Rispenhortensie

Rispenhortensie im Kübel: Tipps für Pflege und Überwinterung

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Im Gegensatz zu den Bauern- und Gartenhortensien gelten Rispenhortensien als ausreichend winterhart, um auch in klimatisch raueren Regionen ausgepflanzt zu werden. Zudem erreichen viele Sorten eine beachtliche Höhe und Breite, wobei sich Hydrangea paniculata, wie die Rispenhortensie botanisch korrekt heißt, prima durch Schnittmaßnahmen begrenzen lässt.

Rispenhortensien im Topf
Rispenhortensien im Kübel müssen regelmäßig gegossen werden
AUF EINEN BLICK
Wie pflege ich eine Rispenhortensie im Kübel?
Ein Rispenhortensie im Kübel benötigt ein 2/3-Durchmesser-Gefäß, Rhododendronerde, regelmäßige Düngung und ausreichend Wasser. Im Winter schützen Sie die Pflanze vor Frost, indem Sie sie an einen kühlen, hellen Ort stellen. Möglichst kompakte Sorten sind ideal für Kübelkultur.

Das passende Pflanzgefäß und Substrat

Kübelhortensien brauchen ein Pflanzgefäß, dessen Durchmesser mindestens zwei Drittel des Durchmessers der Pflanze beträgt, zudem dürfen Sie auch bei der Erde nicht sparen. Gute Substrate zeichnen sich dadurch aus, dass sie gleichmäßig feinkrümelig sind und Feuchtigkeit speichern. Sie enthalten einen ausreichend hohen Anteil an Tonmineralien und hochwertigen Torf. Am besten eignet sich Rhododendronerde.

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Kübelhortensien regelmäßig düngen

Gebrauchsfertige Substrate enthalten zusätzlich Vorratsdünger und damit alle für das Pflanzenwachstum notwendigen Nährstoffe. Eine Nachdüngung ist daher erst sechs bis acht Wochen nach dem Einpflanzen notwendig. Danach ist es sinnvoll, flüssigen Spezialdünger für Moorbeetpflanzen (45,00€ bei Amazon*) zu verwenden. Düngen Sie Ihre im Kübel kultivierten Rispenhortensien etwa alle 8 bis 14 Tage.

Rispenhortensie im Kübel richtig gießen

Da der Wurzelraum aller Pflanzen, die in Kästen, Töpfen und Kübeln wachsen, stets begrenzt ist, müssen sie unbedingt regelmäßig gegossen werden. Anderenfalls trocknen die Wurzelballen schnell aus. Tägliches Gießen, bei sommerlicher Hitze auch morgens und abends, ist absolute Pflicht, damit sich Ihre Rispenhortensien auf Balkon und Terrasse in Hochform präsentieren.

Anleitung fürs Gießen von Hortensien

Prüfen Sie vor dem Gießen die Oberfläche des Substrates. Ist sie bereits angetrocknet, wird es allerhöchste Zeit zum Wässern. Gießen Sie großzügig, aber langsam – auf diese Weise kann die Erde nicht heraus geschwemmt werden. Überschüssiges Gießwasser läuft durch die Abzugslöcher am Boden wieder heraus. Falls Sie Untersetzer unter den Kübeln haben, schütten Sie das darin stehende Wasser ab. Rispenhortensien sind sehr empfindlich gegenüber Staunässe.

Rispenhortensie schneiden

Rispenhortensien blühen am einjährigen Holz und können daher im Frühjahr, noch vor dem Austrieb, kräftig zurückgeschnitten werden. Das ist sogar sehr sinnvoll, denn der Schnitt regt das Wachstum neuer Triebe und somit die Blütenbildung an. Auch nach der Blüte können die Triebe schon ein wenig zurückgeschnitten werden. Umgetopft wird entweder im Frühling oder nach der Blüte im Herbst.

Rispenhortensie im Kübel überwintern

Kübelhortensien können zwischen März und November im Freien stehen. Rispenhortensien vertragen durchaus ein paar Minusgrade, sollten aber trotzdem nicht für längere Zeit der Kälte ausgesetzt werden. Das Problem bei Kübelpflanzen ist ja, auch wenn sie eigentlich winterhart sind, dass der Wurzelballen viel schneller durchfriert als im Beet. Daher müssen die Pflanzen an einem frostfreien, aber kühlen und möglichst hellen Ort überwintern.

Tipps & Tricks

Für den Kübel hervorragend geeignet sind die recht niedrig bleibenden Zwergsorten „Bobo“ und „Dharuma“, aber auch größere Sorten wie „Phantom“ oder „Vanille Fraise“.