Schritt für Schritt ein Steinbeet anlegen

Steingärten machen wenig Arbeit, da kaum Unkraut auf ihnen wächst und nur wenig gegossen werden muss. Optisch wirken sie modern und edel. Wie Sie Schritt für Schritt ein Steinbeet anlegen, das Ihnen kaum Arbeit bereitet und jahrelang erhalten bleibt, erfahren Sie im Folgenden. Dazu erhalten Sie Ideen für die Gestaltung mit Steinen und Pflanzen.

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Im Steinbeet dominieren pflegeleichte Solitärpflanzen

Das Steinbeet planen

Bevor Sie mit der Arbeit beginnen, sollten Sie das zu gestaltende Steinbeet und planen. Dazu messen Sie es zunächst aus und skizzieren es grob auf einem Blatt Papier. Dann geht es an die Recherche: Schauen Sie sich im Internet oder im Gartenmarkt Kieselsteine und Pflanzen für Steinbeete an und treffen Sie eine Wahl. Bedenken Sie:

  • Das Steinbeet lebt von Solitärpflanzen. Setzen Sie nur wenige, wirksame Pflanzen.
  • Planen Sie Beeteingrenzungen oder Umrandungen der einzelnen Pflanzen mit größeren Steinen mit ein.
  • Wählen Sie verschieden farbigen Kies, um schöne Muster zu legen.

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Die Pflanzenauswahl

Steingärten werden meistens mit Gräsern und Gehölzen bepflanzt. Diese machen wenig Arbeit, kommen mit wenig Wasser klar und sind winterhart und oft wintergrün. Überlegen Sie, wie hoch Ihre Gräser bzw. Gehölze wachsen sollen und kombinieren Sie verschiedene Wuchshöhen nach Wunsch. Eine Auswahl der schönsten, winterharten Pflanzen für Ihr Steinbeet, finden Sie hier.

Ein Steinbeet kann auch blühen! Wenn Sie gern ein blühendes Steinbeet anlegen möchten, wählen Sie blühende, trockenheitsverträgliche Polsterpflanzen oder blühende Sträucher wie z.B. Rhodedendron.

Schritt für Schritt ein Steinbeet richtig anlegen

Für das Anlegen eines Beets mit Steinen benötigen Sie:

  • einen Spaten (31,00€ bei Amazon*)
  • eine Harke
  • jede Menge Kieselsteine
  • Feldsteine für Abgrenzungen
  • Pflanzen
  • Unkrautvlies
  • eventuell Kompost
  • eventuell Sand
  • Mulch

1. Den Boden vorbereiten

Profi-Gärtner würden den Boden vor dem Anlegen etwa 10cm tief ausheben und planieren und dann die Erde mit Sand und eventuell punktuell mit Kompost vermischt wieder auftragen. Das macht eine Menge Arbeit und ist nicht unbedingt notwendig.
Es reicht, wenn Sie die Löcher für die Pflanzen ausheben und hier die Erde den Anforderungen der Pflanzen entsprechend aufarbeiten. Dies hat den Vorteil, dass Sie den speziellen Ansprüchen jeder Pflanze individuell gerecht werden können, also z.B. sandigen Boden für Riesen-Federgras oder spezielle Erde für Rhododendron-Sträucher.
Mischen Sie also für jedes Pflanzloch speziell die Erde an und füllen Sie es damit.

2. Beetumrandung

Setzen Sie nun die Beetumrandung. Dies kann eine Hecke aus niedrigwachsenden Gehölzen sein oder eine Reihe aus Feldsteinen oder ähnlichem.

3. Pflanzen setzen

Pflanzen Sie nun Ihre Pflanzen ein. Bedenken Sie, dass ein paar Zentimeter Mulch auf die Oberfläche aufgetragen wird.

4. Unkrautvlies platzieren

Decken Sie nun die gesamte Fläche mit Unkrautvlies ab. Schneiden Sie Löcher an den Stellen in das Vlies, wo Pflanzen stehen. Achten Sie darauf, dass sich die Bahnen leicht überlappen.

5. Kies verteilen

Verteilen Sie nun eine ein bis mehrere Zentimeter dicke Schicht Kieselsteine auf das Steinbeet. Sparen Sie den Bereich um die Pflanzen kreisrund aus.

6. Mulchen

Bedecken Sie nun den Bereich um die Pflanzen mit einem andersfarbigen Kies oder Mulch wie z.B. Rindenmulch.

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Text: Sara Müller
Artikelbild: ThomBal/Shutterstock