Zinkwanne bepflanzen: Anleitung & Tipps für Blumen & Miniteich
Verwandeln Sie eine einfache Zinkwanne in ein blühendes Paradies oder einen idyllischen Miniteich. Dieser Ratgeber führt Sie Schritt für Schritt durch die Gestaltung und Bepflanzung Ihrer Zinkwanne, von der Vorbereitung bis zur Auswahl der passenden Pflanzen.
Benötigte Materialien
Bevor Sie Ihre Zinkwanne in ein kleines Gartenparadies verwandeln, sollten Sie folgende Materialien bereitlegen:
- Eine wasserdichte Zinkwanne als Basis für Ihre Pflanzung
- Einen Metallbohrer, um Abflusslöcher zu schaffen und Staunässe zu vermeiden
- Tonscherben, die über die Abflusslöcher gelegt werden, um diese vor Verstopfung zu schützen
- Blähton, Kies oder zusätzliche Tonscherben, welche als Drainageschicht dienen und für einen optimalen Wasserabfluss sorgen
- Gartenvlies, das die Drainageschicht von der Pflanzerde trennt
- Hochwertige Pflanzerde, die auf die Bedürfnisse der gewählten Pflanzen abgestimmt ist
- Kompost zur Anreicherung des Substrats für Pflanzen mit einem höheren Nährstoffbedarf
- Eine Auswahl an Pflanzen, die Ihrem persönlichen Geschmack entspricht und den Standortbedingungen gerecht wird
- Dekorationsmaterialien wie Kieselsteine, Moos oder Ähnliches, um Ihrer Zinkwanne eine individuelle Note zu verleihen (optional)
Zinkwanne vorbereiten
Um Ihre Zinkwanne optimal für die Bepflanzung vorzubereiten, sind folgende Schritte notwendig:
1. Standortwahl: Wählen Sie den Standort Ihrer Zinkwanne sorgfältig aus. Berücksichtigen Sie dabei die Lichtverhältnisse und bedenken Sie, dass die bepflanzte Wanne schwer zu bewegen sein wird. Der Standort sollte somit nicht nur den Ansprüchen der Pflanzen genügen, sondern auch langfristig geeignet sein.
2. Bohren der Abflusslöcher: Um Staunässe zu verhindern, bohren Sie mit einem Metallbohrer (10,00€ bei Amazon*) mehrere Abflusslöcher in den Boden der Zinkwanne. Alternativ können Sie auch einen kräftigen Nagel verwenden, sofern es sich um kleinere Löcher handelt.
3. Einbringen der Drainage: Legen Sie Tonscherben über die Abflusslöcher, um ein Verstopfen zu verhindern. Füllen Sie anschließend eine Schicht Drainagematerial, beispielsweise Blähton oder weitere Tonscherben, ein.
Tipp: Um den Wasserabfluss zusätzlich zu verbessern, können Sie Holzklötze oder Platten unter die Zinkwanne legen, um einen Abstand zum Boden zu schaffen.
Zinkwanne bepflanzen
Ist die Vorbereitung abgeschlossen, können Sie mit der Bepflanzung beginnen:
- Substrat einfüllen: Füllen Sie die Zinkwanne bis etwa 10 Zentimeter unter den Rand mit hochwertiger Pflanzerde. Für Pflanzen mit einem höheren Nährstoffbedarf empfiehlt es sich, die Erde mit Kompost anzureichern.
- Pflanzen positionieren: Setzen Sie die Pflanzen unter Berücksichtigung ihres Platzbedarfs in die Zinkwanne ein. Achten Sie darauf, dass jede Pflanze ausreichend Raum zur Entfaltung hat, um ein gesundes Wachstum und eine reiche Blüte oder Ernte zu gewährleisten.
- Erde auffüllen und andrücken: Füllen Sie die verbleibenden Hohlräume mit Erde auf und drücken Sie diese sanft um die Pflanzen herum an. Lassen Sie dabei einen kleinen Rand frei, um das Gießwasser besser in der Wanne halten zu können.
- Gründliches Wässern: Gießen Sie die neu bepflanzte Zinkwanne gründlich, damit sich die Erde setzen kann und die Pflanzen ausreichend Feuchtigkeit erhalten.
- Dekorationselemente hinzufügen: Platzieren Sie Dekorationselemente wie Steine, Moos oder Figuren zwischen den Pflanzen, um den individuellen Charakter Ihrer Zinkwanne zu unterstreichen.
Zinkwanne als Miniteich anlegen
Verwandeln Sie Ihre Zinkwanne in einen charmanten Miniteich und bereichern Sie Ihren Garten oder Balkon mit einer kleinen Wasserwelt. Befolgen Sie dazu diese Schritte:
1. Standortwahl: Wählen Sie einen halbschattigen Standort für Ihre Zinkwanne, um eine übermäßige Erwärmung des Wassers zu vermeiden und ein Gleichgewicht für Pflanzen und Tiere zu schaffen.
