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Schöne Gräser für den Kiesgarten: Unsere Top-Auswahl

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Gräser sind die idealen Pflanzen für pflegeleichte und dennoch attraktive Kiesgärten. Sie überzeugen durch Trockenheitstoleranz, Winterhärte und ihre Fähigkeit, monotone Flächen zu beleben.

Gräser Kiesgarten
Gräser und Kies passen hervorragend zusammen

Vorteile von Gräsern im Kiesgarten

Gräser bieten zahlreiche Vorteile für die Gestaltung eines Kiesgartens. Diese robusten Pflanzen sind hervorragend an trockene und sonnige Standorte angepasst und zeichnen sich durch ihre geringe Pflegebedürftigkeit aus. Sie sind nicht nur trockenheitstolerant, sondern benötigen auch wenig Nährstoffe, was den Aufwand für Düngung und Bewässerung minimiert.

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Mit ihrer natürlichen und leichten Optik sowie einer Vielzahl unterschiedlicher Wuchsformen und Farben, können Gräser monotone Gartenflächen auflockern und abwechslungsreiche Akzente setzen. Zudem sind sie weitgehend resistent gegen Schädlinge und Krankheiten, was ihren Pflegeaufwand weiter reduziert.

Ein weiterer Vorteil von Gräsern ist ihre Winterhärte. Auch in den kalten Monaten behalten viele Gräser ihre Struktur und können den Garten mit winterfesten Halmen zieren. Dies sorgt für ein ganzjährig attraktives und lebendiges Gartenbild. Im Sommer hingegen bringen die sanft wiegenden Halme der Gräser Bewegung und Lebendigkeit in den Garten.

Die Vielseitigkeit von Gräsern im Kiesgarten zeigt sich auch in der Kombinierbarkeit mit anderen Pflanzen. Sie lassen sich harmonisch mit Stauden, Zwiebelpflanzen und Gehölzen kombinieren und unterstützen so eine abwechslungsreiche und nachhaltige Gartengestaltung. Dies schafft nicht nur eine ästhetisch ansprechende, sondern auch eine ökologisch wertvolle Gartenanlage, die Lebensraum für eine Vielzahl von Insekten und anderen Kleintieren bietet.

Auswahl geeigneter Gräser

Für einen Kiesgarten sind Gräser ideal, die trockenheitsresistent und sonnenliebend sind. Hier sind einige geeignete Arten:

Prärie-Bartgras (Andropogon gerardii)

Dieses beeindruckende Präriegras kann bis zu 150 cm hoch werden und zeigt im Herbst rötlich-braune Blütenstände. Es gedeiht optimal an sonnigen Standorten mit durchlässigem Boden und ist sowohl trockenheitsresistent als auch winterhart.

Atlas-Schwingel (Festuca mairei)

Mit seinen markanten, blaugrünen Blättern wächst der Atlas-Schwingel bis zu 50 cm hoch. Er blüht im Sommer und benötigt ebenfalls einen sonnigen Platz mit durchlässigem Boden. Dieses Gras ist ebenfalls trockenheitsresistent und winterhart.

Blaue Rutenhirse (Panicum virgatum ‚Heavy Metal‘)

Dieses dekorative Gras kann etwa 120 cm hoch werden und hat auffällige blaugrüne Blätter sowie rötliche Blütenstände. Es bevorzugt einen sonnigen Standort und ist bekannt für seine Trockenheitsresistenz und Winterhärte.

Wimper-Perlgras (Melica ciliata)

Mit einer Höhe von etwa 40 cm ist das Wimper-Perlgras ein zierliches Gras, das im Frühling weiße Blütenstände entwickelt. Es benötigt einen sonnigen Standort mit gut durchlässigem Boden. Auch dieses Gras ist trockenheitsresistent und winterhart.

Silberährengras (Stipa calamagrostis)

Dieses elegante Gras wird bis zu 80 cm hoch und entfaltet silbrig-weiße Blütenstände. Es bevorzugt sonnige Lagen mit durchlässigem Boden und ist ebenfalls trockenheitsresistent sowie winterhart.

Riesen-Federgras (Stipa gigantea)

Imposant und bis zu 250 cm hoch, besticht das Riesen-Federgras mit goldgelben Blütenständen. Es braucht einen sonnigen Platz und gut durchlässigen Boden und ist sowohl trockenheitsresistent als auch winterhart.

Flausch-Federgras (Stipa pennata)

Dieses filigrane Gras wird etwa 60 cm hoch und ist für seine federartigen Blütenstände bekannt. Es benötigt viel Sonne und durchlässigen Boden. Flausch-Federgras ist ebenfalls trockenheitsresistent und winterhart.

