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Steinbeet mit Gräsern gestalten: 20 attraktive Pflanzenideen

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Gräser bereichern Steinbeete mit ihrer Widerstandsfähigkeit, Pflegeleichtigkeit und dem ganzjährigen Strukturreichtum. Entdecken Sie die Vorteile und Gestaltungstipps für die Integration von Gräsern in Ihr Steinbeet.

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Ziergräser dürfen im Steinbeet nicht fehlen

Gräser im Steinbeet: Die perfekte Kombination

Gräser sind ideale Begleiter für Steinbeete, da sie ihnen eine harmonische und lebendige Note verleihen. Durch ihre Vielseitigkeit können sie sowohl als Rahmenpflanzen als auch in Kombination mit anderen Pflanzenarten eingesetzt werden, um ein ausgewogenes und ästhetisches Gesamtbild zu erzeugen. Hier sind einige Vorteile und Tipps für die Integration von Gräsern in Ihr Steinbeet.

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Vorteile von Gräsern im Steinbeet

  • Widerstandsfähigkeit: Viele Gräserarten sind trockenheitsresistent und gedeihen auf durchlässigen Böden. Diese Eigenschaft macht sie besonders geeignet für sonnige Standorte in Steinbeeten.
  • Pflegeleichtigkeit: Gräser benötigen wenig Aufmerksamkeit und sind daher ideal für Steinbeete, die oft wenig Wartung erfordern.
  • Ganzjähriger Reiz: Mit ihrem wechselnden Erscheinungsbild im Laufe der Jahreszeiten bieten Gräser das ganze Jahr über visuelle Anreize, vom frischen Grün im Frühling bis hin zu markanten Samenständen im Winter.
  • Strukturelle Vielfalt: Unterschiedliche Wuchshöhen und Blattstrukturen der Gräser bringen Bewegung und Struktur ins Beet und schaffen interessante Kontraste.

Gestaltungstipps für Gräser im Steinbeet

  • Farbkombinationen: Nutzen Sie die Farbpalette der Gräser, um harmonische oder kontrastreiche Akzente zu setzen. Kombinieren Sie beispielsweise grüngelbes Schillergras mit dem blaugrünen Blauschwingel für eine ausgewogene Farbwirkung.
  • Wuchshöhen variieren: Nutzen Sie die verschiedenen Wuchshöhen der Gräser, um Tiefe und Dynamik ins Beet zu bringen. Höhere Arten wie Chinaschilf können als Hintergrundpflanzen dienen, während niedrigere Gräser wie Blauschwingel im Vordergrund platziert werden können.
  • Mischpflanzungen: Kombinieren Sie Gräser mit Stauden und anderen trockenheitstoleranten Pflanzen, um ein abwechslungsreiches Bild zu schaffen. Klassiker wie Sonnenhut und Astern passen hervorragend zu Gräsern und bringen zusätzlich Farbe ins Beet.
  • Gestaltungsstil: Überlegen Sie, welchen Stil Sie mit Ihrem Steinbeet verfolgen möchten. Mediterrane Steingärten profitieren von Gräsern in Kombination mit Kräutern und blühenden Bodendeckern, während japanisch inspirierte Beete klare, geometrische Muster und gezielt ausgewählte Gräser erfordern.

Durch die geschickte Auswahl und Anordnung von Gräsern können Sie Ihr Steinbeet in einen stilvollen und pflegeleichten Blickfang verwandeln, der das ganze Jahr über Freude bereitet.

Steinbeet anlegen: Schritt für Schritt

Bevor Sie mit der Umsetzung beginnen, sorgen Sie dafür, dass alle benötigten Materialien und Werkzeuge bereitliegen. Dazu zählen Schaufel, Harke, Unkrautvlies, Steine, Kies, Schotter sowie die ausgewählten Pflanzen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

1. Fläche markieren und abstecken:

  • Markieren Sie die geplante Fläche Ihres Steinbeets mit Pflöcken und einer Schnur. Dadurch gewährleisten Sie eine präzise Umsetzung Ihres Pflanzplans.

2. Boden vorbereiten:

  • Heben Sie die markierte Fläche etwa 25-30 cm tief aus. Entfernen Sie gründlich alle Wurzelunkräuter, um zukünftiges Unkrautwachstum zu minimieren.

3. Drainageschicht anlegen:

  • Verteilen Sie eine etwa 10 cm dicke Schicht groben Schotter oder Kies auf dem ausgegrabenen Bereich. Diese Drainageschicht sorgt für einen guten Wasserabfluss und verhindert Staunässe.

4. Unkrautvlies verlegen:

  • Rollen Sie das Unkrautvlies über die Fläche aus und schneiden Sie es passgenau zu. Schneiden Sie kreuzförmige Öffnungen an den Stellen, an denen Sie später die Pflanzen einsetzen möchten. Überlappen Sie die Bahnen des Vlieses um etwa 10 cm, um ein Verrutschen zu vermeiden.