2. Wanne reinigen: Reinigen Sie die Wanne gründlich, um sicherzustellen, dass sie frei von Schmutz und möglichen Schadstoffen ist. Dies ist wichtig, um eine gute Wasserqualität für die Pflanzen zu gewährleisten.
3. Ebenen gestalten: Schaffen Sie unterschiedliche Tiefenzonen für die Wasserpflanzen, indem Sie Feldsteine, Pflastersteine oder umgedrehte Tontöpfe im Behältnis platzieren. Dies trägt zur Gestaltung eines vielfältigen Lebensraums bei.
4. Wasserpflanzen einsetzen: Ordnen Sie die Wasserpflanzen gemäß ihren Bedürfnissen an den entsprechenden Ebenen an. Verwenden Sie dafür Pflanzkörbe, die mit Steinen beschwert werden, damit sie am vorgesehenen Ort verbleiben.
5. Wanne befüllen: Füllen Sie die Zinkwanne vorsichtig mit Wasser, um ein Aufwirbeln der Erde in den Pflanzkörben zu vermeiden.
Beachten Sie: Die Wahl des Standorts beeinflusst nicht nur die Wassertemperatur, sondern auch das Gedeihen der Pflanzen. Lassen Sie Ihrer Kreativität bei der Gestaltung und Bepflanzung freien Lauf und schaffen Sie einen reizvollen Blickfang, der zur Biodiversität in Ihrem Garten beiträgt.
Geeignete Pflanzen für die Zinkwanne
Die Auswahl der Pflanzen ist entscheidend für die Gestaltung Ihrer Zinkwanne. Hier einige Vorschläge für geeignete Arten:
Blumen: Margariten, Geranien, Petunien, Stiefmütterchen und Hornveilchen sorgen für Farbe und Vielfalt.
Grünpflanzen: Efeu, Heide, Taubnessel und verschiedene Gräser bestechen durch ihre Robustheit und ihren geringen Pflegebedarf.
Kräuter: Thymian, Oregano, Lavendel, Rosmarin und Salbei gedeihen hervorragend und bieten zudem Nutzen für die Küche.
Gemüsepflanzen: Verschiedene Salatsorten, Radieschen und Tomaten eignen sich ideal für ein kleines Nutzgarten-Vergnügen.
Zwiebelpflanzen: Tulpen, Narzissen, Hyazinthen und Osterglocken sorgen im Frühjahr für eine farbenfrohe Blütenpracht.
Wasserpflanzen: Für die Gestaltung eines Miniteichs eignen sich Gauklerblume, Hechtkraut, Igelkolben, Lotusblume, Pfeilkraut, Sumpfdotterblume, Teichrose, Wasserfeder sowie schwimmende Pflanzen wie Seerosen, Feenmoos, Muschelblume, Schwimmfarn, Wasserhyazinthe, Zwergseerose und Zwergwasserlinse.
Hinweis: Tauschen Sie die Pflanzerde gegebenenfalls aus oder reichern Sie diese mit Dünger an, um die Nährstoffversorgung der Pflanzen sicherzustellen.
Ungeeignete Pflanzen
Seien Sie bei der Pflanzenauswahl umsichtig. Pflanzen mit umfangreichen Wurzelsystemen oder tief reichenden Pfahlwurzeln finden in der begrenzten Erde einer Zinkwanne nicht genügend Platz zur Entfaltung. Vermeiden Sie zudem Pflanzen, die empfindlich auf Metalle wie Zink reagieren, da diese durch die Zinkabgabe aus dem Material beeinträchtigt werden könnten.
Zu den ungeeigneten Pflanzen zählen:
- Pflanzen mit großem Wurzelballen
- Pflanzen mit Pfahlwurzeln
- Pflanzen mit einer hohen Sensibilität gegenüber Metallen
Tipps & Tricks
- Achten Sie bei Zinkwannen ohne Abflusslöcher auf eine bedachte Wassergabe, um Staunässe und damit verbundene Wurzelfäulnis zu vermeiden.
- Für kleine Gärten oder Balkone bieten sich auch kleinformatige Zinkgefäße wie Eimer oder Schalen an, die attraktive Akzente setzen.
- Eine Alternative zum Bohren von Löchern ist das Einsetzen von Pflanzen in separate Gefäße, die anschließend in der Zinkwanne platziert werden. Dadurch wird ein Wasserstau umgangen.
- Um eine langfristige Nährstoffversorgung der Pflanzen zu gewährleisten, sollten Sie die Pflanzerde nach einer Saison austauschen oder regelmäßig nachdüngen.