Geranie

Geranien pflegen: So blühen sie den ganzen Sommer!

Geranien sind beliebte Dauerblüher für Balkon und Garten. Dieser Artikel bietet umfassende Informationen zu Standort, Pflege, Vermehrung und Überwinterung für eine prachtvolle Blütenpracht.

Welcher Standort ist geeignet?

Geranien, auch als Pelargonien bekannt, bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte. Ursprünglich aus Südafrika stammend, sind sie an warme und helle Plätze besonders gut angepasst. Mehr Sonnenstunden fördern eine üppige Blütenpracht. Einige Bedingungen sollten bei der Standortwahl beachtet werden, um optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen:

  • Sonnig: Geranien vertragen direkte Mittagssonne sowie große Hitze sehr gut. Stellen Sie die Pflanzen möglichst an einen Platz, der für einen Großteil des Tages Sonne bietet.
  • Halbschatten: Wenn nur ein halbschattiger Standort verfügbar ist, wachsen Geranien auch dort, jedoch weniger üppig. Tiefer Schatten ist für sie ungeeignet.
  • Regengeschützt und windgeschützt: Besonders großblütige Sorten und Hängegeranien sollten vor starkem Regen und Wind geschützt stehen, um zu verhindern, dass die Blüten verkleben oder die Triebe abbrechen.
  • Luftig: Eine gute Luftzirkulation rund um die Pflanzen beugt Schimmelbildung und Krankheiten vor, ohne dass die Geranien starkem Wind ausgesetzt sind.

Für Kübel und Töpfe eignen sich überdachte Plätze auf Balkonen oder Terrassen. Achten Sie darauf, dass die Gefäße gut drainieren, um Staunässe zu vermeiden. Temperaturen sollten idealerweise zwischen 18°C und 22°C liegen, mit einem Minimum von 10°C nachts nach dem letzten Frost. Ab Mitte Mai können die Pflanzen ins Freie gestellt werden. Früheres Auspflanzen sollte vermieden werden, um Wachstumsverzögerungen zu verhindern.

Wuchs

Pelargonien, allgemein besser bekannt als Geranien, zeichnen sich durch ihren buschigen Wuchs und kräftige Triebe aus. Ihr Wuchs ist vielfältig und variiert je nach Sorte.

Lesen Sie auch

Aufrechte Geranien

Aufrecht wachsende Geranien (Pelargonium x hortorum) sind immergrüne Halbsträucher und erreichen Wuchshöhen zwischen 25 und 40 Zentimetern. Sie haben oft gemustertes Laub und dichte, blütenreiche Blütenbälle. Ihre Stängel verholzen im Laufe der Zeit und sind leicht behaart. Besonders Edelgeranien (Pelargonium x grandiflorum) wachsen kompakt und bilden große, schön gezeichnete Blüten.

Hängegeranien

Hängegeranien (Pelargonium peltatum) haben überhängende Triebe, die bis zu 150 Zentimeter lang werden können. Sie wachsen in dichten Kissen mit langen Blütenkaskaden, die den ganzen Sommer über blühen. Ihre Triebe sind ebenfalls leicht behaart und verholzen mit der Zeit.

Interspezifische Geranien

Interspezifische Geranien sind Kreuzungen aus hängenden und stehenden Sorten. Sie kombinieren Merkmale beider Elternteile und wachsen meist buschig und aufrecht, können aber auch leicht überhängen. Diese Geranien sind besonders robust und wetterfest.

Blattschmuck-Geranien

Blattschmuck-Geranien gehören zu den stehenden Geranien und sind für ihre farbenprächtigen Blätter bekannt. Neben ihrem dekorativen Laub bilden sie im Sommer auch hübsche, kleine Blüten aus.

Diese vielfältigen Wachstumsformen machen Geranien zu beliebten Pflanzen für Balkon und Garten. Es ist wichtig, die spezifischen Wuchsmerkmale der jeweiligen Sorte zu kennen, um sie optimal zur Geltung zu bringen.