Blauschwingel (Festuca glauca)

Mit einer Höhe von rund 30 cm ist der Blauschwingel ein attraktives Gras mit blaugrünen Blättern und feinen, sommerlichen Blütenständen. Es bevorzugt sonnige Standorte und durchlässigen Boden und ist zudem trockenheitsresistent und winterhart.

Strandhafer (Ammophila arenaria)

Strandhafer, der etwa 100 cm hoch wird, ist bekannt für seine graugrünen Blätter und hellgelben Blütenstände im Sommer. Dieses robuste Gras gedeiht optimal in durchlässigem, sandigem Boden an sonnigen Standorten und ist auch winterhart.

Pflanzung von Gräsern im Kiesgarten

Die Pflanzung von Gräsern im Kiesgarten erfordert eine sorgfältige Bodenvorbereitung. Ein durchlässiger Untergrund ist essenziell, um Staunässe zu vermeiden. Falls Ihr Garten schweren, lehmigen Boden aufweist, sollten Sie diesen mit Sand oder Kies durchmischen, um eine lockere Struktur zu erzeugen. Die optimale Pflanzzeit für die meisten Gräser ist entweder im Frühjahr oder im Herbst, wobei gemäßigte Temperaturen und ausreichende Niederschläge das Anwachsen erleichtern.

Achten Sie beim Einpflanzen auf einen ausreichenden Abstand von etwa 50 bis 90 cm, abhängig von der Wuchsstärke der jeweiligen Gräserart. Dies erlaubt den Pflanzen, sich ohne Konkurrenz um Licht und Nährstoffe zu entwickeln und betont ihre natürlichen Wuchsformen.

Nach dem Einpflanzen ist eine gründliche Bewässerung nötig, um den Gräsern einen guten Start zu ermöglichen. Während des ersten Jahres sollten Sie die Neuanpflanzungen regelmäßig gießen, um das Anwachsen und die Wurzelbildung zu unterstützen. Sobald die Pflanzen gut etabliert sind, nimmt ihr Wasserbedarf ab, und sie sind besser in der Lage, Trockenperioden zu überstehen.

Um den Pflegeaufwand gering zu halten und unerwünschtes Unkraut zu verhindern, können Sie eine dünne Schicht aus Split oder Kies um die Pflanzen herum ausbringen. Dies hilft zudem, die Bodenfeuchtigkeit zu regulieren und fördert ein gesundes Wachstum der Gräser im Kiesgarten.

Pflege von Gräsern im Kiesgarten

Gräser im Kiesgarten sind ausgesprochen pflegeleicht, benötigen aber trotzdem etwas Zuwendung, um gesund und attraktiv zu bleiben. Hier sind einige wesentliche Pflegehinweise:

  • Bewässerung: Gräser im Kiesgarten sind trockenheitstolerant und benötigen selten zusätzliches Wasser. Dennoch ist es wichtig, in besonders trockenen Perioden, insbesondere im ersten Jahr nach der Pflanzung, regelmäßig zu gießen. Dies fördert ein tiefes Wurzelwachstum und hilft den Pflanzen, Trockenphasen besser zu überstehen.
  • Düngung: In der Regel kommen Gräser im Kiesgarten ohne zusätzliche Düngung aus, da sie an nährstoffarme Böden angepasst sind. Wenn notwendig, reicht eine sparsame Gabe von Kompost im Frühjahr aus. Übermäßige Düngung kann schädlich sein und sollte vermieden werden.
  • Schnitt und Rückschnitt: Schneiden Sie die Gräser im Frühjahr zurück, um das neue Wachstum zu fördern. Der Rückschnitt im Herbst ist nicht empfehlenswert, da die vertrockneten Halme und Samenstände im Winter dekorativen Wert haben und zusätzlichen Schutz bieten.
  • Teilen von Gräsern: Viele Ziergräser profitieren von einer Teilung, die alle paar Jahre durchgeführt werden kann. Dies sorgt für kräftiges Wachstum und kann auch zur Vermehrung genutzt werden. Der ideale Zeitpunkt für die Teilung ist das Frühjahr.
  • Unkrautkontrolle: Um die Ausbreitung von Unkraut zu verhindern, sollten Sie regelmäßig die Beete durchsehen und unerwünschte Pflanzen entfernen. Eine Schicht aus Kies oder Splitt um die Pflanzen herum kann ebenfalls helfen, Unkrautwuchs zu minimieren.
  • Bodenvorbereitung und Erneuerung: Harken Sie den Kies gelegentlich durch, um eine gleichmäßige Verteilung zu gewährleisten und das Erscheinungsbild des Gartens frisch zu halten. Bei Bedarf können Sie den Kies auch erneuern, um eine saubere und einladende Oberfläche zu erhalten.

Durch diese einfachen Maßnahmen bleibt Ihr Kiesgarten mit Gräsern nicht nur optisch ansprechend, sondern auch gesund und gut gepflegt.

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