Rispenhortensie

Rispenhortensie: Winterharte Sorten und Pflegehinweise

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Rispenhortensien sind bekannt für ihre üppigen Blüten und ihre Widerstandsfähigkeit gegen Kälte. Dieser Artikel beleuchtet die Winterhärte dieser beliebten Hortensienart und gibt Tipps zur optimalen Pflege während der kalten Jahreszeit.

Rispenhortensie im Winter
Die Rispenhortensie gilt als ausgesprochen winterhart

Winterhärte der Rispenhortensie

Rispenhortensien trotzen extremen Temperaturen und überstehen Kälte bis zu -30°C, meist ohne besonderen Winterschutz. Ihre Unempfindlichkeit gegenüber Frost macht sie ideal für verschiedene Klimazonen. Diese Widerstandskraft stammt aus ihrer Heimat in der gemäßigten Klimazone Ostasiens, wo kalte Winter die Pflanzen robust gemacht haben.

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Faktoren, die die Winterhärte beeinflussen

Trotz ihrer allgemeinen Winterhärte gibt es einige Aspekte, die die Frostbeständigkeit von Rispenhortensien beeinflussen können:

  • Alter der Pflanze: Junge Pflanzen sind frostempfindlicher als etablierte Exemplare. In den ersten zwei Jahren kann ein Winterschutz durch eine Mulchschicht aus Laub oder Reisig hilfreich sein.
  • Standort: Ein sonniger bis halbschattiger und windgeschützter Platz ist optimal. Geschützte Standorte bieten besseren Schutz vor Frost und kalten Winden.
  • Bodenbeschaffenheit: Ein durchlässiger, humoser Boden verhindert Staunässe, die die Wurzeln schädigen kann. Nährstoffreiche Böden fördern das gesunde Wachstum.
  • Düngung: Eine ausgewogene Düngung mit organischen Düngemitteln stärkt die Pflanze und erhöht die Frostbeständigkeit. Mineralische Dünger sollten vor dem Herbst nicht mehr verwendet werden, um die Frosthärte nicht zu verringern.

Pflege der Rispenhortensie im Winter

Im Winter benötigen Rispenhortensien wenig Pflege. Folgende Maßnahmen sind empfehlenswert:

  • Rückschnitt: Schneiden Sie Rispenhortensien im frühen Frühjahr zurück, bevor die neuen Triebe austreiben. Dies fördert das Wachstum neuer Blütentriebe.
  • Mulchen: Eine Mulchschicht aus Laub, Reisig oder Rindenmulch schützt die Wurzeln vor Frost und hält den Boden feucht.
  • Gießen: Gießen Sie an frostfreien Tagen, um das Austrocknen des Wurzelballens zu verhindern.

Junge Pflanzen und Kübelpflanzen brauchen zusätzlichen Schutz vor Kälte, beispielsweise durch Umhüllung des Topfes mit Jutesäcken oder Gartenvlies.

Winterharte Rispenhortensien-Sorten

Es gibt viele winterharte Rispenhortensien-Sorten. Beliebte Sorten sind:

  • ‚Limelight‘: Diese Sorte hat lange, lindgrüne Blütenrispen, die im Herbst rötlich werden. ‚Limelight‘ ist besonders frosthart.
  • ‚Vanille Fraise‘: Die Blüten dieser Sorte wechseln von Cremeweiß im Sommer zu kräftigem Purpurrot im Spätherbst.
  • ‚Phantom‘: Diese Sorte hat große, weiße bis cremegelbe Blütenrispen, die sich im Herbst rosa bis rot färben, und ist besonders winterhart.
  • ‚Magical Matterhorn‘: Diese kompakte und robuste Sorte hat grün-weiße Blüten und erreicht eine Höhe von bis zu 1,5 m.
  • ‚Kyushu‘: Mit rahmweißen, duftenden Blütenrispen zieht diese Sorte viele Schmetterlinge an. ‚Kyushu‘ ist sehr frosthart und blüht von Juli bis September.

Rispenhortensien im Kübel

Auch im Kübel sind Rispenhortensien winterhart, benötigen jedoch mehr Schutz als Freilandpflanzen. Umhüllen Sie die Töpfe mit schützenden Materialien wie Jutesäcken, Gartenvlies oder Noppenfolie, um die Wurzeln vor Frost zu bewahren. Eine zusätzliche Drainageschicht im Kübelboden vermeidet Staunässe. Alternativ können Kübelpflanzen in ein helles, geschütztes Winterquartier gestellt werden.

Wählen Sie für die Kübelhaltung kompakte Sorten. Der Kübel sollte mindestens ein Volumen von 30 Litern haben und über ein Abflussloch verfügen. Düngen Sie die Kübelpflanzen von März bis Anfang September regelmäßig mit Flüssigdünger, um eine ausreichende Nährstoffversorgung sicherzustellen.