Hängegeranien einpflanzen: So geht’s richtig!
Hängegeranien, auch bekannt als Efeu-Geranien, sind beliebte Balkonpflanzen, die mit ihren farbenfrohen Blüten jeden Außenbereich verschönern. Dieser umfassende Ratgeber bietet Ihnen alle wichtigen Informationen zur Pflege von Hängegeranien, von der Auswahl des Standorts bis zur Überwinterung.
Standortbedingungen für Hängegeranien
Hängegeranien entfalten ihre volle Pracht an einem sonnigen bis halbschattigen Standort, der gleichzeitig Schutz vor Wind und Regen bietet. Ihre langen Triebe sind empfindlich und sollten nicht dauerhaft starkem Wind oder Regen ausgesetzt sein. Ein überdachter Balkon oder ein geschützter Platz im Garten sind daher ideal.
Achten Sie auf die Temperaturbedingungen: Hängegeranien vertragen keinen Frost. Zwar überstehen sie an einem geschützten Standort leichte Fröste, sollten aber grundsätzlich vor dem ersten Frost ins Haus geholt werden. Beobachten Sie die Temperaturwerte im Herbst, um Ihre Pflanzen rechtzeitig in Sicherheit zu bringen.
Geeignetes Substrat für Hängegeranien
Damit Ihre Hängegeranien üppig wachsen und reich blühen, benötigen sie ein nährstoffreiches, gut durchlüftetes und wasserspeicherndes Substrat. Hochwertige Balkonblumenerde oder spezielle Geranienerde bilden eine gute Basis.
Um die Durchlässigkeit zu verbessern, können Sie der Erde Sand beimischen. Kompost oder Langzeitdünger versorgen die Pflanzen mit zusätzlichen Nährstoffen. Alternativ eignet sich auch eine Mischung aus Kübelpflanzenerde mit Kies oder Blähton. Achten Sie bei der Freilandpflanzung auf eine ausreichende Durchlässigkeit des Bodens und verbessern Sie diese gegebenenfalls durch die Zugabe von Sand.
Hängegeranien richtig einpflanzen
Beim Einpflanzen sollten Sie einige Punkte beachten, um Ihren Hängegeranien einen guten Start zu ermöglichen. Verwenden Sie ein Pflanzgefäß mit Abflusslöchern, um Staunässe zu vermeiden. Beginnen Sie mit einer Schicht Substrat im Gefäß, um die Drainage zu fördern.
Öffnen Sie den Wurzelballen der Hängegeranie vorsichtig, um das Wurzelwachstum anzuregen. Entfernen Sie gegebenenfalls vorhandene Schutzkörbchen, ohne die Triebe zu beschädigen. Setzen Sie die Pflanze in das Gefäß und füllen Sie es mit Erde auf. Achten Sie darauf, die Pflanze stabil zu verankern, ohne die Erde zu stark zu verdichten. Gießen Sie anschließend gründlich und ergänzen Sie einen Langzeitdünger, um die Nährstoffversorgung zu gewährleisten.
Sollten die Triebe nach dem Pflanzen noch durch Stäbe gestützt werden, können Sie diese nach einigen Tagen entfernen, um die natürliche Wuchsform zu fördern.
Hängegeranien richtig gießen
Hängegeranien benötigen aufgrund ihres Standorts und der Witterungsbedingungen eine regelmäßige Wasserversorgung. An heißen Tagen kann der Wasserbedarf deutlich steigen. Achten Sie darauf, dass die oberste Erdschicht vor dem Gießen leicht angetrocknet ist. An besonders heißen Tagen kann es notwendig sein, die Erde sowohl morgens als auch abends zu überprüfen und gegebenenfalls zu gießen. Vermeiden Sie Staunässe, indem Sie überschüssiges Wasser aus dem Pflanzgefäß ablaufen lassen. Gießen Sie lieber regelmäßig in moderaten Mengen, anstatt einmalig viel Wasser zu geben.
Hängegeranien richtig düngen
Hängegeranien zählen zu den Starkzehrern und benötigen eine ausreichende Nährstoffversorgung, um ihre Blütenpracht und ein kräftiges Triebsystem zu entwickeln. Eine regelmäßige Düngung ist daher unerlässlich.
Geben Sie direkt bei der Pflanzung Langzeitdünger oder Kompost ins Pflanzloch. Beginnen Sie etwa vier bis sechs Wochen nach dem Pflanzen mit einer wöchentlichen Düngung mit Flüssigdünger, den Sie im Gießwasser auflösen. Alternativ können Sie auch Langzeitdünger-Granulat (8,00€ bei Amazon*) verwenden, das eine kontinuierliche Nährstoffabgabe gewährleistet. Bis in den August hinein sollten Sie alle zwei Wochen düngen, um ein kontinuierliches Wachstum und Blühen zu fördern.
Hängegeranien richtig schneiden
Ein regelmäßiger Rückschnitt trägt maßgeblich zur Gesundheit und Blütenfülle Ihrer Hängegeranien bei. Entfernen Sie im Frühjahr vertrocknete und beschädigte Triebe sowie überflüssiges Blattwerk. Während der Vegetationsphase sollten Sie verblühte Blütenstände regelmäßig entfernen.
Vor der Überwinterung, idealerweise Ende Oktober vor den ersten starken Frösten, schneiden Sie die Pflanzen kräftig zurück. Kürzen Sie alle Triebe auf eine Länge von etwa 10 Zentimetern, sodass zwei bis drei Augen erhalten bleiben. Entfernen Sie auch die meisten Blätter, da diese im Winterquartier anfällig für Krankheiten und Schädlinge sind.
Hängegeranien überwintern
Um Ihre Hängegeranien erfolgreich zu überwintern, sollten Sie sie vor dem ersten Frost ins Haus holen. Nehmen Sie die Pflanzen aus den Pflanzgefäßen und entfernen Sie vorsichtig die Erde von den Wurzeln. Schneiden Sie die Triebe stark zurück und setzen Sie mehrere Geranien gemeinsam in ein Gefäß mit einem Gemisch aus Erde und Sand.
Wählen Sie als Winterquartier einen hellen Ort mit Temperaturen zwischen 5°C und 10°C. Gießen Sie die Pflanzen während der Überwinterungsphase nur spärlich und verzichten Sie auf eine Düngung.
Gewöhnen Sie die Hängegeranien im Frühjahr langsam wieder an wärmere Temperaturen. Nach den Eisheiligen können Sie sie wieder ins Freie setzen, umtopfen und mit der regelmäßigen Düngung beginnen.