen auch das gesunde Wachstum der Pflanzen.

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