Geranie

Sind Geranien giftig? Aufklärung für Mensch & Tier

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Geranien sind beliebte Garten- und Balkonpflanzen. Doch sind sie für Mensch und Tier ungefährlich? Dieser Artikel klärt auf über die Inhaltsstoffe der Pflanze und gibt Tipps zum Umgang mit Geranien.

Pelargonie giftig
Geranien sind zwar nicht giftig, können aber Hautreizungen hervorrufen

Geranien und ihre Inhaltsstoffe

Geranien (Pelargonium) sind für ihre prächtigen Blüten und vielseitigen Inhaltsstoffe geschätzt. Die Pflanze enthält eine Mischung aus ätherischen Ölen, Gerbstoffen und Flavonoiden, die unterschiedlichen Nutzen bieten.

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Die ätherischen Öle wie Geraniol und Linalool sind besonders bekannt. Diese Stoffe zeichnen sich nicht nur durch ihren intensiven Duft aus, der in der Aromatherapie Anwendung findet, sondern haben auch antibakterielle, entzündungshemmende und entspannende Eigenschaften.

Gerbstoffe wirken adstringierend, was bedeutet, dass sie Gewebe zusammenziehen können. Dies ist nützlich bei der Behandlung von leichten Blutungen und Durchfall.

Flavonoide sind starke Antioxidantien, die freie Radikale neutralisieren und somit die Zellen vor oxidativem Stress schützen. Dadurch tragen sie zu einer allgemeinen Gesundheitsförderung bei.

Ergänzend dazu enthalten Geranien Stoffe wie Rutin und Kaffeesäure. Rutin kann die Durchblutung fördern und die Blutgefäße stärken, während Kaffeesäure entzündungshemmend wirkt.

Trotz ihrer dekorativen und gesundheitlich interessanten Eigenschaften sollten Menschen mit empfindlicher Haut vorsichtig sein. Beim Hantieren mit Geranien kann der Pflanzensaft zu Reizungen führen. Es wird empfohlen, Handschuhe zu tragen.

Sind Geranien giftig für Menschen?

Geranien sind für Menschen nicht giftig. Sowohl Blüten als auch Blätter vieler Duftgeranien können sogar gegessen werden und eignen sich hervorragend zur Dekoration.

Mögliche Hautreizungen

Beim Kontakt mit Pflanzensaft können bei empfindlichen Personen leichte Hautreizungen auftreten. Diese äußern sich in Rötungen und Juckreiz, sind jedoch meist harmlos und klingen schnell wieder ab. Das Tragen von Handschuhen kann helfen, solche Reaktionen zu vermeiden.

Versehentlicher Verzehr

Sollte ein Kind versehentlich Geranienteile verzehren, ist keine Vergiftungsgefahr gegeben. Mögliche Symptome wie leichte Magen-Darm-Beschwerden verschwinden in der Regel von selbst. Es ist ratsam, viel Wasser zu trinken und gegebenenfalls ärztlichen Rat einzuholen, wenn die Beschwerden anhalten.

Sind Geranien giftig für Tiere?

Für viele Haustiere können Geranien tatsächlich gefährlich sein. Besonders bei Kleinnagern wie Hamstern, Kaninchen, Meerschweinchen und Mäusen können schon kleine Mengen der Pflanze ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen. Typische Symptome umfassen Erbrechen, Durchfall, Lähmungen und Krämpfe, die tödlich enden können. Bei Verdacht auf eine Vergiftung sollte umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden.

Für Katzen und Hunde sind Geranien weitaus weniger gefährlich. Obwohl Symptome wie Erbrechen und Durchfall auftreten können, verlaufen diese in der Regel mild und die Tiere erholen sich schnell.

Pferde und Hühner können Geranien problemlos fressen, es sind keine negativen Auswirkungen bekannt. Dennoch ist es immer ratsam, die Haltung der Tiere genau zu beobachten und sicherzustellen, dass Kleintiere keinen Zugang zu Geranien haben.

Stellen Sie sicher, dass empfindliche Tiere nicht an Geranien gelangen, um möglichen gesundheitlichen Problemen vorzubeugen.

Bilder: tenkende / iStockphoto