Rispenhortensie

Rispenhortensie unterpflanzen: Schöne Pflanzpartner & Tipps

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Rispenhortensien sind beliebte Gartenpflanzen, die mit der richtigen Unterpflanzung noch attraktiver wirken. Dieser Artikel zeigt, welche Pflanzen sich als Begleiter für Rispenhortensien im Beet und im Kübel eignen und welche Standortbedingungen optimal sind.

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Funkien fühlen sich wohl im Schatten der Rispenhortensien

Geeignete Unterpflanzungen für Rispenhortensien

Um Ihre Rispenhortensien optimal zur Geltung zu bringen und gleichzeitig den Boden vor Austrocknung zu schützen sowie Unkraut fernzuhalten, sollten Sie auf geeignete Unterpflanzungen setzen. Wichtig ist, dass die Pflanzen schattenverträglich sind, einen leicht sauren Boden bevorzugen und nicht zu hoch wachsen, idealerweise maximal 50 cm erreichen.

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Stauden als Unterpflanzung

Stauden bieten eine reiche Vielfalt an Farben und Strukturen, die eine harmonische Ergänzung oder einen Kontrast zu den Blüten der Rispenhortensie bilden können. Beispiele dafür sind:

  • Funkien (Hosta): Dekorative Blätter, die sich im Halbschatten wohlfühlen.
  • Purpurglöckchen (Heuchera): Farbiges Laub, das für interessante Farbakzente sorgt.
  • Schaumblüte (Tiarella): Hübsche Blüten und attraktive Blätter als perfekte Ergänzung.

Bodendecker als Unterpflanzung

Bodendecker sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern verringern auch die Verdunstung und unterdrücken Unkraut. Geeignete Bodendecker sind:

  • Frauenmantel (Alchemilla): Robuste Pflanze mit schönen gelbgrünen Blüten.
  • Kleines Immergrün (Vinca minor): Niedrig wachsend und bildet dichte grüne Teppiche.
  • Golderdbeere (Waldsteinia): Ein Klassiker, der auch im Halbschatten gut gedeiht.

Farne als Unterpflanzung

Farne bieten mit ihren zarten, filigranen Wedeln einen faszinierenden Kontrast zu den großblättrigen Rispenhortensien. Besonders geeignet sind:

  • Regenbogenfarn (Athyrium niponicum pictum): Interessante Blattfärbungen und niedriger Wuchs.
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina): Hellgrüne Blätter, die Licht in schattige Ecken bringen.
  • Hirschzungenfarn (Asplenium scolopendrium): Kompakt und sorgt für interessante Grünnuancen.

Gräser als Unterpflanzung

Gräser verleihen dem Garten durch ihre texturreiche Struktur eine besondere Note. Empfehlenswerte Gräserarten sind:

  • Japanische Segge (Carex morrowii): Klein bleibend und bildet dichte Polster.
  • Goldrand-Segge (Carex oshimensis ‚Evergold‘): Goldene Streifen als besonderer Hingucker.
  • Waldmarbel (Luzula sylvatica): Ein robustes Gras für den Halbschatten.

Gehölze als Unterpflanzung

Auch schattenverträgliche Gehölze können unter Rispenhortensien gesetzt werden, wenn ausreichend Platz vorhanden ist. Geeignete Kleingehölze sind:

  • Kriech-Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus ‚Mount Vernon‘): Bevorzugt saure Böden und wächst niedrig.
  • Eibe (Taxus baccata): Verträgt Trockenheit gut und kann in Form geschnitten werden.
  • Rhododendron: Immergrüne Blätter, die auch im Winter attraktiv sind.

Damit Ihre Unterpflanzung langfristig gelingt, achten Sie darauf, regelmäßig zu wässern und den Boden leicht feucht zu halten, aber Staunässe zu vermeiden.

Rispenhortensie im Kübel unterpflanzen

Eine Rispenhortensie im Kübel lässt sich wunderbar durch eine passende Unterpflanzung ergänzen. Geeignete Pflanzen sind schattenverträgliche und kleinwüchsige Gräser, Bodendecker und Stauden. Sie sollten die Unterpflanzung zeitgleich mit der Rispenhortensie einsetzen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Folgende Pflanzen sind besonders empfehlenswert:

  • Zwerg-Funkien: Diese niedrigwachsende Staude fühlt sich im Halbschatten wohl und setzt mit ihren dekorativen Blättern schöne Akzente.
  • Kleines Immergrün: Vinca minor bildet dichte Teppiche und hilft, den Boden feucht zu halten, während Unkraut unterdrückt wird.
  • Frauenmantel: Dieser Bodendecker punktet mit seinen zarten Blüten und ist robust gegenüber verschiedenen Standortbedingungen.
  • Storchschnabel: Geranium-Arten bieten mit ihren vielfältigen Blütenfarben eine ansprechende Ergänzung zur Rispenhortensie.
  • Japanische Segge: Carex morrowii bleibt kompakt und bringt durch ihr feines Laub Struktur in den Kübel.
  • Magellan-Blaugras: Poa poiformis verleiht dem Kübel mit seinen blauen Halmen einen besonderen Charme.

Achten Sie darauf, regelmäßig zu gießen, um das Wachstum der Pflanzpartner zu fördern und Trockenheit zu vermeiden. Eine Drainageschicht im Kübel, beispielsweise aus Kieseln oder Tonscherben, verhindert Staunässe und sorgt dafür, dass überschüssiges Wasser abfließt.

Standort der Rispenhortensie

Rispenhortensien bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte, wobei ein geschützter Platz ideal ist, um die zarten Blütentriebe vor Windbruch zu bewahren. Ein heller Standort fördert die Blütenbildung, während ein absonniger Bereich ebenfalls geeignet ist, solange die Pflanzen genügend Licht erhalten. Tiefer Schatten sollte vermieden werden, da er das Wachstum und die Blütenbildung negativ beeinträchtigen kann.

Für den Boden ist eine leicht saure bis neutrale Beschaffenheit optimal. Rispenhortensien gedeihen am besten in gut durchlässigem, humusreichem und leicht feuchtem Substrat. Regelmäßige Bewässerung ist wichtig, damit die Pflanzen kräftig wachsen, auch wenn Rispenhortensien etwas Trockenheit tolerieren. Staunässe sollte jedoch unbedingt vermieden werden, da sie die Wurzeln schädigen kann.

Diese pflegeleichten Pflanzen kommen bei richtiger Standortwahl auch auf sandigen bis leicht lehmigen Böden gut zurecht. Diese Bodenarten bieten ausreichend Drainage und halten gleichzeitig genug Feuchtigkeit für die Pflanzen bereit. Sorgen Sie außerdem für ausreichend Platz, da Rispenhortensien je nach Sorte zwischen zwei und vier Meter hoch und bis zu drei Meter breit werden können.

Bilder: Татьяна Кутина / stock.adobe.com