Geranien pflegen

Geranien benötigen während ihrer Wachstumsphase viele Nährstoffe und regelmäßige Pflege:

  • Düngen: Achten Sie auf gut gedüngte Erde beim Pflanzen. Drei bis vier Wochen nach dem Einpflanzen sollten Geranien regelmäßig gedüngt werden. Langzeitdünger oder wöchentliche flüssige Düngergaben sind hierbei ideal.
  • Bewässerung: Morgens oder abends, wenn die Sonne nicht so stark ist, ist der beste Zeitpunkt. Gießen Sie langsam und vermeiden Sie das Gießen über Blüten und Blätter. Gießen Sie die Pflanzen, sobald die obere Erdschicht angetrocknet ist, jedoch vermeiden Sie Staunässe.
  • Ausputzen: Regelmäßiges Ausputzen der Geranien fördert die Neubildung von Blüten und hält die Pflanzen gesund. Verwelkte Blüten und gelbe Blätter müssen regelmäßig entfernt werden. Hängende Geranien, besonders einfach blühende Sorten, reinigen sich oftmals selbst.

Durch diese Pflegemaßnahmen bleiben Ihre Geranien gesund und blütenreich, sodass sie den ganzen Sommer über eine prachtvolle Blütenpracht liefern.

Pflanzung

Geranien können nach den letzten Frösten, also in der Regel ab Mitte Mai, ins Freie gepflanzt werden. Optimal sind große Töpfe oder Balkonkästen mit einem Wasserabzugsloch oder einer Drainage, um Staunässe zu vermeiden. Pflanzgefäße sollten mindestens 18 Zentimeter hoch sein und ausreichend Platz für die Pflanzen bieten. Beim Umtopfen in größere Gefäße empfiehlt sich eine strukturstabile Pflanzerde.

Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Pflanzung

  1. Vorbereitung: Stellen Sie sicher, dass die Pflanzgefäße über ein Wasserabzugsloch oder eine Drainage verfügen.
  2. Wahl des Standorts: Wählen Sie einen hellen, sonnigen Standort. Halbschattige Plätze sind ebenfalls geeignet, jedoch wachsen dort weniger Blüten.
  3. Pflanzgefäße und Erde vorbereiten: Füllen Sie die Gefäße mit hochwertiger, gedüngter Erde. Bei Pflanzung im Beet achten Sie auf einen Pflanzabstand von etwa 30 bis 40 Zentimetern.
  4. Pflanzvorbereitung: Öffnen Sie den Wurzelkranz am Ballen, um das Einwurzeln zu erleichtern.
  5. Pflanzen einsetzen: Setzen Sie etwa fünf Geranien in einen 20 x 100 Zentimeter großen Kasten und drücken Sie die Erde gut an.
  6. Bewässerung: Gießen Sie die Pflanzen gut an, jedoch ohne Staunässe zu erzeugen.

Sorten & Arten

Die Vielfalt der Geranien lässt sich in mehrere Hauptgruppen unterteilen:

Hängegeranien (Pelargonium peltatum)

Hängegeranien sind bekannt für ihre langen, üppigen Blütenkaskaden und eignen sich besonders gut für Balkonkästen und Blumenampeln. Ein geschützter Standort ist ideal, da die Blüten bei anhaltendem Regen verkleben können.

Duftgeranien (Pelargonium graveolens)

Bei Duftgeranien stehen die Blätter mit ihren unterschiedlichen Duftnoten im Vordergrund. Diese sind essbar und eignen sich zum Aromatisieren von Speisen und Getränken.

Edelgeranien (Pelargonium x grandiflorum)

Edelgeranien zeichnen sich durch große, auffällig gezeichnete Blüten und einen kompakten, aufrechten Wuchs aus. Diese Sorten bevorzugen helle, geschützte Standorte.

Stehende Geranien (Pelargonium x hortorum)

Stehende Geranien bieten eine große Sortenvielfalt mit halbgefüllten und gefüllten Blüten in verschiedenen Farben. Sie eignen sich für Balkonkästen, Kübel und Beete.

Interspezifische Geranien

Diese Kreuzungen vereinen die Vorteile hängender und stehender Geranien. Sie sind besonders robust und wetterfest, ideal für vielfältige Einsatzmöglichkeiten.

Blattschmuck-Geranien

Diese Geranien faszinieren durch ihr farbenprächtiges Laub. Sie sind besonders bei Sammlern beliebt und eignen sich gut für dekorative Einzeltöpfe.

Elsässer Hängegeranien

Diese Variante zeichnet sich durch selbstreinigende Eigenschaften aus. Verblühte Blüten fallen von selbst ab. Die Pflanzen sind robust und windbeständig.

