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Geranien düngen: So blühen sie prächtig

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Geranien erfreuen uns mit ihrer Blütenpracht und Farbenvielfalt. Doch um ein optimales Wachstum und eine reiche Blüte zu gewährleisten, ist die richtige Düngung entscheidend. Dieser Artikel bietet Ihnen einen umfassenden Leitfaden zur Auswahl des geeigneten Düngemittels, dem idealen Zeitpunkt für die Düngung sowie Tipps zur Vermeidung von Nährstoffmangel und Überdüngung.

Geranien Dünger
Geranien sind Starkzehrer und brauchen viele Nährstoffe

Die richtige Nährstoffversorgung für Ihre Geranien

Eine optimale Nährstoffversorgung ist der Schlüssel zu gesunden und blühfreudigen Geranien. Dabei haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Düngemitteln, die jeweils ihre eigenen Vorzüge bieten.

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Organische Dünger: Sanft und nachhaltig

Organische Dünger setzen auf natürliche Inhaltsstoffe und versorgen Ihre Geranien schonend mit allen wichtigen Nährstoffen. Gleichzeitig verbessern sie die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben. Hier einige bewährte Optionen:

  • Kompost: Als wertvoller Allrounder liefert Kompost eine Vielzahl an Nährstoffen und trägt zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit bei.
  • Hornspäne: Diese natürliche Quelle von Stickstoff setzt die Nährstoffe langsam frei und sorgt für eine lang anhaltende Versorgung Ihrer Geranien.
  • Kuhdung: Reich an Stickstoff und Mikroorganismen ist Kuhdung ein traditioneller Dünger, der das Bodenleben aktiviert und das Pflanzenwachstum unterstützt.

Die Anwendung organischer Dünger erfolgt idealerweise im Frühjahr oder Herbst, um die Pflanzen während ihrer aktiven Wachstumsphase optimal zu unterstützen.

Mineralische Dünger: Gezielte und schnelle Nährstoffzufuhr

Mineraldünger bieten eine gezielte und schnelle Versorgung mit allen notwendigen Nährstoffen. Sie sind in verschiedenen Zusammensetzungen erhältlich und ermöglichen eine individuelle Anpassung an den Bedarf Ihrer Geranien.

  • Blaukorn: Als klassischer Mineraldünger liefert Blaukorn eine ausgewogene Kombination von Stickstoff, Phosphor und Kalium – den Hauptnährstoffen für Pflanzenwachstum.
  • Geraniendünger: Spezielle Geraniendünger sind optimal auf die Bedürfnisse dieser Pflanzen abgestimmt. Sie enthalten neben den Hauptnährstoffen auch wichtige Spurenelemente wie Eisen und Magnesium.

Mineraldünger sind in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich, wie beispielsweise als Flüssigdünger oder Langzeitdünger. Achten Sie bei der Anwendung stets auf die Dosierungsempfehlungen des Herstellers.

Der optimale Zeitpunkt für die Düngung

Die Düngung von Geranien sollte auf die jeweiligen Wachstumsphasen der Pflanzen abgestimmt sein. So gewährleisten Sie eine bedarfsgerechte Nährstoffversorgung und fördern ein gesundes Pflanzenwachstum.

Düngung während der Wachstumsphase

Von März bis Oktober befinden sich Geranien in ihrer Hauptwachstums- und Blütephase. In dieser Zeit ist eine regelmäßige Nährstoffzufuhr besonders wichtig:

  • Flüssigdünger: Alle zwei Wochen dem Gießwasser beimischen, um eine kontinuierliche Nährstoffversorgung sicherzustellen.
  • Langzeitdünger: Bei der Pflanzung im Frühjahr in die Erde einarbeiten. Langzeitdünger geben die Nährstoffe langsam und über einen längeren Zeitraum frei.
  • Düngestäbchen: Können als praktische Alternative bei der Pflanzung in die Erde gesteckt werden.

Düngung in der Ruhephase

Von Oktober bis März treten Geranien in eine Ruhephase ein. In dieser Zeit sollten Sie auf eine Düngung verzichten, da die Pflanzen kaum Nährstoffe benötigen.

Anzeichen für Nährstoffmangel: So erkennen Sie Defizite

Geranien zeigen Nährstoffmängel durch verschiedene Symptome an. Achten Sie auf folgende Anzeichen, um frühzeitig reagieren zu können:

  • Gelbe Blätter mit grünen Adern: Deuten auf einen Eisenmangel hin.
  • Hellgrüne bis gelbe Verfärbung älterer Blätter: Kann ein Hinweis auf einen Stickstoffmangel sein.
  • Braune Blattränder: Können auf einen Kaliummangel hindeuten.
  • Vergilbte Blätter: Können ein Anzeichen für Magnesiummangel sein.
  • Rötliche Blattverfärbungen: Können auf einen Phosphormangel hinweisen.
  • Kleine und farblose Blüten: Können ebenfalls ein Symptom für Phosphormangel sein.
  • Starkes Wurzelwachstum mit auffallend weißen Wurzeln: Zeigt eine verstärkte Nährstoffsuche aufgrund eines generellen Mangels an.

Durch eine angepasste Düngung können Sie diese Mangelerscheinungen effektiv behandeln.

Überdüngung vermeiden: Fingerspitzengefühl ist gefragt

Eine Überdüngung kann Ihren Geranien schaden. Beachten Sie daher folgende Punkte, um ein gesundes Pflanzenwachstum zu gewährleisten:

  • Dosierungsempfehlungen beachten: Halten Sie sich stets an die Angaben auf der Düngemittelverpackung.
  • Pflanzen beobachten: Achten Sie auf Anzeichen einer Überdüngung, wie beispielsweise welke oder verbräunte Blätter.
  • Regelmäßig, aber mäßig düngen: Verteilen Sie die Düngung auf mehrere kleine Gaben, anstatt einmalig zu viel zu düngen.
  • Den richtigen Dünger wählen: Verwenden Sie einen Dünger mit einem ausgewogenen Nährstoffverhältnis, der auf die Bedürfnisse der Geranien abgestimmt ist.
  • Intensiv wässern: Sollten Sie versehentlich zu viel Dünger verwendet haben, kann eine intensive Bewässerung helfen, die Düngekonzentration im Boden zu reduzieren.
  • Umtopfen als Notfallmaßnahme: In extremen Fällen kann ein Umtopfen in frische, nährstoffarme Erde erforderlich sein.

Hausmittel: Natürliche Alternativen zur Düngung

Auch einfache Hausmittel können zur Düngung Ihrer Geranien beitragen. Sie sind umweltfreundlich, kostengünstig und liefern Ihren Pflanzen wertvolle Nährstoffe:

  • Milch: Eine Mischung aus einem Teil Milch und drei bis vier Teilen Wasser versorgt die Geranien mit Kalzium und Kalium.
  • Kaffeesatz: Als natürliche Quelle von Stickstoff, Kalium und Phosphor kann getrockneter Kaffeesatz regelmäßig in die Erde eingearbeitet werden.
  • Hefe: Eine Mischung aus 1 g Trockenhefe, 1 Liter Wasser und einer Prise Zucker aktiviert das Wurzelwachstum und verbessert die Nährstoffaufnahme.

Mit der richtigen Düngung und ein wenig Aufmerksamkeit gedeihen Ihre Geranien prächtig und erfreuen Sie mit ihrer farbenfrohen Blütenpracht.