Vorsicht vor Spätfrösten
Ursprünglich stammen die botanisch korrekt als Pelargonien gezeichneten „Geranien“ aus den eher heißen und trockenen Gefilden Südostafrikas, wo sie natürlich ganz anderen Lebensbedingungen ausgesetzt sind als bei uns. Bereits bei Temperaturen unter 10 °C stellen die wärmeliebenden Pflanzen ihr Wachstum ein, selbst leichter Frost kann für die empfindlichen Gewächse den Tod bedeuten. Geranien vertragen absolut keinen Frost und sollten daher nicht zu früh auf den Balkon oder in den Garten.
Bester Pflanztermin: Nach den Eisheiligen
Gemäß einer alten Bauernregel sollten Sommerblumen erst nach den Eisheiligen ins Freie gebracht werden. Die Eisheiligen kennzeichnen eine klimatische Singularität, an denen es nach den ersten warmen Tagen etwa Mitte Mai wieder richtig kalt wird – dabei ist diese Regel heutzutage allerdings mit Vorsicht anzuwenden. Die Eisheiligen enden kalendarisch am 15. Mai mit der „Kalten Sophie“, klimatisch allerdings erst Ende Mai. Behalten Sie daher den Wetterbericht genau im Auge und holen Sie die Pflanzen über Nacht vorsichtshalber ins Haus.
Geranien in den Garten pflanzen?
Gemeinhin sind Geranien aufgrund ihrer Empfindlichkeit eher als Balkon- bzw. Kübelpflanzen bekannt, können aber auch – den richtigen Standort vorausgesetzt – direkt in den Garten gepflanzt werden. Dort allerdings können die Blumen nicht überwintern, sondern müssen spätestens Mitte Oktober wieder ausgegraben und für die Winterruhe vorbereitet werden. Am einfachsten gelingt dies, wenn Sie die Geranien mitsamt ihrem Pflanzgefäß – am besten eignet sich hierfür ein Tontopf oder ein anderes natürliches Material – im Garten eingraben. Beim Ausgraben im Herbst ist dann die Chance höher, die Pflanzen heil wieder aus der Erde zu bekommen.
Tipp
Sofern Sie in einer klimatisch günstigen Region mit milden Wintern leben, können Sie Ihre Geranien auch problemlos im Freien in einem mindestens 80 Zentimeter tiefem Erdloch überwintern. Polstern Sie die Grube mit Laub und Stroh für eine zusätzliche Isolierung ab.