Mit der richtigen Pflege und dem passenden Standort können Sie sicher sein, dass jede dieser Geraniensorten zu einem farbenfrohen Blütenwunder wird.

Welchen Boden braucht die Pflanze?

Geranien benötigen lockeren, durchlässigen und nährstoffreichen Boden. Hochwertige Geranien- oder Balkonblumenerde ist ideal. Der Boden sollte folgende Eigenschaften aufweisen:

  • Durchlässigkeit: Überschüssiges Wasser sollte gut abfließen können, um Staunässe zu vermeiden. In verdichteten Substraten kann Sand oder Perlite beigemischt werden.
  • Nährstoffreichtum: Der hohe Nährstoffbedarf macht organisch angereicherte Erde notwendig. Ein Mix aus Blumenerde, Kompost und Sand eignet sich gut.
  • Strukturstabilität: Diese fördert die Wurzelaufnahme von Wasser und Nährstoffen und unterstützt kräftiges Wachstum.

Für die Pflanzung in Kübeln und Balkonkästen bereiten Sie die Gefäße mit Wasserabzug und hochwertiger Erde vor. Achten Sie auf einen Pflanzabstand von etwa 20 Zentimetern.

Tipps zur Bodenpflege

  • Regelmäßiges Düngen: Besonders während der Wachstumsphase alle drei bis vier Wochen.
  • Gießverhalten anpassen: Der Boden sollte gleichmäßig feucht, aber nicht nass gehalten werden.
  • Bodenerneuerung: Ältere Erde sollte jährlich ausgetauscht oder aufgefüllt werden.

So sichern Sie den Geranien einen optimalen Boden für gesundes Wachstum.

Geranien richtig schneiden

Das Schneiden fördert eine gesunde und üppige Pflanzenstruktur. Gehen Sie dabei in folgenden Schritten vor:

  • Nach der Überwinterung: Schneiden Sie die Triebe im Frühjahr kräftig zurück. Lassen Sie zwei bis vier Knoten pro Seitentrieb stehen.
  • Entfernung der unteren Blätter: Dies minimiert das Krankheitsrisiko.
  • Rückschnitt während der Saison: Ein kosmetischer Rückschnitt fördert buschigen Wuchs. Kürzen Sie vorsichtig die Triebspitzen.
  • Herbstschnitt vor der Überwinterung: Schneiden Sie leicht ins alte Holz zurück, um kranke Pflanzenteile zu entfernen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Rückschnitt

  1. Vorbereitung: Scharfe und saubere Gartenschere verwenden.
  2. Hauptschnitt im Frühjahr: Triebe auf zehn bis fünfzehn Zentimeter kürzen, zwei bis vier Knoten pro Trieb stehen lassen.
  3. Blätter entfernen: Zur Krankheitsminimierung.
  4. Kosmetischer Rückschnitt während der Saison: Triebspitzen kürzen.
  5. Herbstschnitt vor der Überwinterung: Leicht ins alte Holz schneiden.

Durch diese Maßnahmen bleibt die Geranie gesund und blütenreich.

Geranien vermehren

Die Vermehrung gelingt am besten durch Stecklinge:

Vorbereitung der Stecklinge

Schneiden Sie gesunde, kräftige Triebe zwischen Juli und August oder zwischen Januar und März ab. Der Schnitt erfolgt dicht unter einem Blattknoten. Eine glatte Schnittstelle verhindert Fäulnis.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Vermehrung

  1. Stecklinge schneiden: Etwa zehn Zentimeter lange Triebe abschneiden.
  2. Vorbereitung der Stecklinge: Entfernen Sie die unteren Blätter und Seitentriebe.
  3. Einsetzen der Stecklinge: Die Stecklinge etwa zwei Zentimeter tief in Töpfe mit Anzuchterde pflanzen oder in ein Wasserglas stellen, bis sich Wurzeln bilden.
  4. Erde andrücken und gießen: Erde festdrücken und vorsichtig gießen.
  5. Standortwahl: An einen warmen, geschützten und schattigen Platz stellen.
  6. Überwachung und Pflege: Substrat gleichmäßig feucht halten.

