Geranie

Geranien Blühen Nicht: Ursachen & Tipps Für Blütenpracht

Geranien sind beliebte Balkon- und Gartenpflanzen, die mit ihren leuchtenden Farben und ihrer langen Blütezeit begeistern. Um eine optimale Blütenpracht zu erzielen, benötigen Geranien jedoch die richtige Pflege. Dieser Artikel gibt Ihnen wertvolle Tipps zu Standortwahl, Bewässerung, Düngung und Schädlingsbekämpfung.

Standort und Witterung: Sonnenanbeter mit Vorliebe für Wärme

Warme und sonnige Standorte fördern die Blütenpracht der Geranien

Standort und Witterung: Sonnenanbeter mit Vorliebe für Wärme

Die Wahl des richtigen Standorts ist entscheidend für das Wohlbefinden Ihrer Geranien und ihre Blütenpracht. Als Pflanzen südafrikanischer Herkunft bevorzugen sie warme und sonnige Plätze.

  • Sonnenlicht: Geranien gedeihen am besten an einem Standort mit mehreren Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag. Sie vertragen auch die intensive Mittagssonne. Ein sonniger Balkon oder eine Terrasse bieten ideale Voraussetzungen.
  • Halbschatten: Geranien zeigen sich flexibel und können auch im Halbschatten gedeihen, solange sie ausreichend Licht erhalten. Zu tiefe Schatten hingegen beeinträchtigt ihre Blühfähigkeit.
  • Schutz: Starke Winde und anhaltender Regen können den Geranien zusetzen. Ein geschützter Standort, beispielsweise windgeschützt oder mit leichter Überdachung, beugt Schäden vor und verhindert das Verkleben der Blüten.
  • Temperatur: Vermeiden Sie plötzliche Kälteeinbrüche, besonders nach dem Überwintern. Geranien sollten erst nach den Eisheiligen ins Freie gebracht werden, um Frostschäden zu vermeiden.

Bewässerung: Ausgewogenheit ist der Schlüssel

Geranien benötigen eine ausgewogene Bewässerung, um gesund zu bleiben und ihre Blütenpracht zu entfalten.

  • Bodenfeuchtigkeit: Bevor Sie Ihre Geranien gießen, prüfen Sie die Bodenfeuchtigkeit. Eine einfache Methode ist die Daumenprobe: Fühlt sich die Erde trocken an, ist es Zeit zu gießen.
  • Gießverhalten: Gießen Sie lieber seltener, dafür aber gründlich. Geranien bevorzugen eine durchdringende Bewässerung, bei der die Wurzeln vollständig vom Wasser erreicht werden. Anschließend sollte der Boden wieder antrocknen können.
  • Staunässe: Staunässe ist schädlich für Geranien und kann Wurzelfäule verursachen. Achten Sie darauf, dass überschüssiges Wasser gut abfließen kann.
  • Langanhaltender Regen: Schützen Sie Ihre Pflanzen bei anhaltendem Regen vor Staunässe, indem Sie sicherstellen, dass sie nicht in vollen Untersetzern stehen.
  • Gießzeitpunkt: An heißen Tagen kann es erforderlich sein, Geranien morgens und abends zu gießen. Vermeiden Sie das Gießen über die Blätter, um Fäulnis vorzubeugen.
  • Wasserqualität: Verwenden Sie zimmerwarmes, vorzugsweise gesammeltes Regenwasser. Kaltes Leitungswasser kann die Pflanzen schockieren.

Düngung: Nährstoffversorgung für üppige Blüten

Geranien zählen zu den Starkzehrern und benötigen eine intensive Nährstoffversorgung, um ihre volle Pracht zu entfalten.

  • Hauptnährstoffe: Stickstoff, Phosphor und Kalium sind essentiell für das Wachstum und die Blütenbildung. Stickstoff fördert das Blattwachstum, Phosphor die Wurzelentwicklung und Blütenbildung, und Kalium stärkt die Pflanzenstruktur und Widerstandskraft.
  • Mikronährstoffe: Auch Mikronährstoffe wie Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Molybdän und Zink sind wichtig für die Gesundheit der Geranien. Sie unterstützen essenzielle Funktionen wie die Photosynthese und den Stoffwechsel.
  • Regelmäßige Düngung: Versorgen Sie Ihre Geranien alle 10 bis 14 Tage mit einem speziell abgestimmten Flüssigdünger. Alternativ können Sie zu Beginn der Saison Langzeitdünger verwenden, um den Nährstoffbedarf über einen längeren Zeitraum zu decken.
  • Überdüngung: Eine zu hohe Nährstoffkonzentration, insbesondere Stickstoff, kann die Pflanzen anfälliger für Schädlinge machen. Halten Sie sich daher an die empfohlene Dosierung und Intervalle.

Schädlingsbefall: Thripse und Blattläuse erkennen und bekämpfen

Ein Befall mit Schädlingen wie Thripsen oder Blattläusen kann die Blütenbildung beeinträchtigen. Daher ist ein rechtzeitiges Erkennen und Handeln entscheidend.

Thripse

  • Schäden: Thripse saugen an Blättern und Blüten, was zu silbrig-weißen Verfärbungen und Verformungen führt.
  • Bekämpfung: Schneiden Sie stark befallene Bereiche zurück und behandeln Sie die Pflanzen mit Seifenlauge. Wiederholen Sie die Behandlung nach einigen Tagen, um auch Eier und Larven zu erreichen.

Blattläuse

  • Schäden: Blattläuse saugen den Saft aus den Pflanzen, was zu verkrüppelten Blättern und gelben Flecken führt.
  • Bekämpfung: Eine leichte Laugenmischung aus Wasser und Spülmittel ist ein wirksames Mittel gegen Blattläuse. Sprühen Sie die Mischung gezielt auf die betroffenen Pflanzenteile.

Ausputzen: Verblühte Blüten entfernen

Das Entfernen verblühter Blütenstände ist wichtig für eine anhaltende Blütenpracht.

  • Regelmäßiges Ausputzen: Entfernen Sie verblühte Blütenstände und Blätter, um die Bildung neuer Blüten anzuregen.
  • Richtiges Ausputzen: Knicken Sie den Blütenstiel am Blattknoten ruckartig ab. Dies fördert die Nachblüte.
  • Verwelkte Blüten: Entfernen Sie entweder den ganzen Stängel oder nur die verwelkten Blüten. Lassen Sie keine verblühten Blüten stehen, da dies die Ausbildung neuer Knospen behindert.
  • Werkzeuge: Verwenden Sie Ihre Finger zum Ausputzen. Nur bei einem Rückschnitt der ganzen Triebe sollten entsprechende Werkzeuge zum Einsatz kommen.
  • Zeitpunkt: Ideal ist es, die Geranien abends nach dem Bewässern auszuputzen.
Bilder: vili45 / iStockphoto