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Schöne Gräser für den Kiesgarten: Unsere Top-Auswahl

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Gräser sind im Kiesgarten nicht nur das ganze Jahr hindurch schön anzusehen, sie lassen sich auch leicht mit weiteren Pflanzen kombinieren und sind überdies sehr pflegeleicht. Einmal angewachsen, brauchen Sie sie nicht mehr zu gießen. Außerdem genügt es, wenn Sie die Gräser zum Ende des Winters knapp über dem Boden abschneiden.

Gräser Kiesgarten
Gräser und Kies passen hervorragend zusammen
AUF EINEN BLICK
Welche Gräser eignen sich für den Kiesgarten?
Ideal für den Kiesgarten sind Gräser wie Blauer Strandhafer, Prärie-Bartgras, Atlas-Schwingel, Blaue Rutenhirse, Wimper-Perlgras, orientalisches Lampenputzergras, Riesen-Federgras, Silberährengras, Magellan-Blaugras, Blau-Schwingel, Moskitogras und Monte-Baldo-Segge. Diese Gräser sind pflegeleicht und vertragen Trockenheit gut.

Gräser mit besonders schönen Blättern

Für den Kiesgarten empfehlenswerte Gräser haben meist sehr schmale Blätter. Das liegt daran, dass diese Arten aus den Trockenregionen unserer Erde stammen oder auf sehr durchlässigen, kaum Wasser speichernden Böden gedeihen. Um nicht unnötig Wasser zu verdunsten, haben die gut angepassten Pflanzen nur kleine Blattoberflächen. Aus dem gleichen Grund sind viele Arten bläulich bereift oder haben einen dünnen Wachsüberzug. Grazile Blattschönheiten sind vor allem diese Arten:

  • Blauer Strandhafer (Ammophila breviligulata): horstartiger Wuchs mit bis zu 110 Zentimeter hohen Blättern
  • Prärie-Bartgras (Schizachyrium scoparium): horstartiger Wuchs mit bis zu 90 Zentimeter hohen Blättern
  • Atlas-Schwingel (Festuca mairei): formschöne, üppige Horste mit bis zu 100 Zentimeter hohen Blättern
  • Blaue Rutenhirse (Panicum virgatum): sehr farbintensives, metallisch blau schimmerndes Präriegras, bis zu 150 Zentimeter hoch

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Sehr hoch wachsende Gräser sollten Sie mit niedrigen Stauden umgeben, damit diese Schönheiten ins rechte Licht gerückt werden und nicht etwa untergehen.

Gräser mit auffälligen Blüten und Fruchtständen

Besonders schöne und ins Auge fallenden Blüten und / oder Fruchtstände haben die folgenden Gräser:

  • Wimper-Perlgras (Melica ciliata): heimisches, bis 50 Zentimeter hohes Gras mit walzenförmigen Ähren
  • Orientalisches Lampenputzergras (Pennisetum orientale): bis 45 Zentimeter hoch, flauschige Blütenstände und walzenförmige Ähren
  • Australisches Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides): zeigt außerdem schöne Herbstfärbung
  • Riesen-Federgras (Stipa gigantea): bis 200 Zentimeter hoch, imposant, haferähnlich mit schöner, goldgelber Färbung
  • Flausch-Federgras (Stipa pennata): bis 60 Zentimeter hoch, haarfeine Blätter, Spelzen haben lange, silbrig-weiße Grannen
  • Silberährengras (Stipa calamagrostis): bis 90 Zentimeter hoch, stattliche Horste mit großen Rispen. Wird auch als ‚Kamelhaargras‘ bezeichnet.

Niedrig wachsende Gräser

Wer nach niedrig bleibenden Gräsern sucht, ist mit diesen Arten gut beraten:

  • Magellan-Blaugras (Elymus magellanicus): auffallende, metallisch blau schimmernde Färbung, bis zu 50 Zentimeter hoch
  • Blau-Schwingel (Festuca glauca): halbkugelige Horste mit auffällig stahlblauen Blättern, bis 40 Zentimeter hoch
  • Moskitogras (Bouteloua gracilis): graziles, bis 30 Zentimeter hohes Gras mit auffallender Blüte
  • Monte-Baldo-Segge (Carex baldensis): auffallende, schneeweiße Blüte, bis 20 Zentimeter hoch

Tipp

Gräser werden nicht durch Insekten bestäubt, sondern durch den Wind. Er transportiert die Pollen oft über weite Strecken von einer Pflanze zur anderen. Aus diesem Grund haben Gräser keine auffallend gefärbten Blüten, sie müssen schließlich auch keine Insekten anlocken.