Vermehrung durch Aussaat

Geranien können auch durch Aussaat vermehrt werden. Die Aussaat erfolgt früh im Jahr, damit die Jungpflanzen bis zum Sommer wachsen.

Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Aussaat:

  1. Töpfchen vorbereiten: Mit Anzuchterde füllen.
  2. Saatgut platzieren: Einen Samen pro Topf einsetzen.
  3. Substrat anfeuchten: Leicht anfeuchten.
  4. Gefäß abdecken: Mit Folie abdecken und regelmäßig lüften.
  5. Warm stellen: An einen warmen Ort stellen.
  6. Umtopfen und Pflege: Ab vier Blättern in größere Gefäße umtopfen.

Mit diesen Methoden können Sie erfolgreich neue Geranienpflanzen ziehen.

Blüte

Geranien sind bekannt für ihre zahlreichen, in Dolden stehenden Blüten. Diese variieren in Farbe, Form und Größe:

  • Farbspektrum: Von Weiß, Rosa, Rot bis Violett.
  • Blütenformen: Einfach, halbgefüllt oder gefüllt; stern- und fingerförmige Blüten sowie solche, die an Rosenknospen oder Tulpen erinnern.
  • Blütengrößen: Groß, mittelgroß oder klein.

Regelmäßiges Entfernen verwelkter Blüten fördert die Neubildung von Blüten und trägt zur Gesundheit der Geranien bei.

So kommt die Pflanze über den Winter

Geranien sind nicht winterhart und müssen frostfrei überwintert werden. Verschiedene Methoden sichern das Überleben der Pflanzen.

Vorbereitung vor dem Winter

  • Pflanzen zurückschneiden: Triebe um etwa zwei Drittel zurückschneiden, Blätter entfernen.
  • Pflanzen aus den Kübeln nehmen: Erde von den Wurzeln entfernen und Pflanzen in einen gemeinsamen Topf setzen.

Unterbringung

Ein heller und kühler Überwinterungsort ist ideal. Temperaturen sollten zwischen 5 und 10 Grad Celsius liegen. Alternativ können Wurzelballen in Frischhaltetüten mit Luftlöchern gelagert werden.

Geranien pflegen während des Winters

Bewässerung: Nur selten und wenig gießen.

Wiederbeleben im Frühjahr

  1. Umtopfen: Im März in frische Blumenerde umtopfen.
  2. Standortwechsel: An einen wärmeren Ort mit Zimmertemperatur stellen.
  3. Bewässerung und Pflege: Regelmäßig gießen und allmählich wieder ins Freie stellen.

Mit diesen Maßnahmen kommen die Geranien gesund durch den Winter und erblühen im nächsten Sommer.

Blätter

Die Blätter der Geranie variieren je nach Sorte und bieten vielfältige Besonderheiten.

  • Blattschmuck-Geranien: Farbige, gemusterte Blätter sind ein Highlight.
  • Duftgeranien: Blätter verströmen bei Berührung intensive Duftnoten und sind essbar.
  • Hängegeranien: Frischgrüne, glatt-wachsartige Blätter ergänzen die langen Blütenkaskaden.

Geranienrost

Diese Krankheit zeigt sich durch gelbe bis bräunliche Verfärbungen der Blätter. Entfernen Sie betroffene Blätter frühzeitig und stärken Sie die Pflanzen mit geeigneten Mitteln.

Die Blätter der Geranien bieten sowohl optische als auch praktische Vorteile und sind ein zentraler Aspekt für die Pflege dieser vielfältigen Pflanzen.

Krankheiten & Schädlinge

Geranien sind anfällig für verschiedene Krankheiten und Schädlinge:

Krankheiten & Schädlinge

  • Geranienrost: Gelbe bis bräunliche Flecken auf den Blättern, Pusteln auf der Blattunterseite. Befallene Blätter entfernen und Fungizide einsetzen.
  • Grauschimmel (Botrytis): Graubraune Flecken auf Blättern und Blüten. Betroffene Teile sofort entfernen.
  • Wurzelfäule: Vermeiden Sie Staunässe und sorgen Sie für gute Drainage.

