Geranie

Geranien vor Frost schützen: So gehen Sie richtig vor

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Im Sommer leuchtet es schon von Weitem rot, rosa oder weiß von zahlreichen Balkonen – es ist Geranienzeit! Die beliebten Sommerblumen eignen sich wunderbar für eine Kübelhaltung und verschönern viele Balkone und Gärten. Allerdings sind die Pflanzen hinsichtlich Temperatur und Standort recht anspruchsvoll – insbesondere Frost vertragen die empfindlichen Gewächse überhaupt nicht.

Pelargonien Frost
Geranien vertragen keine Minusgrade
AUF EINEN BLICK
Vertragen Geranien Frost?
Geranien sind frostempfindlich und können bei Temperaturen unter 10°C bereits Schäden erleiden, vor allem bei Nachtfrösten. Sie sollten erst nach den Eisheiligen Mitte bis Ende Mai in Kübel oder Balkonkästen gepflanzt werden und im Oktober vor dem ersten Frost ins Winterquartier gebracht werden.

Geranien brauchen Sonne und Wärme

Im trockenen und warmen Klima Südostafrikas wachsen Geranien wild – ein ähnliches Klima brauchen auch die kultivierten Ziergeranien in unseren heimischen Gefilden. Auf Temperaturen unter 10 °C reagieren die Pflanzen mit einem Wachstumsstillstand und sterben bereits bei leichtem Frost ab. Auch der Standort sollte möglichst sonnig und regengeschützt sein, denn auf zu große Feuchtigkeit sowie mangelndes Licht reagieren Geranien mit Blühfaulheit und verschiedenen Krankheiten.

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Winterharte „Geranien“ gibt es nicht

Zuweilen werden in verschiedenen Shops „winterharte“ Geranien angeboten. Dabei handelt es sich in der Regel aber nicht um die Art Pelargonium – die auch auf Deutsch botanisch korrekt eigentlich Pelargonie heißt – sondern um die bei uns heimischen Storchschnäbel (lat. Geranium) . Diese sind zwar mit den Pelargonien verwandt, aber im Gegensatz zu den aus Afrika stammenden Blumen tatsächlich wenig frostempfindlich und winterhart. Werden dagegen „winterharte“ Pelargonien angeboten, so vertragen diese ebenfalls nur sehr kurzfristig sehr niedrige Minusgrade.

Der richtige Termin fürs Auspflanzen

Aufgrund ihrer Frostempfindlichkeit sollten Geranien daher erst dann ins Freie gebracht werden, wenn keinerlei Kälteeinbrüche oder gar Frost mehr zu erwarten ist – insbesondere Nachtfröste sind dabei gefährlich. Dabei können die Blumen kurzzeitig Temperaturen bis zu fünf Grad Celsius vertragen, bei niedrigeren Temperaturen sollten Sie die Pflanzen lieber ins Haus holen. Gemäß einer alten Bauernregel gehören Geranien und andere Sommerblumen frühestens nach den Eisheiligen Mitte Mai, besser jedoch ab Ende Mai nach draußen.

Geranien rechtzeitig ins Winterquartier bringen

Was für das Frühjahr gilt, ist natürlich ebenso im Herbst relevant: Geranien sollten noch vor dem ersten Frost zum Überwintern ins Winterquartier umgesiedelt werden – meist ist dieser Zeitpunkt Mitte Oktober, spätestens jedoch Ende Oktober gekommen. Die Pflanzen sollten, stark zurückgeschnitten, kühl und frostfrei bei Temperaturen zwischen fünf und zehn Grad Celsius überwintern. Sofern Sie sämtliches Laub entfernt haben, lassen sich Geranien über den Winter auch prima im dunklen Keller lagern.

Tipp

Sollten im Mai noch kühlere Nächte bevorstehen, Sie die Geranien aber nicht mehr ins Haus holen wollen, dann stellen Sie die Balkonkästen oder Kübel am besten direkt an die Hauswand und bedecken die Pflanzen mit einem isolierenden Vlies. Notfalls hält auch eine dicke Lage Zeitungspapier einiges an Kälte ab.