Gartenmauer

Gartenmauer bepflanzen: Die schönsten Pflanzen & Tipps

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Egal ob aus Beton, Ziegeln oder Naturstein, eine Gartenmauer aus einem dieser Materialien sieht meist recht trist aus und fügt sich optisch wenig ansprechend in das grüne Umfeld. Durch eine Bepflanzung lässt sich das Bauwerk ganz einfach verschönern. Kommt es in die Jahre, bietet die Begrünung einen weiteren Vorteil, denn das Wurzelwerk der Pflanzen stabilisiert das Mauerwerk. Im nachfolgenden Ratgeber finden Sie tolle Tipps für die Mauerbegrünung.

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Die Zwischenräume in der Gartenmauer sind ideal für Pflanzen
AUF EINEN BLICK
Welche Pflanzen eignen sich für das Bepflanzen einer Gartenmauer?
Um eine Gartenmauer ansprechend zu begrünen, eignen sich widerstandsfähige Pflanzen wie Blaukissen, Walzenwolfsmilch, Feinblättriges Bruchkraut, Purpur Fetthenne, Teppich-Myrten-Aster, Karthäuser-Nelke, Spornblumen und Schleifenblume. Diese können zwischen April und September in Mauerritzen gepflanzt werden.

Mauerbepflanzung mit Blumen

Setzen Sie Gewächse in die Mauerritzen, müssen diese ausgesprochen widerstandsfähig sein. Nicht nur, dass die Menge an Substrat hier sehr begrenzt ist, auch mit Wind, Hitze und Kälte müssen die Pflanzen zurechtkommen. Es gibt jedoch Überlebenskünstler, die genau diese Bedingungen bevorzugen:

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Pflanze Beschreibung
Blaukissen Der Klassiker unter den Pflanzen für den Mauerbewuchs. Eignet sich gut für sonnige bis halbschattige Standorte und verträgt auch Trockenheit gut. Blüht überreich lilablau.
Walzenwolfsmilch Immergrüne Pflanze, deren fleischige Blätter attraktiv blau-grün gefärbt sind. Bevorzugt vollsonnige Standorte. Im Mai Juni schmückt sich das Gewächs mit kleinen, gelben Blüten.
Feinblättriges Bruchkraut Diese zierliche Pflanze wird nur etwa fünf Zentimeter hoch. Sie breitete sich rasch aus und liebt vollsonnige Standorte sowie kalkarme Böden. Blüht eher unscheinbar weiß.
Purpur Fetthenne Diese Sedum-Art eignet sich gut zur Mauerbegrünung, da sie in niedrigen Horsten wächst. Zwischen Juni und August bildet sie dunkelrosarote Blütenschirme, die Bienen und andere Insekten anziehen.
Teppich-Myrten-Aster Diese Pflanze ist extrem trockenheitsresistent und eignet sich deshalb auch für nach Süden ausgerichtete Mauern. Sie wird etwa dreißig Zentimeter hoch und blüht von September bis Oktober weiß.
Karthäuser-Nelke Bereits der Name deutet darauf hin, wie genügsam dieses Gewächs ist. Aus den kompakten Horsten treiben zwischen Juni und September die bis zu fünfzig Zentimeter hohen, purpurroten Blütenstände aus. Die Karthäuser-Nelke versamt sich von alleine und besiedelt sogar kleinste Mauerritzen.
Spornblumen Diese Pflanze ist in ihrer Mittelmeerheimat in vielen Mauerspalten und Felsritzen zu finden. Sie blüht sehr hübsch rot oder weiß.
Schleifenblume Dieses immergrüne Gewächs trägt von Juni bis August weiße, rosafarbene oder purpurviolette Blüten. Die Schleifenblume bildet dichte Polster und überwächst im Laufe der Zeit die gesamte Mauer.

Wie wird richtig bepflanzt?

Triste Gartenmauern können Sie von April bis September begrünen. Gehen Sie hierbei folgendermaßen vor:

  • Fugen mit einem Gemisch aus 50 Prozent Blumenerde (7,00€ bei Amazon*) und 50 Prozent grobem Sand oder Kies befüllen.
  • Da die im Handel erhältlichen Pflanzen meist zu groß für die schmalen Mauerritzen sind, diese vorsichtig austopfen und teilen.
  • Pflanzen möglichst tief in die Fugen setzen und das Wurzelwerk mit Substrat bedecken.
  • Andrücken und mit einem feinen Wasserstrahl angießen, damit das Substrat stabil in die Spalten gespült wird.

Tipp

Möchten Sie die Mauer nicht direkt bepflanzen, können Sie diese mit Rankpflanzen wie Clematis, Wilder Wein, Feuerdorn oder Efeu begrünen.

Bilder: Persuasivecomm.com / Shutterstock