Schädlinge

  • Blattläuse: Saugen an Pflanzensäften. Befallene Triebe entfernen und biologische Insektizide einsetzen.
  • Spinnmilben: Saugen Pflanzensäfte und hinterlassen Spinnweben. Pflanzenschutzmittel verwenden.
  • Thripse: Verursachen silbrige Flecken und Verkrüppelungen. Biologische Insektizide einsetzen.
  • Weiße Fliegen: Saugen Pflanzensäfte und hinterlassen Honigtau. Bekämpfung durch Abspritzen der Pflanzen oder Einsatz von Gelbtafeln.

Vorbeugung und Maßnahmen

  • Sorgfältige Standortwahl: Vollsonnig und luftig.
  • Richtige Bewässerung: Mäßig gießen und Staunässe vermeiden.
  • Saubere Werkzeuge: Immer saubere Gartengeräte verwenden.
  • Regelmäßige Kontrolle: Pflanzen regelmäßig auf Krankheiten und Schädlinge untersuchen.

Mit sorgfältiger Pflege und passenden Maßnahmen bleiben Ihre Geranien gesund und blühfreudig.

Verwendung

Geranien sind vielseitige Pflanzen für verschiedene Einsatzbereiche:

Balkone und Terrassen

  • Balkonkästen und Ampeln: Hängegeranien eignen sich besonders gut.
  • Töpfe und Kübel: Stehende Geranien kommen in Töpfen gut zur Geltung.
  • Unterpflanzung großer Töpfe: Duftgeranien halten Mücken fern und verbreiten angenehme Düfte.

Beete und Gartenbereiche

  • Beete: Robuste Sorten wie stehende oder Edelgeranien sind ideal.
  • Bodendecker: Interspezifische Geranien eignen sich gut als farbenprächtige Teppiche.

Zimmerpflanzen und Wintergärten

  • Zimmerpflanzen: Edelgeranien sind auch als Zimmerpflanzen geeignet.
  • Duftgeranien: Verbreiten angenehme Düfte und eignen sich für die Aromatisierung von Räumen.

Besonderheiten

  • Aromatische Blätter: Duftgeranienblätter können in der Küche verwendet werden.
  • Heilende Wirkung: Einige Geranienarten haben

Häufig gestellte Fragen

Kann man Geranien auch für medizinische Zwecke anwenden?

Ja, einige Geranienarten wie Pelargonium sidoides sind für ihre medizinischen Eigenschaften bekannt. Aus den Wurzeln dieser Art werden Medikamente zur Behandlung von Erkältungskrankheiten und akuter Bronchitis hergestellt. Die ätherischen Öle der Duftgeranien haben zudem entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften und können bei der Linderung von Entzündungsbeschwerden und depressiven Verstimmungen helfen.

Wie kann man Geranien erfolgreich vermehren?

Geranien lassen sich einfach durch Stecklinge vermehren. Dazu schneiden Sie im Sommer etwa zehn Zentimeter lange, kräftige Triebe ab, entfernen die unteren Blätter und Seitentriebe und stellen die Stecklinge in ein Wasserglas oder stecken sie in Anzuchterde. An einem warmen, geschützten Ort bilden sich nach einigen Tagen Wurzeln. Sobald diese üppig gewachsen sind, können die Jungpflanzen in Pflanzgefäße umgetopft und wie adulte Geranien behandelt werden.

Sind Geranien auch für die Küche geeignet?

Ja, besonders die Duftgeranien finden in der Küche Verwendung. Ihre Blätter können zum Aromatisieren von Speisen, wie Desserts oder Konfitüren, genutzt werden. Zudem werden einige Duftgeranien zur Gewinnung von Parfums, Salben und Massageölen eingesetzt. Ein bekannter Vertreter ist die ‚Apfelduft-Pelargonie‘ (Pelargonium odoratissimum), deren Aroma an Äpfel erinnert.

Wie schützt man Geranien vor Schädlingen und Krankheiten?

Geranien können von verschiedenen Schädlingen wie Blattläusen, Spinnmilben und Weißen Fliegen heimgesucht werden. Regelmäßige Kontrollen und biologische Insektizide sind dabei sinnvoll. Pilzkrankheiten wie Grauschimmel und Geranienrost lassen sich durch eine optimale Standortwahl, mäßiges Gießen und saubere Werkzeuge vorbeugen. Zudem sollten betroffene Pflanzenteile sofort entfernt und die Pflanzen luftig und sonnig aufgestellt werden, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten.

Bilder: addkm / Shutterstock