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Gelbe Blätter bei Geranien? So beheben Sie das Problem

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Gelbe Blätter an Geranien deuten oft auf Probleme in der Pflege oder ungünstige Umgebungsbedingungen hin. Dieser Artikel beleuchtet häufige Ursachen für die Vergilbung, wie Nährstoffmangel, falsche Bewässerung oder extreme Temperaturen, und bietet praktische Lösungen zur Wiederherstellung der Pflanzengesundheit.

Pelargonie gelbe Blätter
Gelbe Blätter sind meist ein Hinweis auf Nährstoffmangel

Nährstoffmangel: Wenn Geranien hungern

Geranien erfreuen uns mit ihrer Blütenpracht, doch dafür benötigen sie eine ausgewogene Nährstoffversorgung. Fehlen wichtige Mineralien und Spurenelemente, kann dies zu gelben Blättern führen.

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Anzeichen für häufige Mangelerscheinungen:

  • Stickstoffmangel: Das Laub erscheint insgesamt hellgrün bis gelblich, das Wachstum ist gehemmt.
  • Eisenmangel: Junge Blätter zeigen eine auffällige Gelbfärbung zwischen den Blattadern.
  • Magnesiummangel: Ältere Blätter verfärben sich gelb, vor allem zwischen den Blattadern.
  • Kalziummangel: Die Spitzen und Ränder der Blätter sind schlecht entwickelt und verfärben sich gelb.
  • Bormangel: Die Blätter sind deformiert und weisen gelbe Flecken sowie abgestorbene Stellen auf.

Lösung: Wenden Sie regelmäßig einen ausgewogenen Dünger an, um Ihre Geranien optimal zu düngen und die Blattgesundheit zu fördern.

Fehlerhafte Bewässerung: Die Balance finden

Sowohl Staunässe als auch Trockenheit können die Ursache für gelbe Blätter bei Geranien sein. Denn beides schädigt das sensible Wurzelsystem und beeinträchtigt die Wasser- und Nährstoffaufnahme.

Auswirkungen falscher Wassergaben:

  • Staunässe: Zu viel Wasser oder eine schlechte Drainage im Topf führen zu Sauerstoffmangel an den Wurzeln. Die Blätter werden gelb und welken, im Extremfall droht Wurzelfäule.
  • Trockenheit: Bekommen Geranien zu wenig Wasser, trocknet das Substrat aus. Die Blätter verfärben sich gelb und werden brüchig.
  • Inkonsistenz: Wechselnde Trocken- und Nassphasen stressen die Pflanze und können ebenfalls zu gelben Blättern führen.

Lösung: Achten Sie auf eine gleichmäßige Wasserversorgung und lassen Sie die oberste Erdschicht zwischen den Wassergaben leicht antrocknen. So gewährleisten Sie eine optimale Hydratation und kräftiges Blattgrün.

Ungünstige Temperaturen: Schutz vor Hitze und Kälte

Geranien reagieren empfindlich auf extreme Temperaturen. Sowohl zu viel Hitze als auch Kälte können Stress verursachen und zu gelben Blättern führen.

Symptome bei Temperaturschwankungen:

  • Kälteschäden: Temperaturen unter 8 °C führen zu gelblichen Verfärbungen an den Zweigspitzen.
  • Hitzeschäden: Bei Temperaturen über 28 °C zeigen sich gelbe Verfärbungen und Nekrosen an den Triebspitzen.
  • Schwankungen: Wechsel zwischen kalten Nächten und warmen Tagen können ältere Blätter gelb färben, oft mit roten Rändern.

Lösung: Schützen Sie Ihre Geranien vor extremen Temperaturen. Sorgen Sie an heißen Tagen für ausreichend Schatten und Verdunstungskühlung. Vermeiden Sie in der kalten Jahreszeit Temperaturen unter 12 °C.

Weitere Ursachen für gelbe Blätter

Neben den genannten Hauptursachen gibt es eine Reihe weiterer Faktoren, die zu gelben Blättern bei Geranien führen können:

  • Sonnenbrand: Zu intensive Sonneneinstrahlung kann Verbrennungen verursachen, die sich durch gelbliche bis braune Verfärbungen auf den Blättern zeigen.
  • Schädlinge: Saugende Insekten wie Spinnmilben, Blattläuse oder Thripse können die Blätter gelb werden lassen und zu Verformungen führen.
  • Pilzerkrankungen: Feuchte Bedingungen begünstigen Pilzkrankheiten wie den Geranienrost, der sich durch braune und gelbliche Flecken sowie Pusteln auf der Blattunterseite bemerkbar macht.

Lösung: Kontrollieren Sie Ihre Geranien regelmäßig auf Schädlinge und Krankheiten. Behandeln Sie einen Befall frühzeitig mit geeigneten Mitteln. Vermeiden Sie zudem Standorte mit zu intensiver Sonneneinstrahlung.

Maßnahmen gegen gelbe Blätter

Mit der richtigen Pflege können Sie gelben Blättern bei Ihren Geranien effektiv entgegenwirken:

  • Ausgewogene Düngung: Versorgen Sie Ihre Geranien regelmäßig mit einem organischen Dünger wie Kompost oder Kaffeesatz.
  • Angepasste Bewässerung: Halten Sie das Substrat feucht, aber nicht nass und sorgen Sie für eine gute Drainage.
  • Schutz vor extremen Temperaturen: Schützen Sie Ihre Geranien vor Hitze und Kälte und vermeiden Sie starke Temperaturschwankungen.
  • Natürliche Schädlingsbekämpfung: Behandeln Sie Schädlingsbefall mit natürlichen Mitteln wie insektizider Seife oder Neemöl.
  • Optimale Pflege: Geben Sie Ihren Geranien ausreichend Platz zum Wachsen und topfen Sie sie regelmäßig um, in frisches Substrat.

Mit diesen Maßnahmen und etwas Aufmerksamkeit können Sie dazu beitragen, dass Ihre Geranien gesund bleiben und Sie mit ihrer Blütenpracht erfreuen.

Bilder: &#169 Willi Schmitz / iStockphoto