5. Pflanzlöcher ausheben:

  • Stechen Sie die Vliesflächen an den markierten Öffnungen ein und heben Sie die Pflanzlöcher aus. Die Löcher sollten etwa doppelt so groß wie der Wurzelballen der jeweiligen Pflanze sein.

6. Pflanzen einsetzen:

  • Tauchen Sie die Wurzelballen der Pflanzen in Wasser, sodass sie sich gut vollsaugen. Setzen Sie die Pflanzen in die vorbereiteten Pflanzlöcher und drücken Sie die Erde rundum fest. Füllen Sie die Löcher bei Bedarf mit nährstoffreicher Erde oder einem Erd-Sand-Gemisch auf.

7. Steine und Kies verteilen:

  • Ordnen Sie zunächst die größeren Steine nach Ihrem gewünschten Muster an. Verteilen Sie anschließend eine etwa 5-10 cm dicke Schicht Kies gleichmäßig um die Pflanzen herum, sodass das Vlies vollständig bedeckt wird.

8. Beeteinfassung und Gestaltung:

  • Setzen Sie eine Beeteinfassung aus größeren Steinen oder anderen Materialien, um die Kiesfläche zu stabilisieren und das Beet optisch abzurunden. Achten Sie darauf, dass die Einfassung zu den übrigen Gestaltungselementen Ihres Gartens passt.

Abschlussarbeiten

  • Gießen: Gießen Sie die Pflanzen nach dem Einsetzen großzügig, um das Anwachsen zu fördern. Insbesondere in den ersten Wochen nach der Pflanzung sollten Sie auf eine regelmäßige Bewässerung achten.
  • Mulchschicht: Zum Schließen der Pflanzlöcher und dem Erhalt der Bodenfeuchtigkeit empfiehlt sich eine zusätzliche Mulchschicht aus organischem Material oder weiterem Zierkies.

Durch sorgfältige Planung und präzise Umsetzung verwandeln Sie Ihr Steinbeet in einen pflegeleichten und ansprechenden Gartenteil, der das ganze Jahr über eine ansprechende Optik bietet.

Pflege des Steinbeets

Ein Steinbeet mit Gräsern ist pflegeleicht, benötigt aber dennoch regelmäßige Pflegemaßnahmen, um ein attraktives Erscheinungsbild zu bewahren und den Pflanzen optimalen Lebensraum zu bieten.

Regelmäßige Maßnahmen

1. Unkrautbekämpfung:

  • Unkraut kann sich trotz Unkrautvlies in Ihrem Steinbeet ansiedeln. Entfernen Sie unerwünschte Pflanzen regelmäßig von Hand, um die Konkurrenz um Nährstoffe und Wasser zu minimieren.

2. Reinigung der Steine:

  • Halten Sie die Steine und Kiesflächen sauber, indem Sie Blätter, Schmutz und herabgefallene Pflanzenteile regelmäßig entfernen. Dies verhindert Fäulnis und das Wuchern von Unkraut.
  • In schattigen Bereichen, wo sich Algen und Moose besonders wohlfühlen, empfehlen sich regelmäßiges Umverteilen des Kieses oder das gezielte Abwischen betroffener Steine.

3. Bewässerung:

  • In den ersten Wochen nach dem Einpflanzen benötigen die Gräser regelmäßige Wassergaben, um gut anzuwachsen. Danach reicht es, bei längeren Trockenperioden zu gießen.

4. Düngen:

  • Die meisten Gräser sind genügsam und benötigen lediglich im Frühjahr eine leichte Düngung. Verwenden Sie einen speziellen Gräserdünger, der auf die Bedürfnisse der Pflanzen abgestimmt ist.

5. Schnittmaßnahmen:

  • Schneiden Sie Ihre Gräser erst im späten Winter oder frühen Frühjahr zurück, sobald keine strengen Fröste mehr zu erwarten sind. Viele Gräser ziehen sich im Winter zurück und die abgestorbenen Halme bieten zusätzlich Schutz vor Frost.
  • Einige Gräserarten profitieren von einem gelegentlichen Teilen des Wurzelballens, um dichter und kräftiger nachzuwachsen.

Tipps zur Langzeitpflege

Laubschutz im Herbst:

  • Entfernen Sie herabgefallenes Laub regelmäßig, bevor es sich zersetzt. Nasses Laub kann Fäulnisprozesse in Gang setzen und den gepflegten Eindruck des Beets beeinträchtigen.

Vermeidung von Staunässe:

  • Achten Sie stets darauf, dass Wasser gut abfließen kann, um Staunässe zu verhindern, die besonders in den Wintermonaten problematisch sein kann.

Vorsicht bei Schattenlagen:

  • In schattigen Bereichen kann es vermehrt zu Algenbildung auf den Steinen kommen. Hier hilft regelmäßiges Auflockern bzw. Wenden des Kieses mit einer Hake.

Durch die Beachtung dieser Pflegetipps bleibt Ihr Steinbeet nicht nur optisch ansprechend, sondern schafft auch die optimalen Bedingungen für gesunde und vitale Gräser, die Jahr für Jahr Freude in Ihren Garten bringen.

Bilder: U.J. Alexander / Shutterstock