Geranie

Geranien-Krankheiten erkennen und behandeln: Tipps & Tricks

Artikel zitieren

Geranien – die botanisch korrekt eigentlich Pelargonien heißen – sind beliebte Balkonblumen, die jedoch insbesondere bei falscher Pflege recht anfällig für diverse, meist durch Bakterien oder Pilze verursachte, Krankheiten sind. Im folgenden Artikel erfahren Sie, auf welche Anzeichen Sie achten sollten und was Sie dagegen tun können.

Pelargonien Krankheiten
Mangelhafte Pflege kann Krankheiten bei Geranien hervorrufen
AUF EINEN BLICK
Welche Krankheiten treten bei Geranien häufig auf und was sind die Ursachen?
Typische Krankheiten bei Geranien sind Pelargonienrost, Graufäule und Welke, meist verursacht durch falsches Gießen, zu viel Feuchtigkeit oder Verletzungen. Gelbe Blätter deuten auf einen Nährstoffmangel hin, welcher mit Eisendünger behoben werden kann.

Pelargonienrost

Der Geranien- oder Pelargonienrost tritt bei Geranien sehr häufig auf und wird durch Pilze verursacht, die mit Regen oder Regenwasser auf die Blätter gelangen. Sie erkennen diese Krankheit durch braune Blätter auf der Blattoberseite, während die Unterseite von braunen und gelben Pusteln befallen ist. Der Pelargonienrost ist hochansteckend, deshalb sollten Sie befallene Pflanzen schnellstmöglich separieren und betroffene Pflanzenteile entfernen. Sie können der Krankheit jedoch vorbeugen, indem Sie Ihre Geranien vor Regen schützen und stets nur auf das Erdreich, aber niemals auf die Blätter gießen.

Lesen Sie auch

Graufäule

Auch die Graufäule (oft als Grauschimmel oder Botrytis bezeichnet) tritt bei Geranien sehr häufig auf. Eine weitere Gemeinsamkeit besteht darin, dass die Graufäule wie der Pelargonienrost durch zu große Feuchtigkeit verursacht wird. Befallene Pflanzen weisen schwärzliche Flecken und / oder gräuliche Pilzrasen vor allem an den Blättern auf. Manchmal jedoch verfaulen die Geranien auch einfach. Neben zu großer Feuchtigkeit gibt es noch weitere Ursachen für die Graufäule:

Wie beim Pelargonienrost auch können Sie der Graufäule vorbeugen, indem Sie die Geranien stets nur direkt aufs Substrat, aber niemals auf die Blätter gießen und die Pflanzen gut vor Regen schützen. Eine Behandlung ist vor allem durch das rechtzeitige Entfernen befallener Pflanzenteile möglich.

Welke

Auch die durch Bakterien verursachte Welke ist hochansteckend und erfordert ein Separieren befallener Pflanzen. Diese Krankheit wird vor allem durch

verursacht – wie auch schon bei den beiden vorgenannten Krankheiten. Ebenso wie bei diesen können Sie auch einer Bakterienwelke vorbeugen, indem Sie Ihre Geranien

  • möglichst sonnig und geschützt platzieren
  • vor Dauerregen schützen
  • richtig gießen und düngen
  • niemals auf die Blätter gießen
  • Staunässe vermeiden
  • und zum Schneiden nur scharfes und sauberes Werkzeug verwenden.

Die Welke ist gekennzeichnet durch ein Welken betroffener Pflanzenteile bis hin zu deren Schwarzfärbung und schließlich dem Absterben der ganzen Pflanze.

Gelbe Blätter an Geranien

Im Gegensatz zu den zuvor beschriebenen Krankheiten werden gelbe Blätter an Ihren Geranien selten durch Pilze oder Bakterien verursacht, sondern meist durch eine unzureichende Ernährung. Anders ausgedrückt, Ihre Geranien leiden unter einem Nährstoffmangel; wobei es meistens das Spurenelement Eisen ist, welches den Pflanzen fehlt. Diesen Mangel können Sie mit einem speziellen Eisendünger schnell beheben.

Tipp

Wenn Ihre Geranien nur wenig oder gar keine Blüten ausbilden wollen, so steckt dahinter oft auch eine unzureichende Nährstoffversorgung – allerdings nicht in jedem Fall. Oft düngen Sie durchaus auch genug, allerdings mit dem falschen Düngemittel. Enthält dieses zu viel Stickstoff, so wird vor allem das Blattwachstum angeregt und Blüten haben keinen Platz mehr.