Geranie

Pralle Blütenpracht: So düngen Sie Ihre Geranien optimal

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Eigentlich ist der umgangssprachliche Name „Geranie“ für die beliebte Balkonblume – botanisch gesehen – nicht korrekt, denn unter „Geranium“ versteht der versierte Gärtner die bei uns heimischen Storchschnäbel. Die von vielen Balkonen üppig rot, rosa oder weiß blühenden Blumen heißen richtig Pelargonien und stammen ursprünglich aus dem südlichen Afrika. Doch ganz gleich, wie Sie Ihre Lieblinge auch nennen: Sie müssen regelmäßig gedüngt werden, damit sie den ganzen Sommer über herrlich blühen.

Geranien Dünger
Geranien sind Starkzehrer und brauchen viele Nährstoffe
AUF EINEN BLICK
Wie sollte man Geranien am besten düngen?
Um Geranien optimal zu düngen, empfiehlt sich die Verwendung von flüssigem Blühpflanzen- oder Geraniendünger, eine schwache, aber häufige Düngung und alternative Düngemittel wie Kaffeesatz, der Stickstoff, Kalium und Phosphor enthält.

Geranien mit Flüssigdünger versorgen

Geranien, wie die Pelargonien an dieser Stelle der Einfachheit halber doch genannt werden sollen, sind echte Starkzehrer und brauchen daher regelmäßig gutes „Futter“ im richtigen Verhältnis. Dabei sollten die verwendeten Düngemittel ihren Schwerpunkt eher auf Magnesium und Kali denn auf Stickstoff setzen – viel Stickstoff regt zwar das Blattwachstum, aber nicht die Blüte an. Aus diesem Grund sind speziell abgestimmte, flüssige Düngemittel für Blühpflanzen auch für Geranien ideal – oder Sie verwenden gleich Geraniendünger.

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Geranien lieber schwächer und häufiger düngen

Beim Düngen von Geranien gilt die Faustregel, dass die Pflanzen besser häufiger – und dafür in schwächerer Konzentration – als seltener (und dann gleich in stärkeren Dosen) gedüngt werden sollten. Die häufigere Düngung führt der Pflanze kontinuierlich Nährstoffe zu und verhindert zugleich ein Verbrennen der empfindlichen Wurzeln durch zu starken (weil ätzenden) Dünger.

Geheimtipp für Geranien: Düngen mit Blaukorn

Blaukorn gilt als echter Geheimtipp für Geranien und andere Blühpflanzen. Tatsächlich ist dieser erprobte Dünger ein hervorragender Geraniendünger – vorausgesetzt, Sie setzen ihn richtig dosiert ein. Blaukorn ist nämlich sehr stark und kann daher bei einer Überdosierung die Wurzeln verätzen und die Pflanzen so schnell zum Absterben bringen. Bewährt hat sich folgende Dosierung:

  • Lösen Sie einen Esslöffel Blaukorn in 10 Liter Wasser auf
  • und gießen Sie damit einmal wöchentlich Ihre Pflanzen.
  • Übertreiben Sie es dabei nicht mit dem Gießen,
  • sondern wässern Sie wirklich nur so viel, wie die Pflanzen es wirklich brauchen.

Großmutters Hausmittel: Kaffeesatz & Co.

Bevor Sie jetzt jedoch in den Gartenmarkt laufen und Dünger kaufen, heben Sie doch lieber den Kaffeesatz von Ihrem Frühstückskaffee auf – dieser eignet sich prima als natürliches Düngemittel für Geranien und viele andere Balkonpflanzen. Kaffeesatz enthält genau die richtige Zusammensetzung an Stickstoff, Kalium und Phosphor und kann einmal wöchentlich zusammen mit dem Gießwasser verabreicht werden – oder einfach wie Kompost im Wurzelbereich der Pflanzen verteilt werden.

Tipp

Achten Sie darauf, beim Gießen und Düngen der Pflanzen weder die Blätter noch die Blüten zu benetzen.