Nicht jede Zinkwanne eignet sich gleichermaßen zum Bepflanzen. Neuere Modelle haben oft eine wasserabweisende Legierung, die durch Bohrlöcher beschädigt werden kann, was dazu führt, dass schädliche Stoffe ins Substrat gelangen. Ältere Zinkwannen ohne solche Schutzschichten sind besser geeignet, jedoch kann ständiger Wasserkontakt ihre Lebensdauer reduzieren.

Eine effektive Drainage ist beim Bepflanzen einer Zinkwanne unerlässlich, um Staunässe und Wurzelfäule zu vermeiden. Dazu bohren Sie Löcher in den Boden, durch die überschüssiges Wasser abfließen kann. Ausnahmen sind Zinkwannen, die als Teiche genutzt oder im Innenbereich aufgestellt werden. Hier sorgt eine Kiesschicht am Boden für eine ausreichende Wasserableitung.

Die Auswahl der Pflanzen hängt vom Standort, von den eigenen Vorlieben und dem gewünschten Gesamtbild ab. Ideal sind Pflanzen, die keinen großen Wurzelballen bilden und sich daher gut für den begrenzten Platz in der Zinkwanne eignen. Sowohl einjährige als auch mehrjährige Gewächse können verwendet werden.

Hier einige beliebte Optionen:

• Blumen: Stiefmütterchen, Krokusse und Tulpen bieten eine farbenfrohe Vielfalt. Auch Margariten, Geranien und Petunien sind hervorragend geeignet.
• Kräuter: Thymian, Oregano, Lavendel, Rosmarin und Salbei gedeihen gut in Zinkwannen und haben geringe Platzansprüche.
• Gemüsepflanzen: Salat, Radieschen und Tomaten lassen sich problemlos kultivieren und bieten eine praktische Ernte.
• Grünpflanzen: Efeu, Heide, Taubnessel und verschiedene Gräser sorgen für Struktur und sind pflegeleicht.
• Wasserpflanzen: Für Mini-Teiche eignen sich Gauklerblumen, Hechtkraut, Sumpfdotterblumen und Seerosen.

Einige Pflanzenarten sind aufgrund ihrer besonderen Anforderungen weniger geeignet:

• Pflanzen mit großem Wurzelballen: Großwachsende Gehölze benötigen mehr Platz, als eine Zinkwanne bieten kann.
• Pflanzen mit Pfahlwurzeln: Diese brauchen tieferen Boden, als die Zinkwanne bietet.
• Pflanzen, die empfindlich auf Zink reagieren: Einige Arten vertragen den erhöhten Zinkgehalt im Boden nicht.

1. Standortwahl: Platzieren Sie die Zinkwanne an ihrem endgültigen Standort, bevor sie mit Erde und Pflanzen befüllt wird.
2. Drainage anlegen: Bohren Sie mit einem Metallbohrer (23,00€ bei Amazon*) mehrere Löcher in den Boden der Wanne.
3. Verstopungen verhindern: Verteilen Sie Tonscherben oder ein Vlies über den Bohrlöchern.
4. Drainageschicht einfüllen: Füllen Sie eine etwa 5 cm dicke Schicht aus Tonscherben oder Blähton ein.
5. Substrat einfüllen: Füllen Sie das passende Substrat, z.B. nährstoffreiche Erde für Kräuter und Gemüse oder normale Gartenerde für Blumen, ein.
6. Kompost einarbeiten: Mischen Sie gegebenenfalls Kompost unter die Erde für einen höheren Nährstoffbedarf.
7. Pflanzen einsetzen: Setzen Sie die Pflanzen unter Berücksichtigung ihres Platzbedarfs ein und drücken Sie die Erde an.
8. Gründliches Wässern: Gießen Sie die frisch bepflanzte Zinkwanne gründlich.
9. Dekorieren: Optional können Sie Deko-Elemente wie Steine oder Moos zwischen den Pflanzen platzieren.

1. Standortwahl: Wählen Sie einen halbschattigen Standort, um eine übermäßige Erwärmung des Wassers zu vermeiden.
2. Wanne reinigen: Säubern Sie die Zinkwanne sowie alle verwendeten Steine oder Töpfe gründlich.
3. Ebenen gestalten: Platzieren Sie Feldsteine, Pflastersteine oder umgedrehte Tontöpfe, um unterschiedliche Tiefenzonen für die Wasserpflanzen zu schaffen.
4. Wasserpflanzen einsetzen: Stellen Sie die Wasserpflanzen in Pflanzkörben auf den entsprechenden Ebenen und beschweren Sie diese mit Steinen.
5. Wanne mit Wasser füllen: Füllen Sie die Zinkwanne vorsichtig mit Wasser, um ein Verrutschen der Pflanzen zu vermeiden.

Durch diese einfache Anleitung und die richtige Pflanzenauswahl können Sie eine Zinkwanne entweder als dekoratives Blumenbeet oder als charmanten Miniteich gestalten.

Bilder: Christian Jung / Shutterstock