Licht- und Bodenverhältnisse im Einklang bringen
Um Hortensien und Lavendel gemeinsam zu kultivieren, ist es wichtig, die gegensätzlichen Standortbedürfnisse der beiden Pflanzen zu berücksichtigen. Während Hortensien den Halbschatten mit indirektem Sonnenlicht bevorzugen, gedeiht Lavendel in der vollen Sonne. Es gibt jedoch auch Hortensiensorten wie Rispen-, Samt- oder Kletterhortensien, die sonnigere Standorte tolerieren.
Auch die Bodenbeschaffenheit spielt eine entscheidende Rolle. Hortensien benötigen einen humusreichen, leicht sauren Boden mit guter Feuchtigkeitsspeicherung. Lavendel hingegen bevorzugt durchlässigen, kalkhaltigen Boden, der eher trocken ist.
Herausforderungen bei der Kombination meistern
Die unterschiedlichen Standortansprüche können zu Problemen führen, wenn Hortensien und Lavendel im gleichen Beet wachsen. An einem zu sonnigen Standort können Hortensien beispielsweise unter Trockenstress leiden, während Lavendel in feuchtem, saurem Boden anfällig für Wurzelfäule wird. Zudem konkurrieren beide Pflanzenarten um Wasser und Nährstoffe, was das Wachstum beeinträchtigen kann.
Tipps für eine erfolgreiche Kombination
Die richtige Bodenvorbereitung sichert das Wohlbefinden beider Pflanzenarten im Garten
Mit einigen Kniffen und der richtigen Planung lassen sich Hortensien und Lavendel dennoch erfolgreich kombinieren.
- Sonniger bis halbschattiger Standort: Wählen Sie einen Platz, der beiden Pflanzen gerecht wird. Optimal geeignet sind beispielsweise sonnige Standorte mit leichter Schattierung während des Tages.
- Bodenvorbereitung: Schaffen Sie für jede Pflanze die idealen Bodenbedingungen. Reichern Sie den Boden für Hortensien mit Kompost oder Rindenhumus an, um die Feuchtigkeitsspeicherung zu verbessern. Für Lavendel sorgen Sie mit Sand oder Kies für eine gute Drainage.
- Pflanzabstand: Achten Sie darauf, dass beide Pflanzen ausreichend Platz zur Entfaltung haben. Ein Abstand von mindestens 60 cm verhindert, dass sie sich gegenseitig behindern.
- Bedarfsgerechte Bewässerung: Berücksichtigen Sie die unterschiedlichen Wasserbedürfnisse. Hortensien benötigen regelmäßige und großzügige Wassergaben, während Lavendel nur mäßig gegossen werden sollte.
- Gezielte Düngung: Verwenden Sie für jede Pflanze einen geeigneten Dünger. Hortensien profitieren von einem kaliumbetonten Dünger, während Lavendel einen kalkhaltigen Dünger bevorzugt.
Begleitpflanzen für Hortensien
Dekorative Begleitpflanzen verstärken die Pracht der blühenden Hortensien im Garten
Neben Lavendel gibt es eine Vielzahl an attraktiven Pflanzpartnern, die mit Hortensien harmonieren und ähnliche Standortansprüche haben.
- Funkien: Diese schattenverträglichen Stauden bieten mit ihren dekorativen Blättern einen schönen Kontrast zu den Blüten der Hortensien.
- Astilben: Die filigranen Blütenstände der Astilben ergänzen die üppigen Hortensienblüten und setzen farbenfrohe Akzente.
- Farne: Als klassische Schattenpflanzen bringen Farne eine natürliche Leichtigkeit in das Beet und bilden einen attraktiven Hintergrund für Hortensien.
- Rhododendren: Die immergrünen Rhododendren bestechen mit ihren prächtigen Blüten und teilen die Vorliebe für leicht saure Böden mit den Hortensien.
- Blumenhartriegel: Mit seiner dekorativen Blüte und Herbstfärbung ist der Blumenhartriegel ein attraktiver Partner für Hortensien und sorgt für Abwechslung im Gartenjahr.
- Purpurglöckchen: Die farbenfrohen Blätter der Purpurglöckchen setzen spannende Kontraste zu den Hortensienblüten und gedeihen ebenfalls gut im Halbschatten.
Mit diesen Begleitpflanzen können Sie die Schönheit Ihrer Hortensien unterstreichen und ein stimmungsvolles Gartenbild erschaffen.
